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Ja gut, wenn du das nicht dramatisch findest, ist das deine Sache. Ich habe versucht, zu erklären, warum der Hund das tut, was du nicht verstehst, und warum ihn das immer mehr ins Meiden bringen kann. Bitte, wenn dir das zukünftige Waschen nun doch nicht so wichtig ist, dann sensibilisiere ihn weiterhin fleißig auf jedes Wassergeräusch.
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Viel wichtiger finde ich jetzt erst mal, die alltägliche Angst zu stoppen.
Ginge es nur ums waschen, würde ich sagen, Augen zu und durch... für alle Beteiligten.
Das alltägliche kann man so Managen, da habe ich keine Eile, deswegen habe ich das auch bislang nicht großartig in den Fokus gerückt. Klar muss ich daran arbeiten, aber wenn er hin und wieder aus der Küche geht ist das erstmal nicht dramatisch.
Das Waschen hat es in den Fokus gezogen, weil er letzte Woche in Kuhmist gelegen hat, zum Glück nicht vollständig. Und das war ein Akt.
Augen zu und Durch? Also einfach festhalten und Abwaschen? Mache ich damit das Problem nicht noch schlimmer?
nö. Solang du es ohne schimpfen, Gewalt und Druck machst, nicht.
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Einen wichtigen Aspekt finde ich dabei immer die Ankündigung als vertrauensbildende Maßnahme. In diesem Fall: Ich würde zwei verschiedene Ankündigungen wählen, einmal für "jetzt kommt ein Wasser dass dich nix angeht" und einmal ein "jetzt kommt Wasser dass dich wahrscheinlich erschrecken wird". Wobei ich für den Anfang tatsächlich vor allem zweiteres absolut wichtig finde, und lieber einmal zu oft als einmal zu wenig verwenden würde. Also: Bevor zum Wasserhahn gehst und ihn aufdrehst, immer kurz die Ankündigung sagen, und es dann zügig umsetzen. Und zwar ganz normal, also nicht tröpfchenweise das Wasser in die Spüle einlaufen lassen. So kann er erst mal verknüpfen, er muss nicht selbst raten wann "es" wieder so weit ist, sondern bekommt das mitgeteilt. Das nimmt schon mal viel Unsicherheit raus. (Klar, er wird auch lernen auf diese Ankündigung hin sofort zu gehen. Darf er auch!) Dann, wenn das steht, kannst du in kleinen Schritten anfangen mit dem zweiten Ankündigungssignal für "jetzt kommt Wasser, aber das betrifft dich nicht". Und dafür verwendest du eben die Situationen, in denen du wirklich sicher bist dass ihn das Wasser nicht stört bzw. wo er es gut aushalten kann. So kannst du ihm schrittweise mehr Sicherheit geben.
Und, ganz ganz wichtig: Ehrlich sein. Also wenn du in dieser Zeit, bevor er so weit ist das ohne großen Stress auszuhalten, doch mal abduschen musst, dann gib ihm vorher die Ankündigung dass nun das "schreckliche" Wasser kommen wird! (Vielleicht suchst du auch mal zum Thema "medical training", das ist ja ein ähnliches Problem.)
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Wie bitte?
Ja gut, wenn du das nicht dramatisch findest, ist das deine Sache. Ich habe versucht, zu erklären, warum der Hund das tut, was du nicht verstehst, und warum ihn das immer mehr ins Meiden bringen kann. Bitte, wenn dir das zukünftige Waschen nun doch nicht so wichtig ist, dann sensibilisiere ihn weiterhin fleißig auf jedes Wassergeräusch.
Nur weil ich da keine Eile sehe? Und woraus liest du das ich deine Erklärung nicht verstehe? Ich habe vorhin die Küche aufgeräumt und Dako vorher auf seine Decke geschickt, das dürfte doch deinem Vorschlag entsprechen oder?
Also zum Beispiel ihn vorher aus der Küche bringen und die Tür schließen, bevor du irgendwo Wasser anmachst.
Wenn nicht habe ich es wirklich nicht verstanden, genauso wie deinen letzten Post.
nö. Solang du es ohne schimpfen, Gewalt und Druck machst, nicht.
Okay, ich dachte das allein das Festhalten in solchen Situationen schon negative Verknüpfungen erstellt. Gut zu wissen.
Einen wichtigen Aspekt finde ich dabei immer die Ankündigung als vertrauensbildende Maßnahme. In diesem Fall: Ich würde zwei verschiedene Ankündigungen wählen, einmal für "jetzt kommt ein Wasser dass dich nix angeht" und einmal ein "jetzt kommt Wasser dass dich wahrscheinlich erschrecken wird". Wobei ich für den Anfang tatsächlich vor allem zweiteres absolut wichtig finde, und lieber einmal zu oft als einmal zu wenig verwenden würde. Also: Bevor zum Wasserhahn gehst und ihn aufdrehst, immer kurz die Ankündigung sagen, und es dann zügig umsetzen. Und zwar ganz normal, also nicht tröpfchenweise das Wasser in die Spüle einlaufen lassen. So kann er erst mal verknüpfen, er muss nicht selbst raten wann "es" wieder so weit ist, sondern bekommt das mitgeteilt. Das nimmt schon mal viel Unsicherheit raus. (Klar, er wird auch lernen auf diese Ankündigung hin sofort zu gehen. Darf er auch!) Dann, wenn das steht, kannst du in kleinen Schritten anfangen mit dem zweiten Ankündigungssignal für "jetzt kommt Wasser, aber das betrifft dich nicht". Und dafür verwendest du eben die Situationen, in denen du wirklich sicher bist dass ihn das Wasser nicht stört bzw. wo er es gut aushalten kann. So kannst du ihm schrittweise mehr Sicherheit geben.
Die Idee ist mir mal Sympathisch.
Wenn ich also gleich Duschen gehe, dann sag ich vorher "Wasser egal" (mir fällt nix besseres ein) dann weiß er was läuft aber solange er liegt wo er liegt ist es egal. Und wenn er in der Küche ist und ich das Wasser brauche sage ich "Wasser böse", praktisch als Warnung. Prinzip richtig verstanden?
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Im Prinzip schon. Wobei die Wortwahl natürlich für einen Hund ungünstig ist, weil es sich so gleich anhört - aber das waren ja auch nur Beispiele von deiner Seite, gelle? Wichtig ist da am Anfang halt, dass es zuverlässig ist, und dass deine Ankündigung zum richtigen Zeitpunkt kommt. Also schon bevor er anfängt zu reagieren, aber möglichst kurz bevor du "loslegst". Das ist erst mal der Hauptknackpunkt dabei. Aber auf diese Art wirst du zum zuverlässigen "Vorhersager". Wenn du das nicht übereilst, sondern wartest bis er dir dabei absolut vertraut, dann hast du auch eine Basis ihm schrittweise zu vermitteln, dass du manche Wassersituationen anders einschätzt als er.
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es kommt immer auf das wie an.
Wenn ich einen Hund emotionslos sichere, ohne genervt zu sein, ihn zu packen, an ihm rum zu schieben und zu drücken, nicht.
Große Hunde sichere ich deswegen gern mit der Leine. Das Ende der Leine bleibt dabei immer in meiner linken Hand, mit der rechten arbeite ich.
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Klar muss ich daran arbeiten, aber wenn er hin und wieder aus der Küche geht ist das erstmal nicht dramatisch.
Das war hierauf bezogen. Für dich ist es nicht dramatisch, wenn er das Weglaufen übt, aber für den Hund passiert da eine ganze Menge. Was dir eben später dann das Baden des Hundes umso mehr erschwert, je länger du ihm beibringst, dass es gefährlich ist.
Ankündigungen würde ich was wählen, was nicht so gleich klingt, dann versteht er es schneller.
Wenn du dann Management und PDF hast, wo ist das beste und sinnvollste Trainings-Set-Up, wo du ihn wahrscheinlich am ehesten waschen wirst? Im Garten könnte ich mir vorstellen, dass es am besten geht? -
Ja die Wortwahl war... spontan genial
Wenn du dann Management und PDF hast, wo ist das beste und sinnvollste Trainings-Set-Up, wo du ihn wahrscheinlich am ehesten waschen wirst? Im Garten könnte ich mir vorstellen, dass es am besten geht?
Für den Anfang sicher, dort bekomme ich die größten Abstände hin, ich kann am meisten "rumbasteln" um die Umstände anzupassen z.B. Sichtschutz aufstellen oder sowas.
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Muss ja vielleicht gar nicht. Wenn du schon mal weißt, dass er ohne Blickkontakt kein Problem mit dem Wasser im Garten hat, kannst du da anfangen. (Es kann aber passieren, dass er merkt, dass du dich anders verhältst und dass du ja die Blumen auch nicht mit warmem Wasser gießt. Dann muss man schauen, ob man es ihm am Anfang noch einfacher machen kann.
So wie ich es im Garten verstanden habe, könntest du jetzt Wasser anstellen, ein Stück Futter wegwerfen und Wasser wieder ausstellen. Oder würde er dabei schon Stressanzeichen zeigen? -
Wir hatten von Anfang an auch Situationen, bei denen sich das Fraggle erschrocken hat oder die ihm unheimlich waren. Das waren v.a. Dinge, die plötzlich oder heftig (Lautstärke oder Bewegung) einsetzten wie z.b. die Toilettenspülung oder das Ausschlagen einer Bettdecke. Mir fällt gerade nur wenig Beispiel ein, weil vieles ja in den Alltag einfach übergegangen ist.
Wir haben dann immer "Achtung" oder "wird laut" gesagt, bevor wir das Geräusch bzw die Bewegung provoziert haben.
Inzwischen haben sich die Zusammenhänge bei ihm so eingeprägt, dass er dem kommenden entweder keine Beachtung mehr schenkt, oder er aber ruhig aufsteht und geht.
Deswegen finde ich den Vorschlag von Montagsmodell sehr gut, weil ich bestätigen kann, dass das funktioniert.
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