Hund pinkelt bei Maßregelung
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Ich würde bei dem Termin bleiben, der dir besser zusagt, aber nicht 2 verschiedene Trainer in wenigen Tagen.
"Rumprobieren" ist nie gut. Am besten redet ihr v.a. ganz viel in der ersten Stunde, damit du einen Plan hast, und dann langsam, schrittweise, aber gradlinig. Selbst wenn alles super richtig passt, dauert es! Auf keinen Fall heute Hü und morgen Hott.
Die Hündin braucht Berechenbarkeit.
Und ich würde möglichst oft Kontakt zu den ihr bekannten Hunden suchen.
Lass sie drin in Ruhe, soweit möglich. Ich würde sie räumlich begrenzen, mit Kindergittern z.B., so dass sie dabei ist und nicht in eine Box gesperrt, aber auch nichts kaputt machen kann. Da halt Decken und Flickerl-Teppiche rein, die kann sie ja vollpinkeln. Wichtig ist, dass du erst mal nicht mehr "massregeln" musst. Sie versteht dich nicht!
Und was macht es, wenn sie das Hausleine-Seilchen durchbeisst? Ist doch egal... Der völlig untraumatisierte Hund einer Freundin beisst jedes Geschirr durch. Einfach so. Und meiner hat auch mehrere Leinen auf dem Gewissen.
Du hast dir das Leben mit Hund vermutlich generell schon zu rosarot vorgestellt.
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Mit ihm haben wir damals Aufzug fahren und Treppen steigen geübt, weil sie sich nicht getraut hat.
Leider kann ich den Hund nicht für 1 Monat oder so adoptieren, damit sie sich was abgucken kann, aber wir versuchen ihn so oft wie möglich zu sehen.
Das ist doch super! Ressourcenorientiert arbeiten, sich so oft wie möglich treffen, dass sie ihr etwas habt, woran ihr euch hochziehen könnt.
Hm ok, mir ist das gar nicht so negativ aufgefallen. Am Telefon klang sie sehr nett und meinte, dass sie Erfahrung mit ängstlichen Hunden haben.
Ich werde sie mir am Freitag mal anschauen, falls es nicht passt kann ich ja noch weitersuchen.
Aber danke für eure Einschätzungen, dann weiß ich auf was ich achten muss.
Alle klingen nett und "gewaltfrei" sagen alle. Ich habe noch kein mal gelesen "arbeiten gern mit Leinenruck und Alphawurf". Muss man probieren, ganz wichtig jedoch der Hinweis, nicht die Leine aus der Hand zu geben. Ein Trainer, der das verlangt taugt mMn nix.
Sie lässt sich manchmal anfassen. Wirklich begeistert ist sie nicht wenn ich sie zu lange streichle, aber sie bricht auch nicht in Panik aus.
Vorsicht damit. Nicht zu lange streicheln. Sonst vergrätzt du sie vielleicht noch mehr, wenn sie es nicht geniest und sich bedrängt fühlt. Lies mal über Calmingsignals, damit du Signale erkennst, wenn sie genug hat.
Ich hab jetzt übrigens bei der anderen Hundeschule einen Termin bekommen, leider erst für Dienstag nächste Woche.
Bin nun am überlegen ob ich beide wahrnehmen soll oder den am Freitag wieder absagen? Ich möchte nicht, dass eine schlechte Trainerin vielleicht mit den falschen Methoden daherkommt.
Bieten die Probetraining an?
Ich würde sie räumlich begrenzen, mit Kindergittern z.B., so dass sie dabei ist und nicht in eine Box gesperrt, aber auch nichts kaputt machen kann. Da halt Decken und Flickerl-Teppiche rein, die kann sie ja vollpinkeln. Wichtig ist, dass du erst mal nicht mehr "massregeln" musst. Sie versteht dich nicht!
Das finde ich eine super Idee. Dann hat sie auch einen sicheren Raum. Zwei Fliegen mit einer Klappe!
Und: Sie ist wirklich wunderschön! Sieht für mich schwer nach Huskymix aus.
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"Überlade" dich jetzt nicht so
Du musst nicht perfekt sein, erst recht nicht von jetzt auf gleich!
Geh den Weg, gemeinsam mit deiner Hündin, Schritt für Schritt.
Du bist ja offen, für Anregungen und Kritik. Das gefällt mir gut
Einen Tipp als Soforthilfemaßnahme gegen unerwünschte Zerstörungsakte in der Wohnung (die ja auch einfach menschlich betrachtet ärgerlich sind!), hätte ich:
Ich habe meine Wohnung "welpensicher" gemacht, VOR dem Einzug des Welpen (und trotzdem hat mir der Welpe noch einige Ecken gezeigt, die nicht welpensicher genug waren ... ).
Welpensicher heißt dabei: Kleinkindsicher für Krabbelkinder - alles was Gefahr laufen konnte zerstört zu werden oder Gefahr für ein Krabbelkind (oder Welpen) darstellen konnte, wurde weggeräumt, verpackt, zugestellt... sah in manchen Bereichen meiner Wohnung ziemlich kahl ... oder komisch aus (Hasengitter am Treppengeländer ist nicht besonders dekorativ, z. B. - aber praktisch und BILLIG!).
Türen zu Räumen, wo der Hund nicht rein sollte, wurden geschlossen gehalten, an der Treppe gab es eine kindersichere Absperrung ...
Schau mal deine Wohnung an, aus der Perspektive deines Hundes, und überlege, wie du ausreichend Bereiche so gestalten kannst, dass dein Hund dort sicheren Aufenthalt haben kann, gemeinsam mit dir ... wir haben schon mal ein Sofa verstellt, um damit eine "Kabelecke" abzusichern (auch nur als Beispiel).
Freu dich statt dessen mal, wenn deine Hündin gefahrlos neugierig ihre Nase dort reinsteckt, wo sie sie reinstecken kann und darf - DAS sind die Momente, wo du sie loben kannst, und ermuntern ... und sie damit stark machen kannst.
Ein Hund, der aus Angst davor etwas falsch zu machen sein Erkundungsverhalten einstellt ... ist vielleicht aus Sicht von Menschen ein "bequemer" Hund ... aber ein selbstbewusster und glücklicher Hund wird das niemals.
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Da ich selbst einen blauäugigen Hund habe, der ganz definitiv kein Huskymischling ist, zögere ich da immer. Und ein Hauch tricolor ist in Deiner Hündin drinnen.
Von dem her, was man vom Bau sieht, würde ich hier aber tatsächlich den Husky als Anteil vermuten. Auch bei Mixen schadet es nichts, sich über die Eigenschaften der möglicherweise beteiligten Rassen schlau zu machen.
Mit Literaturempfehlungen bin ich ebenso vorsichtig geworden wie mit Trainerempfehlungen (abgesehen davon, dass ich bei Literatur nicht mehr up to date bin, aber da kommt ggf. noch was). Zu einem guten Trainer gehört, dass er sich auf Hund und Mensch einstellen kann. Es gibt nicht die Methode für den Typ Hund, sondern es muss für die Zusammenarbeit passen. Nach meinen eigenen Vorlieben gehend würde ich nach jemandem mit ausgeprägten verhaltensbiologischen Kenntnissen suchen.
Hier im Forum gibt es einen Körpersprache-Thread. Den Rumänen-Thread und den Angsthund-Thread hast Du ja schon verlinkt bekommen. Da würde ich stöbern und fragen, fragen, fragen.
Ich mach mich heute Abend, wenn ich ein größeres Bild zur Verfügung habe, aber auch nochmal auf die Suche.
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Hi Yuna90,
es wurde schon genug gesagt zur Orga. Tut mir leid, dass du dahin geraten bist. Natürlich ein wenig blauäugig, aber ich finde, das kann einem als absolutem Anfänger passieren. :/Ja, saudoof. Für dich scheiße, für den Hund scheiße.
Ich bin bloß hellhörig geworden, als du schriebst, dass du in München wohnst. Einer guten Freundin von mir ging es damals mit ihrem Hund ähnlich. Hat sich im Auslandssemester einen Hund direkt von den Straßen Italiens geholt und obwohl er erst 4(?) Monate alt war, als er zu ihr kam, war es die reinste Katastrophe. Nichts Gassi, nichts kuscheln, nichts spielen - er hat sich nur im letzten Eck der Wohnung versteckt und war ein Häufchen Elend. Es hat lang gedauert, bis er "angekommen" ist, und auch heute, er ist jetzt 5, hat er noch die ein oder andere Baustelle, ist nicht ganz angstfrei, aber hat sich wahnsinnig gemacht. Das war ein langer Leidensweg für beide... der sich aber in dem Fall gelohnt hat. Wenn du magst, könnte ich anfragen, ob die Möglichkeit bestünde, mal Kontakt auszutauschen. Meine Freundin ist keine Trainerin, jeder Hund ist anders, aber es wäre eventuell trotzdem aufbauend (wenn du die Maus behalten möchtest). -
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Arbeiten, nicht lösen
Ansonsten stimmt die Aussage bei fast allem als Antwort.man kann an allen Ängsten arbeiten :)
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Ja völlig richtig. Was ich meinte, ist, dass sich an Angst vor Menschen besser arbeiten lässt, wenn nicht ein Deprivationssyndrom oder generalisierte Ängste vor allem Unbekannten dazukommen.
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