Hund pinkelt bei Maßregelung
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Das anknabbern/beißen in Türrahmen und Co könnte auch der Versuch sein raus zu kommen aus der Wohnung im worst case.
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Nun, dann gab es aber „Beratungen durch den Tierschutz“, oder? Wenn auch in der mit Sicherheit nicht so schönen Form von Absagen. Hing es da ausschließlich am fehlenden Garten (ich hab übrigens auch keinen eingezäunten Garten)?
Wie gesagt, mach Dir einen genauen Plan, überlege selbstkritisch, was Du bietest und was Du brauchst. Engagiere Dich vielleicht wirklich mal als Gassigänger, lerne es so kennen, Hunde zu führen. Dann hast Du möglicherweise auch regional bessere Karten.
Und Du kannst für Dich nochmal genau schauen, ob das glückliche Spiel mit brav dabei seienden Hunden die Arbeit wert ist, die Du dafür vermutlich investieren musst. Wenn Deine Freunde nicht absolute Glückspilze waren, dann ist das auch bei ihnen nicht ganz von alleine gekommen
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Das anknabbern/beißen in Türrahmen und Co könnte auch der Versuch sein raus zu kommen aus der Wohnung im worst case.
Das war mein erster Gedanke.
Vielleicht kennt sie es nicht, in geschlossenen Räumen zu sein, und möchte weg.
Was haltet Ihr davon, wenn wir Mal "Management"-Möglichkeiten sammeln, bis eine Lösung gefunden wurde?
Also, einfach Mal schauen, welche Probleme bestehen, und wie sie hunde- und nervenschonend gehändelt werden können?
zB
-das Anfressen vom Türrahmen: Du könntest eine Hausleine an den Hund machen (dünne Leine, ohne Schlaufe, ca 2 m lang), und wann immer sie an der Tür etc herumfrisst, nimmst Du das Ende (!), ohne hektische Bewegungen, ohne Rucken, ohne direkt auf sie zuzurennen, führst sie ruhig weg und bringst sie zu einem alternativen Kauartikel (und sei es zB eine Kauwurzel)
-Leine zerren draußen: Geschirr an den Hund (am besten Doppelsicherung mit Halsband und Geschirr, bei so einem hund, aber hauptsächlich am Geschirr führen) und dann halt ziehen lassen. Dann wird sie immerhin nicht am Hals festgehalten. Da sie das ggf nicht kennt, könnte sie das erschrecken und noch mehr Angst auslösen (weil sie am Hals gewürgt und festgehalten wird)
-allgemein: vermeide Konfliktsituationen; sie zerreißt Klamotten? räum sie weg; sie klaut essen? räum es weg; usw
-Gassi so ruhig und kurz wie möglich
Auch wird ihr berechenbare Routine helfen. Keine Ahnung, wie lange sie noch bei Dir sein wird, bevor Du sie zurück geben kannst, aber feste Fütterzeiten, feste "Gassi"-zeiten, feste Aufstehzeiten, usw.Fällt Euch noch was ein?
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Danke für eure Antworten.
Ich will eigentlich keinen Hund der vielleicht sein Leben lang auffällig und anstrengend ist.
Ich werde morgen die Orga anrufen und mal schauen was die dazu sagen. Ich hoffe natürlich, dass sich das bald legt, aber wenn nicht glaube ich nicht, dass wir beide glücklich miteinander werden. Ich bin leider nicht der geduldigste Mensch und kann auch nicht einfach dabei zusehen wie sie meine Wohnung zerlegt ohne irgendwas sagen zu dürfen.
Die Vorschläge sind gut. Nur wird es vermutlich einfach eine gewisse Zeit dauern.
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Mir gehts gar nicht um eine Dauerlösung.
Aber irgendwie muss die Zeit doch nun überbrückt werden, bis der Hund wohin auch immer weg kann. Das werden schon ein paar Tage sein, schätze ich.
Und hier sitzt jemand der noch nie einen Hund hatte, den Hund vermutlich schlecht lesen kann und ein Hund, der panische Angst vor dem neuen Leben hat.
Ich dachte, vielleicht gibts einfach ein paar Tipps, woran die TE sich entlanghangeln kann. Ein paar Handlingtipps.
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Ok.
- Tief Durchatmen und Freundlichkeit und Geduld üben. Nicht laut werden.
- Geschirr dranlassen. Bitte ein Panikgeschirr benutzen.
- Schützenswertes einfach schützen. Ggf. alles Wichtige erstmal in ein vom Hund nicht genutztes Zimmer räumen und das verschließen (bitte nicht das Zimmer, wo ein jetzt schon vorhandener Ruheplatz ist).
- Tagesroutine mit den schon erwähnten Tipps für das Gassi (gleiche Strecken, nicht zu lang, ruhig und freundlich führen, nicht maßregeln, einfach auch mal irgendwo in ruhiger Lage und sicherer Entfernung gucken und schnüffeln lassen).
Vielleicht ein klein bisschen die eigene Sicht auf den Hund verändern? Nicht der Hund ist schwierig - der funktioniert logisch nach seinen Vorkenntnissen - sondern die Umstände.
Adaptil und Zylkene werden gerne empfohlen, es gibt auch Empfehlungen für Homöopathisches. Ggf. einen versierten Tierarzt aufsuchen?
Ein Trainer für die Einschätzung vorort schadet nicht, auch in Hinbluck auf einen künftigen Hundewunsch.
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Ich habe jetzt nur deine Beiträge gelesen liebe TE und die anderen nur Überflogen, also entschuldige Dopplungen.
Das ist natürlich blöd gelaufen, aber ich denke man kann es schaffen. Du musst nur deine Erwartungen runterschrauben, dafür Empathie an die erste Stelle stellen und es braucht einfach etwas Zeit.
Zum pinkeln wurde ja schon genug gesagt. Und das heißt nicht das du gar nichts sagen kannst, sprich sie einfach freundlich an. Versuch dich in ihre Angst hineinzuversetzen, behalte das immer im Hinterkopf, sie macht es nicht böswillig, nicht um dich zu Ärgern und sie hat anscheinend keine guten Erfahrungen gemacht.
Daran musst du immer denken.
Geht sie Sachen von dir an, sprich sie freundlich an, gibt etwas als Alternative. Die Zerstörungswut kann auch stressbedingt sein, ebenso das Leine ziehen. Es sind stressbedingte Übersprungshandlungen und Stress wird auch oft mit Bewegung kompensiert. Leinenführigkeit kann sie in diesem Zustand nicht lernen, das Gehirn ist blockiert.
Euer Alltag hört sich für den Anfang viel zu viel an. Geht raus, kleine Runden, immer die selben Strecken. Setz oder stell dich einfach mal hin und lass sie ihre Umgebung anschauen. Zieh sie nicht einfach weiter, erforscht euer Leben gemeinsam. Hab Geduld, nähert sie sich etwas das sie ängstigt lobe sie ruhig, biete ihr ein Leckerlie an. Kann sein das sie es vor Angst nicht nimmt, lobe sie trotzdem ruhig, das sie auch draußen Futter nimmt wird kommen. Wirf sie anfangs einfach auf den Boden.
Versuch in der Wohnung nicht sie aus der Hand zu füttern, wirf die Leckerlies von dir Weg. Auch mal weniger weit, dann wieder weiter weg, damit nicht so ein Gefühl von "freiwilligem Zwang" entsteht. Es kommt positives von dir, das merkt sie auch so, aber du zwingst sie nicht in diesen inneren Konklikt (Futter - Nähe zu dir). Auch das wird besser.
Das Geschirr kannst du am Anfang einfach an lassen. Achte auf deine Körpersprache, beuge dich nicht über sie,... Zum anleinen einfach neben sie stellen oder auch mal kurz in die Hocke gehen. Es sind viele Kleinigkeiten.
Ich bin sicher sie wird auftauen, aber das braucht Zeit und Geduld, versuch nicht wütend zu sein, sondern Mitgefühl zu haben.
Wenn du das nicht kannst, dich nicht in sie hineinversetzen kannst und diese Geduld nicht aufbringen kannst, nimm Kontakt zu der Orga auf, damit sich eine Lösung findet (neues Zuhause). Aber sei nicht wütend auf sie, sie macht es nicht aus Absicht.
Wenn du denkst du kannst dich dem stellen, dieses Mitgefühl und die Geduld aufbringen, dir Hilfe suchen wird sie sich Stück für Stück öffnen und die kleinen Fortschritte werden sein Herz zum lachen bringen.
Wie ist sie den draußen so, komplett in Panik oder schnüffelt sie auch mal? Das ist wichtig, also ob sie ihre Umwelt noch wahrnehmen kann. Es gibt Hunde die sind so in Panik, das deine Lebensumstände nie passen werden, dann wäre es an dir gemeinsam mit der Orga einen geeigneten Platz für sie zu finden.
Das ist aber schwer zu Beurteilen, wo auch immer die Reise hingeht, aktuell ist sie noch bei dir. Sie hat sich das nicht ausgesucht, alles ist neu, habe einfach Verständnis für ihre Situation und such dir Hilfe bei der Orga.
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Zum Thema
Ich bin immer wieder überrascht, dass man selbst anscheinend das Opfer ist, wenn ein Straßenhund bei einem einzieht und es nicht funktioniert.
fände ich es besser, wenn wir darüber an anderer Stelle weiter diskutieren, vielleicht hier?
Berührende Worte eines Tierheimhundes
Denn das ist etwas Grundsätzliches, und es nützt weder dem Hund noch seiner Halterin etwas, wenn hier über emotionale Verantwortung, mangelhafte Kenntnisse über Hunde vor dem Hundekauf und TierschutzOrgas diskutiert wird.
Wenn es einen passerenden Thread dafür gibt, bitte gerne dann dort.
Ok, mein Beitrag war OT
Ist auch egal, der Käse scheint ja gegessen.
Neben den hilfreichen Tipps finde ich es noch wichtig, auf die eigene innere Einstellung zu achten. Falls die Abgabe fest steht, hat die TE hoffentlich den nötigen Seelenfrieden, um gelassen an die Sache ranzugehen. Hund pinkelt, eh Schwamm drüber (wortwörtlich) und weiter nach Plan. Lieber ein wenig gleichgültig und nur das Nötigste mit dem Hund machen, als heimlich in die Tischplatte zu beißen.
Und mit dem nächsten Vierbeiner warten, bis man etwas mehr Wissen angesammelt hat.
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Wenn ich sie nicht maßregeln kann, was soll ich dann machen? Sie zerlegt mir die Wohnung, wenn ich sie lasse!
Ich habe jetzt nur die ersten und letzten Seiten gelesen.
Wurde denn die Hausleine schon in den Raum geworfen? Das ist eine Leine ohne Schlaufe die du deinem Hund in deiner Anwesenheit dauerhaft drauf lassen kannst. Wenn sie etwas macht was du nicht möchtest holst du sie dort ruhig (kommentarlos oder mit einem ruhigen nein) einfach weg und kannst ihr auch eine Alternative anbieten (z.B. ein Knabberzeug)
Denke daran, dass dein Hund diese Dinge (pinkeln, ankauen...) aus Stress macht, nicht weil sie dich verärgern will, sie kann nicht anders. Das macht sie auch nicht bewusst sondern ihr Körper agiert. Sie braucht eine ruhige und klare Begleitung und nat. Zeit um mit diesem Stress klar zu kommen.
Vl. kannst du einmal so eine Schimpfsituation ohne ihr nachstellen und beobachte einmal genau was da alles mit dir passiert, womit sie konfrontiert wird. Aufregung, Emotion, Lautstärke, Körperhaltung... leider wenig förderlich für Vertrauensaufbau.
Ich wünsch dir ganz viel Geduld und Einfühlungsvermögen für die Maus und bin gespannt ob ihr den Weg gemeinsam nehmen werdet. -
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