Tierheimhündin beißt, wenn ihr etwas nicht passt

  • Familienplanung - das Kind schlüpft ja nicht innerhalb von 1 Woche.

    Auch, wenn bis zum Kind eventuell noch 2-3 Jahre vergehen: Ein Verhalten, das ein Hund einmal gezeigt hat, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit immer wieder plötzlich durchkommen.

    Wenn ich mir jetzt ein Kleinkind bei diesem Hund vorstelle (selbst, wenn er Erwachsenen gegenüber inzwischen duldsamer ist), das unberechenbar herum rennt, plötzlich fällt, hektische Bewegungen macht, kreischt, heult, Bockanfälle hat usw.... Einfach Kleinkind-typisches Verhalten zeigt, ist da ein viel zu hohes Risiko, dass der Hund dann doch wieder zündet.

    Sofern also nicht klar ist, dass die Umsetzung des Kinderwunsches so lange verschoben werden kann, bis der Hund irgendwann nicht mehr lebt, ist das zu gefährlich. Ich bin selbst wegen 2er Hunde, die für Kinder zu gefährlich gewesen wären, erst mit 36 Mutter geworden...


    Ist es also nicht möglich, den Kinderwunsch für die nächsten 10-12 Jahre auf Eis zu legen, würde ich den Hund zügig vermitteln. Je jünger er ist, desto besser stehen seine Chancen auf ein passendes Zuhause.

  • Es redet ja auch keiner davon, dass sie den Hund am besten noch heute aus dem Haus schaffen.

    Nur sollte man nicht zu viel von dem Trainergespräch erwarten.

    Überstürzen sollte man nichts weder in die eine noch die andere Richtung.

    Traust du dem Trainer denn nichts zu, obwohl der noch unbekannt ist? :ka:

  • Traust du dem Trainer denn nichts zu, obwohl der noch unbekannt ist? :ka:

    Ich denke da geht es mehr darum, dass auch der weltallerbeste Trainer nicht zaubern und den Hund in einen mit anderer Veranlagung verwandeln kann. Weshalb man nicht hoffen sollte, der Trainer kommt, man arbeitet daran und dann ist alles gut. Sondern wissen, bei einem solchen Hund mit solcher Vorgeschichte läuft es eher raus auf der Trainer kommt, man arbeitet ziemlich ausführlich daran, und kriegt das ganze hoffentlich so hin dass man es - unter entsprechendem Management und mit entsprechenden Einschränkungen! - handhaben kann.

  • Hi, ich glaub nicht, dass es darum geht. Sondern darum, dass auch er keine blitzwirksame Zauberlösung zur Hand haben wird. Sondern Zeit, Einsatz und konsequentes Handling erforderlich sein wird.


    Edit: Montagsmodell war schneller.

  • Es redet ja auch keiner davon, dass sie den Hund am besten noch heute aus dem Haus schaffen.

    Nur sollte man nicht zu viel von dem Trainergespräch erwarten.

    Überstürzen sollte man nichts weder in die eine noch die andere Richtung.

    Traust du dem Trainer denn nichts zu, obwohl der noch unbekannt ist? :ka:


    Ich traue keinem Trainer zu, dass er den Grundcharakter eines Hundes ändern kann.

  • Traust du dem Trainer denn nichts zu, obwohl der noch unbekannt ist? :ka:


    Ich traue keinem Trainer zu, dass er den Grundcharakter eines Hundes ändern kann.

    Das ist mir bewusst, aber es ist möglich, wenn auch nicht leicht, so einen Hund trotz Kinder zu halten.


    Das ist mit Einschränkungen und Arbeit verbunden, aber möglich.


    Auf mehr wollte ich nicht hinaus.


    Einen Familienhund kann man nicht daraus machen.

  • Lies dir einfach durch, was sie ursprünglich wollten

    war es uns ja wichtig, dass wir einen netten, unkomplizierten Hund bekommen.


    Das wird kein Trainer aus diesem Hund machen können, deshalb sollte man sich von dem Termin nicht zu viel erhoffen.

  • Wenn der Wunsch, einen netten, unkomplizierten, "total normalen" Begleithund zu haben, immer noch so ist, wie er war - dann denke ich auch, dass der Hund woanders für beide Seiten besser aufgehoben wäre.


    Wenn die Liebe zu dem Individuum aber schon so da ist, dass man selbst die Ansprüche ändert und die andere Grundstruktur des Hundes akzeptieren kann, dann würde ich (!) mit kompetenter Anleitung nicht zwingend davon ausgehen, dass der Hund wegmuss. Dazu ist aber eben wichtig, dass man nicht annimmt, aus einem Schäfer/HH Mix Hund einen Labbi zu machen.

  • Wir haben beschlossen, dass wir den Trainerbesuch am Montag auf jeden Fall noch abwarten bevor wir eine endgültige Entscheidung treffen.


    Es ist wirklich nicht einfach. Einerseits besteht natürlich die Möglichkeit, dass das eine wahnsinnig langwierige und nervenaufreibende Sache wird, aber andererseits haben wir die Maus wirklich gerne und würden uns gerne erstmal von einem (oder mehreren, wenn der erste nichts ist) Trainer beraten lassen.


    Metallmaulkorb wird morgen gekauft.


    Wie würdet ihr sagen reagiert man in der Situation, wenn sie beißt richtig? Wir sind meist so erschrocken, dass wir laut werden und einfach irgendwas schreien wie "au" oder "aus". Macht das überhaupt Sinn?

    Sofa wird ab jetzt tabu sein.

    Es wurde ja gerate ihr weniger Freiraum und Entscheidungen zu lassen. Sollen wir in der Wohnung konsequent durchsetzen, dass sie in ihrem Körbchen bleibt?

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