-
-
Achso. Ich dachte, sie hätte dich nach einer Antwort darauf gefragt
Also erst mal muss der Wasserhahn zu Beginn so weit vom Hund entfernt sein, dass er keine Flucht oder kleinere Stessanzeichen zeigt. Da muss man gucken, ob du so eine Distanz innerhalb der Wohnung herstellen kannst oder ob du besser draußen anfängst mit dem Wasserschlauch und einer zweiten Person. Dann geht es weiter mit folgenden Fragen: Kann der Hund dich und/oder die Wasserquelle bei diesem Versuchsaufbau sehen? Wenn ja, ab welcher Bewegung/Vorankündigung/Intensität reagiert er? Genau da muss man anfangen.
Hier auf Seiten 17-20 ist ein guter Überblick z.B.: https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14024/1/Lauinger_Ines.pdf -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Dass Du ihm das wirklich „schönreden“ kannst glaube ich eher nicht.
Ich rufe hier mal @Rübennase Du hast doch bestimmt gelegentlich mal mit Hunden zu tun, die Körperpflege nicht nur blöd sondern beängstigend finden. Hast Du da vielleicht noch Tipps?
Baden und gebadet werden sind absolut zwei paar Schuhe. Ich hab Wasserratten im Salon, die sterben wenn sie gebadet werden... behaupten sie. Und ich hab Hunde im Salon die um jede Pfütze gehen und bei Regen nicht raus gehen und die sitzen still wie ne Wanze in der Wanne.
Allerdings kenne ich mittlerweile nicht wenige Hunde, die zu ihrem vermeintlichen Glück gezwungen wurden... und denen geht es nicht gut damit. Die gehen halt ins Wasser, fürs Frauchen oder auch einfach damit Frauchen nicht mehr nervt.
Der 6 Monate alte Hund der das hier veranstaltet hat, wird regelmässig von Frauchen ins Wasser gelockt. Das hier passiert mittlerweile wenn irgendwo auch nur ein Wasserhahn angeht:
Auch wenn es gut gemeint ist, finde ich solche Aktionen richtig, richtig doof.
Er geht doch ins Wasser... warum ihn zu mehr zwingen? (Ja, ich hab gelesen, das du ihn nicht im üblichen Sinne zwingst).
-
-
Achso. Ich dachte, sie hätte dich nach einer Antwort darauf gefragt
Okay, auch möglich... hmmm In dem Falle, Entschuldigung.
Also erst mal muss der Wasserhahn zu Beginn so weit vom Hund entfernt sein, dass er keine Flucht oder kleinere Stessanzeichen zeigt.
Das geht recht einfach, gerade nachgemessen, 2,5m bis zum Durchgang, dort kann er liegen ohne das es ihn stört wenn ich z.B. spüle.
Kann der Hund dich und/oder die Wasserquelle bei diesem Versuchsaufbau sehen? Wenn ja, ab welcher Bewegung/Vorankündigung/Intensität reagiert er?
Ja, normalerweise kann Dako den Hahn oder Schlauch sehen. Wenn es hilft kann ich mir da sicher was einfallen lassen.
Unterschiedlich. Wenn ich z.B. Spülen will und anfange die Sachen zurecht zu sortieren, dann geht Dako raus, weil er weiß, gleich geht's los. Wenn ich seinen Napf hole um ihn zu befüllen, geht Dako raus. Wenn ich einen Apfel nehme um ihn zu waschen, dann geht Dako erst wenn das Wasser an ist. Ich mache das Wasser dann nur ein kleines wenig an, damit Dako nicht raus rennt sondern nur raus geht. Mache ich das Wasser voll an, dann rennt er. Das versuche ich daher seit ich es weiß zu vermeiden.
Wenn ich ins Bad gehe und mir meinen Rasierer nehme, geht er raus. Mach ich mich fertig fürs Duschen, was ich mit offener Tür mache in der Hoffnung Dako erkennt das das nichts schlimmes ist, geht er aus dem Bad und schaut vielleicht hin und wieder mal durch die Tür.
Der Abstand hier beträgt übrigens 3-4,4m zwischen Tür und Waschbecken bzw. Dusche. Bedeutet für mich der Abstand alleine ist nicht sein Thema. Es scheint nur um einen anderen Raum zugehen. Dabei fällt mir ein, wenn er auf dem Balkon liegt ist er weiter von der Spüle weg als im Türrahmen, dennoch flüchtet er vom Balkon, kann aber im Durchgang entspannt liegen bleiben.
Den Gedanken von Logik beim Hund sollte ich langsam aufgeben
Ich kann auch im Garten mit dem Gartenschlauch die Blumen gießen, Dako wird erst nervös wenn ich mich zu ihm orientiere. Ich muss nicht auf ihn zugehen, Blickkontakt reicht da schon fast. Ich kann aber 1-2m neben ihm weiter Blumengießen, wenn ich ihm dabei keinerlei Beachtung schenke.
Das ist auch bei Brunnen ähnlich, ist der Brunnen an, können wir relativ nah ran gehen, hinsetzten etwas Wasser durchs Gesicht streichen sogar etwas Wasser aus der Hand auf Dakos Fell tropfen lassen, ohne das er gestresst reagiert wenn ich ihm etwas Spiel in der Leine lasse, geht der Brunner erst an wenn wir nah dran sind... fiese Falle.
Langer Text, Fazit für mich, ich finde den eigentlichen Auslöser nicht. Wasser alleine kann es nicht sein, er war ja schon im Wasser, sogar freiwillig. Und spazieren im Regen macht ihm sichtlich Spaß. Das Geräusch alleine schon eher, aber da mir gerade bewusst wird das sein "Sicherheitsabstand" doch sehr stark schwankt.. zweifle ich etwas.
Na ich lese erstmal das PDF...
@Rübennase Genau solche Bilder möchte ich meinen Armen gerne ersparen. Deswegen suche ich nach einem Weg das Dako sich zumindest im Bedarfsfalle mal waschen lässt ohne das es für ihn mehr ist als ein Notwendiges Übel.
Und ich werde sicher nicht anfangen ihn dann jeden Samstag in den Hundesalon zu scheuchen, da will ich ja nicht mal hin
-
Zitat
Ja, ich hab gelesen, das du ihn nicht im üblichen Sinne zwingst
Ich zwinge ihn auch nicht im unüblichen Sinne
Ich habe gefragt, ob es nette Motivationsideen gibt. Wirklich wichtig ist mir, dass er zum Trinken ans Wasser geht und ich bin auch froh darum, dass er sich fusswärts abkühlt, denn bei >30 Grad ist das schon ab und zu sinnvoll.
-
-
nee, das ging auch nicht an dich, sondern die TE
Und gerade bei solchen Hunden ist Hilfe von Profi gar nicht so verkehrt. Am Ende hat die Kleine nämlich ganz entspannt auf dem Tisch gesessen
Meine Erfahrung ist, um alltäliche Dinge besser kein "Gewese" zu machen. Also selbst vollkommen emotionslos zu bleiben, nicht schimpfen, am besten gar nicht reden oder einfach irgenwas singen. Den Hund sichern und absolut konsequent zu bleiben.
Ich bin kein Fan davon, so etwas im üblichen weg schön zu klicken oder anzufüttern.
In deinem Fall würde ich die Türen schließen, Wasser an (zum Napf befüllen, spülen, etc...) und einfach machen, ohne den Hund in irgendeiner Weise zu beachten.
Wenn du fertig bist, Wasser aus, dem Hund ein Leckerli geben (ohne trara, wirklich einfach nur geben, vielleicht noch hinterm Ohr kraulen...) und mit dem normalen Alltag weiter machen.
Und das täglich, also bei jedem mal wenn du Wasser an machst.
Er wird nie ne Wasserratte werden... aber nach meiner Erfahrung (privat und im Salon) lernen Hunde so am besten, das es sich gar nicht lohnt deswegen einen Herzinfarkt zu bekommen.
-
Ich mache das Wasser dann nur ein kleines wenig an, damit Dako nicht raus rennt sondern nur raus geht. Mache ich das Wasser voll an, dann rennt er. Das versuche ich daher seit ich es weiß zu vermeiden.
Das ist schon nett gemeint, aber am besten wäre es, wenn du die Flucht ganz vermeidest, denn so übt er jeden Tag die Angst weiter ein. Also zum Beispiel ihn vorher aus der Küche bringen und die Tür schließen, bevor du irgendwo Wasser anmachst.
Mach ich mich fertig fürs Duschen, was ich mit offener Tür mache in der Hoffnung Dako erkennt das das nichts schlimmes ist, geht er aus dem Bad und schaut vielleicht hin und wieder mal durch die Tür.
Auch hier übt er die Flucht jedes mal weiter ein. Also besser Tür schließen und ihn draußen an einem Ort lassen, wo er sich sicher fühlt.
Dabei fällt mir ein, wenn er auf dem Balkon liegt ist er weiter von der Spüle weg als im Türrahmen, dennoch flüchtet er vom Balkon, kann aber im Durchgang entspannt liegen bleiben.
Den Gedanken von Logik beim Hund sollte ich langsam aufgeben
Vielleicht steht er auf dem Balkon mit dem Rücken zur Wand = hat keine Ausweichmöglichkeit, während er im Durchgang weiß, dass er jederzeit frei weiter nach hinten flüchten kann? Vielleicht hat er auch irgendwo in der Wohnung einen Ort, an dem er sich generell sicherer fühlt und der Balkon ist es ziemlich sicher nicht?
Ich kann auch im Garten mit dem Gartenschlauch die Blumen gießen, Dako wird erst nervös wenn ich mich zu ihm orientiere. Ich muss nicht auf ihn zugehen, Blickkontakt reicht da schon fast. Ich kann aber 1-2m neben ihm weiter Blumengießen, wenn ich ihm dabei keinerlei Beachtung schenke.
Er hat sich bestimmte Anzeichen gemerkt, die vorhersagen, dass du (oder jemand anders?) ihn gleich wieder erschrecken wirst. Die Angst weitet sich dann auf diese Zeichen aus, selbst wenn ihnen nicht der ursprüngliche Angstauslöser jedes mal folgt.
Langer Text, Fazit für mich, ich finde den eigentlichen Auslöser nicht.
Möglichkeiten: Klingt für mich, als wäre er mal festgehalten worden bei laufendem Wasser oder hatte anderweitig keine Fluchtmöglichkeit. Jetzt versucht er sich rechtzeitig Fluchtmöglichkeiten zu sichern indem er guckt, welche Dinge so eine Situation vorhersagen können.
-
@Rübennase
Sorry, Missverständnis (meine Schuld), ich hätte konkreter fragen müssen. Der Thread hatte in der Zwischenzeit eine Biege gemacht zu einem Hund mit unbekannter Vorgeschichte, der auch nach mehreren Monaten im neuen Daheim schon beim Geräusch von fließenden Wasser flüchtet.
@Dakosmitbewohner
Ich muss aber gestehen, dass das bis zu einer Gewöhnung des Hunds genau meine (faule) Idee wäre Einen Profi zu engagieren, der die Fellpflege übernimmt. Oder zumindest bei einem Vorgespräch die Einschätzung abzugeben, ob das möglich ist.
Denn der hat mit Sicherheit mehr Ideen und Strategien als ich. Und auch das nötige Equipment, es dem Hund so wenig unangenehm wie möglich zu machen.
In aller Regel passiert das ja nicht wöchentlich. Ronja hat 2-3 mal im Jahr Termin zum Trimmen. Da wird dann auch professionell gebürstet und danach gibts ein Bad. Pflege für die Zähne und die Krallen bei Bedarf. Das Ergebnis ist Längen besser, als wenn wir es selbst machen.
Und wenn ich mir überlege, wie viel Zeit ich vergleichsweise dafür inkl. des hinterher anfallenden Badreinigens aufwenden muss, ist es auch noch ein gutes Geschäft.
Edit: Dank einer etwas erhitzten Diskussion mit GöGa mit den letzten Beiträgen überschnitten
-
Zitat
Auch wenn es gut gemeint ist, finde ich solche Aktionen richtig, richtig doof.
Im Moment hab ich irgendwie des öfteren Verständnisproblene. Welche Aktionen meinerseits findest du den bitte richtig richtig doof?
-
einen Hund zu irgendetwas unsinnigen zu überreden.
Vor allem da er ja ins Wasser geht. Bis zu seiner persönlichen Wohlfühlgrenze.
Warum will man die so unbedingt überschreiten?
Wenn er sämtliche Ansammlung von H2O meiden würde wie der Teufel das Weihwasser und regelmäßig dehydrieren würde könnte ich das ja verstehen.
Und ja, ich verstehe, das du ihn nicht zwingen willst und und es vor allem gut meinst.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!