Hunde im Restaurant/Cafés/Gastronomie - Wie seht ihr das? Wie handhabt ihr das?
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Heute sehr seltsames Beispiel von Hund im Cafe und die Reaktionen darauf.
Wir sind frühstücken gegangen, mit Hund weil wir danach zur GAssikröte wollten zum Gassigehen und es auf dem Weg liegt. Wir kommen also rein, setzen uns an den Rand an einen Zweiertisch, Hund zwischen meinem Stuhl und der Fensterfront. Neben uns ein leerer Zweiertisch, daneben eine GEsellschaft von etwa 10 Leuten. Die Leute haben gesehen, wie wir mit Hund rein gegangen sind, keiner was gesagt, keiner dumm geguckt, alles völlig friedlich.
Wir frühstücken also, Hund liegt die ganze Zeit da und guckt dumm. Kein Laut. Irgendwann kam eine Frau von der Gesellschaft wieder von der Toilette/vom Rauchen, weiß ich nicht und setzte sich quer zu uns. Die hat uns also gesehen und saß vielleicht 2 Meter entfernt.
Wir wollen gehen, ich hol den Hund unterm Tisch vor und die Frau fängt das geifen an. Sie wäre hochgradig allergisch, das wäre eine Unverschämtheit, dass wir hier mit Hund drin sind. Wie wir nur so egoistisch sein können und nicht an die Allergiker denken würden, was wäre wenn sie hier einen Schock erlitten hätte, etc. pp.... .die Frau hat das ganze Cafe zusammen geschrien.
Bevor ich noch etwas sagen konnte, mischte sich ein Herr von der Gesellschaft ein, dass der Hund schon die ganze Zeit da war und sie es scheinbar nicht mitbekommen hätte, soooo schlimm könnte ihre Allergie also nicht sein. Sie maulte, der Hund könnte ja rüber kommen, dann würde sie hier sterben und das wäre unsere Schuld. Der Hund war kurz, ganz kurz gehalten, der wäre nie darüber gekommen.
Naja, sie maulte weiter bis sich die Betreiberin einmischte - die den Zwerg total gerne hat, wir sind öfters dort. Ihr - also der Frau - wurde nahe gelegt, dass sie sofort zahlen könnte wenn sie die Anwesenheit so stört aber wir wollten ja schienbar eh gehen. Wir sind dann auch gegangen um des Friedens willen aber wir hörten hinter uns noch, wie die Betreiberin zu ihr sagte, dass sie in diesem Cafe mit Hunden rechnen müsse, auch in Zukunft.
Ist jetzt die Frage, hätten wir mehr Rücksicht nehmen sollen/müssen/wollen? Die Gesellschaft hat uns gesehen, die angebliche Allergie war scheinbar auch bekannt aber dennoch hat keiner der Menschen was zu der Frau gesagt. Und die hat uns erst bemerkt als sie den Hund gesehen hat. Ich habe keine Allergien aber ich gehe mal davon aus, dass shon die Anwesenheit ausreicht um sie auszulösen, außer es ist eine Blickallergie. Ich bin mir keiner Schuld bewusst. Der Hund hat nicht gebellt, sich nicht geschüttelt, hat nicht gemüffelt weil trocken und kurzhaarig und sauber, der hat sich kaum bewegt - Kopfdrehen gilt nicht - und war absolut unauffällig.
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Hi
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Allergie-OT, deshalb im Spoiler:
Den Silky hab ich ja u.a. auch gewählt, weil die ziemlich allergikerfreundlich sind, war mir für die Arbeit wichtig. Und tatsächlich hatten/haben wir auch im Team Allergiker. Der frühere Kollege war ähnlich wie die Dame hier aus dem Bericht: Sobald er einen Hund gesehen hat, war er heftigst allergisch und betroffen. Ganz schlimm, nicht erträglich. Und hat in jeder Teambesprechung, wo er meine Hunde mitbekommen hat, entsetzlich gelitten (zumindest verbal). Interessanterweise hatte er immer dann, wenn die schon vor ihm gekommen waren und ganz unauffällig unter meinem Stuhl lagen, selbst nach Stunden direkt nebendran noch kein auch nur klitzekleines Allergieproblem...
Während aktuell eine Kollegin mit u.a. Hundeallergie, sowie eine weitere mit Neurodermitis und Allergien auf alles mögliche. Die sehen das völlig entspannt, der Krümel im gleichen Raum macht überhaupt keine Probleme, im Gegenteil, sein Weg führt jeden Morgen als erstes hinter in die Büros der beiden seine Kekse abstauben. Wie gesagt, an sich allergikerfreundliche Rasse, selbst ihn zu streicheln löst nix aus. Lediglich seine Decke beziehungsweise im Winter sein Hundebett soll ich nicht über lange Zeit im Raum lassen - wegen Hausstauballergie!
So verschieden sind die Reaktionen, finde ich schon spannend. (Und auf der Arbeit hab ich vor vielen Jahren auch einmal mitbekommen, wie eine Kursleiterin sich empören wollte dass bei uns auch Hunde im Raum sein dürfen. Woraufhin meine Kollegin, die mich übrigens nicht gesehen hatte und gar nicht wusste dass ich das höre, dieser Kursleiterin ein paar warme Wort mitgegeben hat wie wichtig diese Hunde für die Kinder und auch die Senioren wären, und dass sie sich eben einen anderen Raum suchen müsste wenn sie damit nicht leben kann!)
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Ich habe keine Allergien aber ich gehe mal davon aus, dass shon die Anwesenheit ausreicht um sie auszulösen, außer es ist eine Blickallergie.
Das ist unterschiedlich. Manche reagieren schon, wenn nur ein Staubkörnchen eines Hundehaares oder einer Hautschuppe vom Hund mit ihnen in Berührung kommt. Manche reagieren erst bei näherem Kontakt oder wenn ordentlich Haare und Hautschuppen aufgewirbelt werden. (Die Dame* hat ja von "rüber kommen" gesprochen, vielleicht hätte sie tatsächlich Probleme bekommen, wenn der Hund direkt mit ihr Kontakt aufgenommen hätte.)
Blickallergien gibt es auch, die sind allerdings nur dann lebensgefährlich, wenn spontane Aggressionsausbrüche zu den Symptomen gehören.
*klarer Fall von Freudscher Fehlleistung: ich schrieb "Dama" statt "Dame". Mein Hirn wollte eindeutig "Drama-Queen" sagen.
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Klingt so als wenn die Frau das Drama gesucht hat manche Leute sind ja so, die wollen im Mittelpunkt stehen wann immer es geht und "ich hab ne allergie und könnte hier sterben" zieht immer, weil keiner was dagegen sagen kann (allergien sind ja ganz unterschiedlich - ich hab übrigens auch eine tierhaarallergie)
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wenn man eine so schwere Allergie hat, dass man durch (unabsichtlichen) Hundekontakt sterben könnte, das gibts ja wirklich, zB durch einen anaphylaktischen Schock, dann hat man in der Regel schnell und hoch wirksame Medikamente dabei, weil man sich ohne gar nicht mehr unter Leute traut.
Die, die so ein riesiges Drama machen, sind zwar nicht eingebildet allergisch, das will ich nicht unterstellen, aber Allergien/ Unverträglichkeiten und die Reaktionen der Umwelt können auch eine psychosomatische Komponente haben. Das nennt man dann "Krankheitsgewinn"
Die Menschen, die ich kenne, die schwer allergisch sind auf unterschiedliche Dinge, und zB mit schweren Asthmaanfällen reagieren, haben alle Medis zum Vorher nehmen, wenn man weiß, dass ein Kontakt mit dem Allergen möglich wäre, und nochmal extra ihre Notfallmedizin.
Alle nehmen im Falle des Falles diskret ihre Tablette, ertragen auch durchaus tapfer leichtere Symptome, was ich immer sehr lieb finde, denn manchmal ist doch noch ein Tierhaar am Pulli dran oder so, und wenns zu arg ist, dann melden sie sich und gehen dann eben zeitnah heim.
So aufgeführt hat sich noch niemand, den ich kenne, weder in einer Lokalität noch bei mir daheim .
Heute sehr seltsames Beispiel von Hund im Cafe und die Reaktionen darauf.
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Das ist unterschiedlich. Manche reagieren schon, wenn nur ein Staubkörnchen eines Hundehaares oder einer Hautschuppe vom Hund mit ihnen in Berührung kommt. Manche reagieren erst bei näherem Kontakt oder wenn ordentlich Haare und Hautschuppen aufgewirbelt werden. (Die Dame* hat ja von "rüber kommen" gesprochen, vielleicht hätte sie tatsächlich Probleme bekommen, wenn der Hund direkt mit ihr Kontakt aufgenommen hätte.)
Der Hund war sehr, sehr kurz und wir wollten eh gerade gehen, da hätte man sich eigentlich nicht so aufführen müssen. Soo krass kann ihre Allergie nicht sein wenn sie den Hund vorher nicht bemerkt hat, glaube ich nicht. Denn er hat ja die ganze Zeit Haare und Hautschuppen verloren, wenn überhaupt.
Da hätte man halt auch sagen können, "Den Hund auf keinen Fall her lassen." Aber so ein Theater? WAhnsinn.
wenn man eine so schwere Allergie hat, dass man durch (unabsichtlichen) Hundekontakt sterben könnte, das gibts ja wirklich, zB durch einen anaphylaktischen Schock, dann hat man in der Regel schnell und hoch wirksame Medikamente dabei, weil man sich ohne gar nicht mehr unter Leute traut.
Die, die so ein riesiges Drama machen, sind zwar nicht eingebildet allergisch, das will ich nicht unterstellen, aber Allergien/ Unverträglichkeiten und die Reaktionen der Umwelt können auch eine psychosomatische Komponente haben. Das nennt man dann "Krankheitsgewinn"
Die Menschen, die ich kenne, die schwer allergisch sind auf unterschiedliche Dinge, und zB mit schweren Asthmaanfällen reagieren, haben alle Medis zum Vorher nehmen, wenn man weiß, dass ein Kontakt mit dem Allergen möglich wäre, und nochmal extra ihre Notfallmedizin.
Alle nehmen im Falle des Falles diskret ihre Tablette, ertragen auch durchaus tapfer leichtere Symptome, was ich immer sehr lieb finde, denn manchmal ist doch noch ein Tierhaar am Pulli dran oder so, und wenns zu arg ist, dann melden sie sich und gehen dann eben zeitnah heim.So aufgeführt hat sich noch niemand, den ich kenne, weder in einer Lokalität noch bei mir daheim .
Es muss ja keiner tapfer ertragen, wenn wir merken, dass es wirklich beeinträchtigt, setzen wir usn um oder essen draußen weiter. Wäre ja gegangen. Aber nicht in diesem Ton und nein, ich würde ein Lokal deswegen auch nicht komplett verlassen.
Bei mir daheim stirbt jeder Allergiker, bei drei Katzen und einem Hund sind hier überall Haare, Hautschuppen und Speichel, deswegen würde ich einen Allergiker nicht in die Wohnung lassen. Andersherum würde ich meinen Hund auch nicht in die Wohnung eines Allergikers mitnehmen und mich vorher ordentlich entfusseln aber alle Haare kriege ich nie von meinen Klamotten runter.
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Die Menschen, die ich kenne, die schwer allergisch sind auf unterschiedliche Dinge, und zB mit schweren Asthmaanfällen reagieren, haben alle Medis zum Vorher nehmen, wenn man weiß, dass ein Kontakt mit dem Allergen möglich wäre, und nochmal extra ihre Notfallmedizin.
Genau.
Wir möchten gerne überleben, aber wir möchten ja trotzdem keinem zur Last fallen.
Alle Allergiker die ich kenne, inklusvie mir, sind mehr als peinlich berührt wenn sich da so jemand wie diese Dame im Cafe benimmt.
Weil das einfach nur ne Drama Queen ist die Aufmerksamkeit will, die will das sich die Welt um sie dreht.
Idioten gibts eben überall, unter Hundehaltern, Allergikern, Autofahrern... Das macht die Gruppe an sich ja nicht schlecht.
Und nur weil sich manche nicht benehmen können sind ja nicht alle anderen auch scheiße.
Also, außer bei Hundehaltern. Wir haben gefälligst zu kuschen schon bevor sich wer gestört fühlen könnte. Weil halt. Rücksichtnahme und so...
Das wir damit den Idioten nur noch mehr Raum lassen und vor allem uns zu leichten Zielen machen ist anscheinend nur wenigen bewußt.
Ein wenig mehr "Wir Gefühl" wär nett... Mehr Zusammenhalt, dann hätten wir nämlich eine Basis von der aus wir tatsächlich nicht vor Verboten zittern müssten.
Aber nein, lieber gleich von vornherein schön kriechen...
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Es muss ja keiner tapfer ertragen, wenn wir merken, dass es wirklich beeinträchtigt, setzen wir usn um oder essen draußen weiter.
Da man als Allergiker eh so viel ausgesetzt ist ist es völliger Blödsinn ohne Antiallergika überhaupt irgendwo hin zu gehen.
Denn selbst wenn ihr dann mit dem Hund weg seit, der am Tisch nebenan hat ja vielleicht Hundehaare an sich. Oder Katzenhaare oder sonstwas.
Man ist dem wirklich überall ausgesetzt, ganz egal ob das Tier dabei ist oder nicht.
Und wenn man wirklich heftig reagiert, dann weiß man das und vermeidet es mithilfe von Medikamenten. Weil die allergische Reaktion ja (meistes) nicht aufhört bloß weil der Auslöser weg ist.
Mal ich als Beispiel: Sitze in der Bahn, es ist Winter. Die Leute haben Jacken an, Pulli an, drunter Angorasachen. Ich merke das daran das mir nach 5 Minuten spätestens die Augen brennen, trotz soviel Stoff zwischen dem Auslöser und mir. Und dann gehts zügig weiter, nach 10 Minuten sind meine Augen so dick und rot das ich aussehe wie mutiertes Kanninchen. Die Augen tränen, die Nase läuft, die Atemwege ziehen sich langsam zu...
Und das obwohl der Mensch mit der Angorawäsche schon vor 5 Minuten ausgestiegen ist.
Ebenso im Restaurant wo die Dame am Nebentisch einen schönen Kashmirpulli trägt. Da dauert es durch die Entfernung dann halt 10 Minuten anstatt 5, aber reagieren tu ich.
Oder der Herr am anderen Nachbartisch, der Katzen hat. Wenn es eine ist auf die ich reagiere (reagiere nicht auf alle Katzen), dann spüre ich die Reaktion langsam ankriechen...
Also tue ich das einzig logische: Ich nehme ein Antiallergikum bevor ich rausgehe. Denn erstens kann ich ja nie wissen ob an Ort X nun jemand ist der Haare an sich hat und zweitens ist es einfach super lästig wenn man vor lauter tränenden Augen das Essen kaum noch sehen kann und man spätestens nach dem Dessert direkt in die Notaufnahme muss.
Ich kanns überhaupt nicht verstehen wie man als Allergiker auf Haare (oder andere Umweltallergene) so dämlich sein kann und ohne Antiallergikum rausgeht.
Da legt man es dann doch drauf an.
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Aoleon : Es ist mal total interessant, dass aus der Sicht eines wirklich Betroffenen zu lesen. Ich dachte bis jetzt wirklich, dass es reicht wenn wir den Hund dann aus dem direkten Einflußbereich entfernen. Dass wir die Allergene quasi mit raus nehmen und die paar Härchen, die dann da liegen - ja, mein Hund haart immer etwas - nicht so schlimm wären.
Die Dame hatte im übrigen gar keine Anzeichen einer Allergie, weder bevor sie den Hund gesehen hat noch während ihres Gemotzes. Keine roten Augen, keine Tränen, sie hat sich nicht gekratzt oder sowas, ich weiß auch nicht was ich davon halten soll? Eher Panikmache oder Angst vorm Hund - das könnte ich noch fast nachvollziehen aber rechtfertigt nicht ihren Ton.
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Bei leichten Allergien kann es durchaus reichen das man das Allergen entfernt.
Aber der Allergiker kann ja nie im vorraus wissen was da noch so ist an Auslösern, grad was Tierhaare angeht haften die ja gerne mal sehr ausdauernd an Kleidung.
Und ich amüsier mich grad, muss das mal ausprobieren beim nächsten Essen gehen und ohne Tablette gehen. Wenn dann wer mit Tierpulli oder so in der Nähe ist verlange ich dann "Ich bin allergisch! Ziehen sie sofort ihren Pullover aus oder entfernen sie sich!"
ich weiß auch nicht was ich davon halten soll?
Nix. Ich sage mit Überzeugtheit das diese Dame ne dumme Nuss war die unbedingt Aufmerksamkeit brauchte. Ein bisschen mehr Erziehung hätte der Dame nicht geschadet....
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