Tierheimhündin beißt, wenn ihr etwas nicht passt
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In der Situation würde ich - in Absprache mit dem TH - eher dazu tendieren, eine Rasse Orga um Hilfe zu bitten, eventuell auch den Hund in eine Pflegestelle geben, auf der man sich mit diesem Typus Hund auskennt.
Selbst von privat an privat zu vermitteln wäre mir persönlich ganz ehrlich bei dem Problembild und der doch sehr wenigen Ahnung von diesem Hundetyp zu heikel.
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Hier sind noch ein paar Fotos, falls jemand etwas zur Rasse sagen kann/möchte.
Tervueren, evtl. ein Mischling mit Tervueren, also belg. Schäferhund.
Auf jeden Fall nichts Spitzähnliches.
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Vielleicht hat sich ja doch irgendwo in Ariana ein Spitz versteckt und Spitzmischling klang besser als Schäfermischling? Vielleicht war es ein ehrlicher Fehler? Ich weiß es nicht.
Auch Tierheim-Mitarbeiter sind häufig ziemliche Laien, wenn es um Rassen-Kenntnisse geht und sie einen Hund "irgendwie" benamsen müssen.
Wer immer diesen Hund eingestuft hat, kannte halt keinen Tervueren oder glaubte vermutlich einen Wolfs-Spitz vor sich zu haben, weil der/die betreffende halt zufälligerweise einen Wolfsspitz kannte.
Auch Tierärzte wissen häufig nur rudimentär Bescheid über Hunderassen, wenn sie sich nicht aus Eigen-Interesse ganz intensiv damit befasst haben.
Absicht steckt da kaum dahinter, was sollte das für einen Sinn haben, einen Schäferhund-/Tervueren-Mischling oder was auch immer als Spitz auszugeben?
Ihr habt ja bereits am Verhalten gemerkt, dass da was völlig anderes drin steckt.
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Danke nochmal für eure lieben Antworten.
Ihr habt natürlich recht. Im eigentlichen Sinne ist es kein Aufgeben, sondern mehr ein Eingestehen, dass es nicht geht.
Trotzdem gewöhnt man sich nach einem halben Jahr natürlich schon sehr an so einen Hund und es zerreisst einem, trotz aller Vernunft, einfach das Herz, dass es nicht geklappt hat :/
Magst du mir ne PN schicken, wo in Österreich ihr lebt? Vielleicht könnte ich wahlweise einen guten Trainer empfehlen oder Belgier-Leute fragen, kenne da ein paar.
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Frag im Tierheim der nächstgrößeren Stadt nach. Sowohl was Trainer als auch potentielle Plätze betrifft.
Die Chancen, dass dort mehr Kompetenz in Sachen Schäferartige herrscht, ist höher.
Gäb auch nen Polizeisportverein in der Nähe. Da weiß man mitunter eher was mit "so einem Hund" anzufangen bzw kennt wen, der wen kennt
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Ihr müsst mal in den Vertrag schauen, was drin steht. In der Regel wird im Vertrag zugesichert, dass ihr den Hund dahin wieder zurückgeben müsst, wenn er nicht bei euch bleiben kann.
Ob das jetzt rechtlich gültig ist, ist wieder eine andere Sache.
Ein geeigneter Besitzer für so einen Hund steht ja auch nicht gleich in den Startlöchern.
Ich unterstelle jetzt ebenfalls mal, dass das Tierheim da einfach überfordert war und das falsch eingeschätzt hat.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass fast jedes Tierheim bei der Vermittlung hilft, wenn der Hund bis dahin quasi auf Pflegestelle in dem bisherigen Zuhause bleiben kann. Die sind doch eher froh, wenn der Hund bis zur endgültigen Vermittlung gut untergebracht ist.
Wenn man das vernünftig kommuniziert und die Vermittlung mit dem Tierheim abstimmt, dürfte das kein Problem sein.
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Hi, so, jetzt habe ich ein wenig mehr Zeit, war heute früh mit Dauerumsteigen beschäftigt.
Redet nochmal mit dem Tierheim. Was mich hier schlucken lässt ist, dass das schon eine Weile so geht und sich steigert. Und Ihr Euch in Eurem eigenen Zuhause quasi wie auf rohen Eiern bewegt. Das geht so nicht, weder für Euch noch für den Hund.
Was mich an der Sache auch skeptisch macht - ist jetzt wirklich nicht böse gemeint - ist, dass Ihr Euch jetzt über längeren Zeitraum öfter habt beißen lassen und scheinbar nicht wirklich eine Idee habt, wie Ihr da rangehen könnt.
Hier haben es ja schon Einige beschrieben: Mit viel Engagement, Durchsetzungskraft (damit meine ich nicht grobe Handhabung, bitte damit auf gar keinen Fall experimentieren!) und Management kriegt man da vermutlich schon noch was Gutes hin. Nur: Ihr müsstet Eure bisherigen Vorstellungen vom Zusammenleben mit einem Hund und Euer bisheriges Verhalten von Links auf Rechts krempeln. Dass Ihr das (eigentlich) nicht wollt, habt Ihr ja schon geschrieben.
Und es ist auch die Frage, ob Euch das wirklich liegt.
Überlegt gut, aber wenn Ihr Euch für eine Abgabe entscheidet, würde ich an Eurer Stelle von dem Gedanken "Pflegestelle bis zur Abgabe" abrücken. Die Idee, mal bei Rassenothilfen (in Absprache mit dem Tierheim) vorstellig zu werden finde ich gut.
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Was ich noch bedenken würde: Du meintest ja, dass ihr eigentlich nicht geplant hattet irgendwie Hundesport zu betreiben. Das ist ja auch völlig in Ordnung, viele wünschen sich einen Hund, der mit ,,dabei sein, spazieren gehen und Kopfarbeit'' glücklich und ausgelastet ist. Nachdem was ich bisher hier im Forum so über den Schlag Hunde gelernt habe, wäre ich mir aber nicht sicher, ob der Hund damit auch auf Dauer glücklich wäre. Hier würde vermutlich niemand die Rasse empfehlen, wenn nicht auch ein dazu passender Sport angestrebt würde.
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Es ist doch völlig egal, ob das Tierheim falsche Informationen gegebenen hat, weil es den Hund leichter vermitteln konnte oder weil sie es nicht besser wussten.
Fakt ist, es wurde absolut falsch eingeschätzt und die Leidtragenden sind jetzt die Besitzer und letztendlich wieder der Hund. Dementsprechend würde ich persönlich dem TH sämtliche Kompetenz absprechen, da noch Tipps zu geben. Das wäre jetzt nicht mehr mein Ansprechpartner, gerade da sie die Besitzer schon mal überredet haben, es weiter zu versuchen.
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Hunde sind auch zum Beißen gemacht.
Dieser Hund ist das Resultat moderner Erziehung.
Zitat:
"Wir hatten einen zweieinhalbjährigen Hund aus dem Tierheim, anfangs Angstbeißer, später super cooler Macho.
Ein Jahr später war wieder ein Hund mit gleichem Aussehen und gleichem Namen auf der Website des Tierheims. Etwas später hatte der das "Ausgehfrauchen" gebissen. Dann war er blind und mit nicht 10 Jahren tot - im Tierheim. Was ist besser: so ein Schicksal oder eine knallharte Konditionierung?"
Darauf bekommt man keine Antwort...
Mit unserem Hund konnten wir überall hin. Kinder waren für ihn tabu, obwohl oder weil er angeblich mit 7 Kindern aufgewachsen war: Ich sehe euch nicht und ihr seht mich nicht! (In den USA ist das kein Thema. Dort gibt es ganz normal den ECollar.)
Lies die komplette Website:
Arbeitsgemeinschaft zur Zucht Altdeutscher Hütehunde
Altdeutsche Hütehunde (als eigentliche Arbeitshunde) in privater Haltung bzw. als "Familienhund"
https://www.a-a-h.org/aufgaben-ziele/inderfamilie.html
Wenn ich das Foto sehe, schießen mir immer noch die Tränen in die Augen.
Dort könnte man Dich vielleicht beraten. Spürst Du manchmal Deine Killergene? Wenn sie demnächst wieder die Zähne zeigt, gibt es gleich einen "Klaps" unter den Unterkiefer (aufpassen, dass nichts bricht) und "PFUI!" und wortlos 3 Stunden weg sperren.
Edit by Mod
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