Hund pinkelt bei Maßregelung

  • Nur hier auch wieder: Mach nicht zu viel. Und: Dass Dein Hund seine bisherigen Stresssymptome zeigt kann noch eine ganze Weile dauern, da muss man wirklich realistisch sein. Es ist für sie Stressabbau, sie hat das so verinnerlicht.

    Ich möchte das nochmal hervorheben, das ist wirklich wichtig!


    Du brauchst Geduld, Yuna90


    Aber das kriegst du hin, wenn du willst!

  • Ich weiß, dass ich Geduld haben muss, ich erwarte jetzt auch keine Wunder, ich möchte nur versuchen die Zeit bis zum Trainergespräch so angenehm wie möglich für Yuna und mich zu gestalten :)

    Gegen durchgebissene Leinen hilft als Alternative vielleicht auch eine leichte Kette. Die gibts ja auch im Baumarkt.

    Denkst du nicht, dass sie sich mit einer Kette irgendwie weh tun kann?

  • Denkst du nicht, dass sie sich mit einer Kette irgendwie weh tun kann?

    Was mir dazu einfällt: Es gibt doch diese leichten Stahlseile, die mit Kunststoff ummantelt sind - vielleicht wäre das was? Zumal sie, wie du sagst, Kunststoff ja nicht gerne ins Maul nimmt :denker:

  • Zur Hausleine: Wie kurz ist die denn? Je nach Hundegröße wäre die bei mir nicht länger als 20 cm, aber keinesfalls so lang dass sie den Boden berührt.

    So eine Kurzleine ist eine Hilfe, um nicht immer ans Halsband packen zu müssen - das mögen viele Hunde nicht, weshalb hier eine kurze Verlängerung sehr hilfreich sein kann.


    Zum Wegführen: Wie machst du das? Bietest du ihr dann auch eine Alternative?

    Ich würde ein freundliches: "Nein - komm doch mal bitte mit/weg da, und befass dich mal hiermit (Alternative anbieten)" anwenden.


    Zeige ihr, was erlaubt ist, biete ihr da auch Alternativen - immer nur ein "nein, das nicht", ohne andere Möglichkeiten geben dem Hund keinen Maßstab, was er überhaupt tun darf um sein Bedürfnis befriedigt zu bekommen.


    Zur Leinenführigkeit: Wie soll die Leine für deinen Hund belegt werden?

    Als Mittel, ihm damit jederzeit die Richtung bestimmen zu können?

    Wird gerade bei einem Hund, der niemals die Leine kennengelernt hat, zu erheblichem Widerstand führen.

    Mein Tipp: Lass die Leine möglichst locker und gehe, wann immer dir das möglich ist, mit dem angeleinten Hund MIT, zu Allem, was ihn interessiert. So oft wie möglich - das bedeutet ja nicht, dass der Hund überall seinen Willen bekommt.

    Darf er wirklich mal nicht irgendwo hin (die Leine dient ja auch für dich als Sicherung, um deinen Hund vor Schaden bewahren zu können), dann bleib einfach stehen, ohne selber zu ziehen. Versuche dann, die Aufmerksamkeit deines Hundes zu bekommen, indem du ihn freundlich ansprichst. Ist es notwendig, zu etwas (einer Situation, einem anderen Hund/Menschen/Auto) mehr Abstand aufzubauen, dann "überzeuge" deinen Hund davon, "freiwillig" mit dir mit zu kommen - etwa, weil es ja viiieel schöner ist, für ein Zergelspielzeug zu kommen. Oder auch für ein Leckerchen (dass ich da durchaus als Motivationsverstärker zum "Komm mit" einsetzen würde...).

  • Gegen durchgebissene Leinen hilft als Alternative vielleicht auch eine leichte Kette. Die gibts ja auch im Baumarkt.

    Denkst du nicht, dass sie sich mit einer Kette irgendwie weh tun kann?

    Ich denke da wirklich an eine dünne und sehr feingliedrige Kette.

  • Ich sehe Freunde, die mit ihren Hunden spielen, die überall mitnehmen können usw. Und ich sitze zuhause und halte vorsichtig Leckerlies hin und freue mich wenn sie eines direkt aus der Hand nimmt und einen Tag mal nicht aus Angst oder Stress pinkelt und sich verkriecht :(

    So einen "YEAH-das Leben ist toll" Hund hatte ich mal. Der war sogar aus dem TS (Inland). Dann holte ich die zweite Hündin aus dem TS und das ging total in die Hose. JAHRE haben wir gebraucht bis sie halbwegs alltagstauglich war. Ist aus Angst nach vorn gegangen. Ich hatte Kinder (die wurden niemals angegangen, dann hätte ich sie wirklich abgegeben) und wenn die Freunde mitbrachten musste ich die Hündin unter Verschluss halten. Leinenpöbler war sie auch. Einfach alles, was man nicht braucht |).

    Die Orga war zwar auch nicht der Brüller, aber ICH habe den Hund geholt. Und musste nun damit leben. Und unsere Familie musste mit den Einschränkungen klarkommen.

    Vllt bin ich da komisch was das angeht und evtl hätte Chica ein besseres/ kundigeres Zuhause bekommen, wenn ich sie wieder abgegeben hätte. Aber ich habe da nichtmal drüber nachgedacht. Nicht ein einziges Tier, was ich in meinem Leben hatte (Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel, Fische, Pferde, Hunde) wurde von mir abgegeben. Habe ich ein Tier übernommen, bin ich dafür verantwortlich. Ausnahme wäre natürlich ein Tier, was gefährlich für mich und meine Familie ist. Das ist einfach mal meine Meinung. Muss nix mit Dir zu tun haben. Ich meine das auch nicht abwertend, oder böse, kam mir nur in den Sinn...


    Dein Hund hat einen Kulturschock. Und selbst Menschen, die sich für die Krone der Schöpfung halten, kommen häufig mit so etwas nicht klar.

    Versuche ihre Angst wahr zu nehmen. Was an Deiner Interaktion mit ihr macht ihr Angst. Vllt sind es auch Sachen, wie der Fernseher, oder ein lauter Kühlschrank, oder alles zusammen. Das ihr das alles nichts tut muss sie doch erst lernen. "Aus" und "Pfui" bringen nichts. Sie versteht doch nicht, was Du willst. Sie spürt deinen Ärger, aber woher soll sie wissen, was ihn auslöst.


    Ich sah letztens eine Tierdoku. Ein TS-Orga in Spanien hat einen Hund eingesammelt und mitgenommen. Der Hund saß im Auto im Kofferraum, auf der Rückbank saßen zwei junge Frauen und unterhielten sich in schnellem Spanisch und sprachen immer wieder den Hund an. Der war jetzt nicht besonders ängstlich und guckte wie ein Auto. Er verstand ja einfach nix. Und da ich in diesem Fall auch nix verstanden habe konnte ich mir ziemlich genau vorstellen, wie es gerade dem Hund ging. So geht es Deiner Maus jetzt auch. Aber zusätzlich macht ihr eben alles furchtbare Angst.

    Denkt ihr sie würde eine Kauwurzel annehmen? Hat damit jemand Erfahrung?

    Das muss man ausprobieren. Mein Sheltie ist ein stressanfälliger Hund und fährt sich gerne mit kauen runter. Kauen beruhigt. Und es ist eine Alternative für Deine Tür :D. Meine Hündin würde nie irgendwas kauen, was nicht Fleisch ist, der Collie würde damit spielen. Also muss man das echt probieren.

  • Mir wären die Kalorien im Moment erst mal egal.


    Rinderohr ist halt sehr dünn und hält nicht lange, es gibt genug Kauzeug, das "massiver" ist.


    Oder sowas wie diesen Yaky Kaukäse. Google mal.

  • Zur Hausleine: Wie kurz ist die denn? Je nach Hundegröße wäre die bei mir nicht länger als 20 cm, aber keinesfalls so lang dass sie den Boden berührt.

    So eine Kurzleine ist eine Hilfe, um nicht immer ans Halsband packen zu müssen - das mögen viele Hunde nicht, weshalb hier eine kurze Verlängerung sehr hilfreich sein kann.

    Das wäre dann eher ein Kurzführer, denke ich. Bei mir waren Hausleinen leichte Meterleinen ohne Handschlaufe - damit ich den Hund eben nicht bedrängen/hin greifen muss, um ihn irgendwo zu entfernen.

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