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Hallo ihr lieben,
manchmal schießen mir aufgrund anderer Threads Gedanken in den Kopf.
Es geht ja immer wieder mal darum wie viel die Gene und Zuchtmerkmale das Verhalten der Hunde beeinflusst. Alles kann nichts muss ist immer erstmal die Faustregel für mich. Jetzt liest man aber auch immer wieder mal ganz pauschal formulierte Dinge wie "der Hund ist erst 2 Jahre alt der wird dieses und jenes Verhalten auf alle Fälle noch auspacken". Wenn es um reinrassige Hunde geht kann ich das vielleicht auch noch ein Stück weit nachvollziehen. Da spricht dann wahrscheinlich ganz oft die Erfahrung mit. Aber gerade bei Mixen weiß man ja zum Beispiel auch nie welcher Schlag wie viel mit spielt.
Beispiel von uns selbst: Marley ist jetzt 17 Monate alt. Jagdambitionen gleich null (von HH mit Jagdhund wird berichtet, dass die eigenen bereits mit einem Jahr angefangen haben). Definitiv territorial veranlagt bisher gut zu managen was da noch kommt steht in den Sternen (Gerade in einem Thread die Aussage "erst 2 Jahre alt, Wach und Schutztrieb kommt noch" gelesen) Da stellt sich mir schon wieder die Frage wenn das wohl erst noch kommt und unserer das mit 17 Monate schon hat packt er da noch eine Schippe drauf? Oder wars das was das territoriale anbelangt und er packt noch andere Dinger aus?
Ist verständlich was ich meine?
Jagdtrieb zeigt sich, soweit ich das im Umfeld mitbekommen habe, ja wohl recht früh. Anderen Rassen wie Herdenschutzhunden sagt man nach, dass sie Spätzünder sind aber zeigen sie in den ersten 3 Jahren nichts von dem ihnen angeborenen Verhalten oder schon aber in abgeschwächter Form? Wie gesagt, bei Mixen schauts ja nochmal ganz anders aus. Einerseits mache ich mir immer wieder Gedanken was da noch so auf uns zukommen könnte (wenn man so manche Threads hier liest) andererseits will ich mir eigentlich gar nicht so viel Kopf über lauter vielleicht, eventuell etc. machen weil man einfach nicht weiß was in den Mixen alles schlummert.
Also unterm Strich woher kommen die Aussagen "der Hund wird das und jenes auf alle Fälle noch zeigen" vor allem unverständlich für mich bei Mixen?
Danke schonmal wenn der ein oder andere mir meine Gedanken vielleicht wieder etwas sortieren kann
Liebe Grüße
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Naja, also bei so pauschalen Aussagen würde ich da einfach weghören... Noch dazu wenn ich einen Mix habe. Keiner kann die Zukunft vorhersagen.
Richtig gefestigt ist ein großer Hund so ab drei, vier Jahren. Davor muss man mit allem rechnen meiner Meinung nach.
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Das Hunde bis Datum X absolut unauffaellig sind (bzw. absolut nichts in diese Richtung zeigen) und dann an diesem Datum schlagartig ein Verhalten zeigen und zwar nicht im Ansatz, sondern voll 'ausgebildet', habe ich noch nie erlebt. Ich meine z.B. das ich keinen Hund kenne, der bis zu seinem 3. Geburtstag jeden fremden Menschen und Hund auf dem Grundstueck richtig, richtig toll fand (also wirklich und nicht einbildung des HH!!) dann am 3. Geburtstag aufsteht und den naechsten Menschen/Hund auf dem Grundstueck richtig angeht.
Meistens (so habe ich es erlebt), entwickelt es sich ganz langsam. Viele kleine Anzeichen so ab dem Junghundealter. Eher Ende Junghundezeit und Beginn des erwachsen werden. Voll 'ausgebildet' ist es mEn, wenn der Hund voellig erwachsen und gefestigt, also fertig, ist. Da ein Alter zu nennen, ist schwer. Die Rassen sind unterschiedlich frueh/spaet fertig.
Meiner Erfahrung nach wird ein fertiger Hund, der bis dahin nix bzgl. Verhalten X zeigt, das auch nicht mehr (voll) entwickeln. Krankheit und scheiss Erfahrungen nehmen wir hier mal raus! Die sind eine ganz andere Sache!
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Ich hab' sowas ja auch nicht geglaubt - eine Katze hat mich dann gründlich gelehrt
Pünktlich, tatsächlich von einem Tag auf den andern war sie komplett verwandelt
Wurde vorhergesagt und ich ...jaaajaaaaa
Aber war wirklich so.
Darum - ja das gibt's.
Aber...
Also unterm Strich woher kommen die Aussagen "der Hund wird das und jenes auf alle Fälle noch zeigen" vor allem unverständlich für mich bei Mixen?
Das hat meiner Meinung nach ganz viel damit
(also wirklich und nicht einbildung des HH!!)
zu tun.
Dass Verhalten falsch interpretiert wird.
Und dass der Halter halt gewarnt wird, oder darauf hingewiesen wird, ein Auge drauf zu haben.
Weil das aktuell lustige Fangis spielen eben nicht unbedingt Fangis spielen ist und im Alter xy sehr ernste Folgen haben kann.
Wenn ein Mischling deutlich nach Rasse X aussieht oder sich im jungen Alter wie Rasse Y verhält, ist die Chance gut, dass die erwachsenen Verhaltenweisen der Rassen durchkommen mit dem Erwachsenwerden.
Und wenn schon bei einem reinrassigen Akita das Erstaunen gross ist, wie unglaublich wird es da bei einem Mischling sein.
Für mich klingen solche Aussagen eher nach Warnung.
Und wenn sie unerwünscht / nervig / aufdringlich / anmassend sind, ist das genau so ungut, wie alles andere in der Richtung auch.
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Ich kann jetzt nur für meinem Hund sprechen, der hat sehr früh schon Sequenzen des Jagdverhaltens gezeigt. Hat typisch Retriever eben oft und gerne Dinge getragen, sucht Dinge die er mir bringen kann. Das war schon im Alter von 8-9 Wochen sehr ausgeprägt, mir war also klar: Der Jagdtrieb wird sich noch ordentlich entwickeln.
Mit etwa einem halben Jahr wurden dann Vögel interessant, mit 10 Monaten hat er sichtlaut ein Kaninchen verfolgt (und geht seitdem an der Schleppleine), mit 13 Monaten hing er schreiend in der Leine als vor uns ein Reh gewechselt hat.
Heute würde er gerne so ziemlich alles jagen, was sich bewegt und wir arbeiten viel an der Impulskontrolle.
Fazit: Dass er ordentlich Jagdtrieb mitbringt war mir immer klar, allerdings hat der sich mit zunehmendem Alter erst gezeigt. Jagdtrieb ist ja nun recht offensichtlich, bei anderen Verhaltensweisen kann es sein, dass sie dem Halter einfach nicht auffallen, wenn sie noch in den Kinderschuhen stecken.
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Also kann man eigentlich sagen, wenn der Hund 2 Jahre alt ist und noch keinen Wach- oder Schutztrieb ausgepackt hat (vorausgesetzt die Halter interpretieren es richtig) wird da aller Wahrscheinlichkeit nach eher weniger kommen?
Dann würde mich doch mal interessieren, woran man verschiedene Dinge fest machen kann. Also Jagdtrieb ist für mein empfinden doch tatsächlich eins der leichtesten Dinge. Territorial und auch der Wachtrieb hat unserer schon sehr früh gezeigt. Es wir gemeldet, spannend zu sehen war die Tage wie er im Garten (angepachtet mitten zwischen Feld, Wald und Wiese dementsprechend auch Wildverkehr außerhalb) Abends irgendein Tier gemeldet und verbellt hat. Da kam für mein empfinden mal wieder durch und durch der vermutete Herdenschutzanteil in ihm raus.
Neulich in einem anderen Thread war die Rede von heelen (kannte ich bis dahin nicht) und ist jetzt auch auf dem Schirm.
Was gibt's denn sonst noch so was häufig schon bei Welpen und Junghunden auffällt und bekannt ist, dass es mal Probleme verursachen kann?
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die Frage stelle ich mir auch ganz oft.
Und wo man doch anscheinend einen krassen Wechsel sieht, ist doch beim Thema Artgenossen, oder? Da machen ja doch viele Hunde eine oder mehrere Veränderungen durch in ihrem Leben?
Da mach ich persönlich mir Sorgen bzgl. einer schlagartigen Änderung :/
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Ich seh das so, dass Verhalten, das schon Welpen oder Junghunde in Ansätzen zeigen, durchaus mit dem Erwachsenwerden noch stärker ausgeprägt werden können und man damit wohl rechnen "muss". Umgekehrt würde ich mich nicht drauf verlassen, dass ein sehr junger Hund nicht später noch ausgepägteres Verhalten auspackt, nur weil das in den ersten Monaten bisher nur leicht ausgeprägt war. Das ganze auch unabhängig von Rasse oder Mix, eher bezogen auf die Entwicklung des Hundes und sein Erwachsenwerden.
Schlagartige Veränderungen (so komplett von schwarz nach weiß) im Verlauf des Erwachsenwerdens scheinen mir doch eher unwahrscheinlich, da mach ich mir keine großen Sorgen.Meine Hündin hat auch schon als Welpe viel getragen und nach Vögeln, Hasen etc. geschaut, mit 4 Monaten ist sie das erste mal einer Wildspur nachgegangen... für mich war da total klar, dass da noch einiges an Jagdtrieb (auf Sicht und auf Spur) kommen wird und so ist es auch jetzt mit 16 Monaten...
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Ich nenne da kein Alter Wenn der fertige Hund da recht easy ist, dann wird er mEn nichts mehr entwickeln, was ein Problem wird* Vielleicht packt er n bissel was aus, aber ich kenne echt keinen Hund der da noch von 0 auf 100 geht Vielleicht gibts solche Hunde. Ich kenne sie nicht.
Artgenossen finde ich z.B. ganz easy. Der Hund zeigt das es ihm zuviel ist, er sich nicht wohl fuehlt, etc. Der rennt nicht weg oder zerlegt den anderen, sondern der geht einen Bogen, fiddelt rum, schnappt mal ab, bleibt beim Halter, ....
Und dann entwickelt es sich je nach Verhalten des Halters (der ist fuer mich gerade da ein extrem wichtiger Punkt!! Weil andere Hunde moegen heisst ja nicht auffaellig sein).*
*In beiden Faellen natuerlich nur, wenn alles normal laeuft!! Also kein Angriff, keine Krankheit/Schmerzen, usw.
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Gerade bei der 'plötzlich aufgetretenen Artgenossenunverträglichkeit' unterstelle ich halt vielen Hundehaltern, das sie vorher das Verhalten ihrer Hunde nicht richtig sehen.
Da ich immer eher kleinere Hunde hatte und habe, bin ich natürlich auch recht empfindlich gegenüber übergriffigen (größeren) Hunden (einfach wegen des Größenverhältnisses und weil ich nicht will, dass meine kleineren Hunde lernen *Giftzwerg* zu werden, um sich zu verteidigen, da bin lieber ich der Giftzwerg ). Da wird vieles verharmlost und anders gedeutet als ich es deuten würde. Gerade hier ums Eck wieder mit einer knapp dreijährigen Weimaranerhündin passiert *die spielte doch immer so toll mit den anderen* und plötzlich hatte der andere doch ein Loch im Pelz (absichtlich, keine Zufallsverletzung). Ich bin ihr immer ausgewichen, da sie schon von weitem m.E. fixierte, das hatten die Besitzer aber immer als 'die will halt dahin und spielen' interpretiert.
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