Ärger mit anderer Hundehalterin

  • Hallo liebes Forum grinning-dog-face,

    ich hoffe, dass ich mit diesem Thema hier richtig bin. Ich muss mir gerade einfach mal ein bisschen Luft machen und nach Rat fragen.

    Es geht um folgende Situation:

    Ich bin letztes Jahr umgezogen und wohne in einem Mehrfamilienhaus. Am vorherigen Wohnort habe ich weder mit meinen Nachbarn, noch mit anderen Hundehaltern "Ärger" wegen meines Hundes gehabt. In der neuen Wohnung sind meine Nachbarn auch alle total lieb und dem Kleinen wohlgesonnen. Meine Nachbarin versicherte mir kürzlich erst, dass von dem Kleinen absolut nichts zu hören sei, wenn ich nicht da bin. Soweit alles chico. Allerdings begegne ich, wenn ich mit meinem Hund spazieren bin, häufig einer anderen Dame mit ihrem großen Hund, den mein kleiner Flexi leider absolut nicht leiden kann. Fremde Hunde sind bei ihm generell schwierig. Jedenfalls fängt er dann erstmal an zu knurren und bellen, beruhigt sich dann aber auch wieder, wenn ich ihn zu mir rufe und der anderen Partie Platz mache. Dementsprechend bellt er dann also nicht stundenlang durch. Er ist zudem immer an der Leine. Dazu sei auch gesagt, dass er Typ "große Klappe, nichts dahinter" ist. Wenn ein fremder Hund dann trotzdem mal auf ihn zukommt, versteckt er sich schnell hinter meinen Beinen smiling-dog-face-w-open-mouth-closed-eyes

    Ich versuche wirklich viel Rücksicht zu nehmen. Sobald ich merke, dass uns ein fremder Hund entgegen kommt, den er nicht leiden kann, versuche ich schnellstmöglich auszuweichen, damit es gar nicht erst zum bellen kommt. Immer lässt sich das aber leider nicht vermeiden.

    Bisher hatten wir, wie gesagt, auch noch nie Probleme deswegen. Die meisten anderen Hundehalter sind verständnisvoll und nehmen es mit Humor. Nur besagte Dame nicht.

    Das erste Mal als sich sie traf und mein Hund bellte, habe ich ihn beiseite genommen, damit sie vorbei gehen konnte. Als sie dann fast an mir vorbei war, sagte sie dann extra laut zu ihrer Begleitung: "So was kann meine ja nicht ab, so Köter, die die ganze Nachbarschaft zusammen bellen!" Ich habe nichts dazu gesagt, sie einfach weitergehen lassen. Zwischendurch habe ich sie ein paar Mal allein getroffen, bin ihr entweder aus dem Weg gegangen oder aber mein Hund war wirklich artig und hat sie und ihren Hund nicht beachtet. Ein weiteres Mal stand ich mit meinem Kleinen an der Straße und habe darauf gewartet, mit dem Auto abgeholt zu werden. Flexi hat neben mit Sitz gemacht. Die andere Hundehalterin ging an uns vorbei, woraufhin IHR Hund dann anfing zu bellen und sich in die Leine zu schmeißen. Sie hat dann nur den Kopf gesenkt und ist schnell weiter gegangen. Gut, dachte ich, da wir uns jetzt öfter gesehen haben, wäre das wohl geklärt.

    Heute hat sie jedoch dem Ganzen die Krone aufgesetzt. Ich kam mit Flexi von unserem Waldspaziergang nach Hause und war fast schon an der Wohnungstür. Sie stand, zusammen mit einem anderen Huntehalter+Hund hinter einem Auto auf der anderen Straßenseite, sodass ich sie gar nicht gesehen hab. Flexi hat wieder geknurrt und gebellt und ich hab ihn gleich wieder korrigiert. Sie ging dann gemeinsam mit Begleitung und Hunden über die Straße, hat extra gewartet, bis ich vor meiner Haustür stand und hat wieder provokativ und extra laut zu ihrer Begleitung gesagt: "Immer dieses sch*** Theater! Das werde ich jetzt auch mal melden!"

    Ich war wieder nur völlig perplex und habe mich gefragt, ob sie das ernst meint. Vor allem frage ich mich, wo sie das melden will? Beim Vermieter?


    Vielleicht ist es albern, sich darüber aufzuregen, aber mich ärgert ihre provokative und herablassende Art wirklich sehr!


    Meine Frage ist nun aber: Wie würdet ihr mit der Situation umgehen? Ich denke, das Gespräch mit ihr suchen hat wenig Sinn. Mein Stresspegel geht schon nur bei dem Gedanken, ihr nochmal zu begegnen, hoch. Und wenn sie es meldet (wo auch immer), kann ich dann mit Konsequenzen rechnen? Wie gesagt, in der Wohnung verhält Flexi sich vorbildlich und auch draußen versuche ich, so gut es geht, Rücksicht zu nehmen.

    Vielleicht hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und mag berichten.


    Ich freue mich über Antworten grinning-dog-face


    Liebe Grüße

  • Ignorier die blöde Wichtigtuerin. Und lass sie doch melden - ja, was eigentlich? Und wo? Vielleicht bei Frau Merkel? Auf so HH kann man gut verzichten und ihr Hund ist ja wohl auch nicht von schlechten Eltern. Schade, dass Du nicht reagiert hast, als der beim Vorbeigehen gebellt hat. Leg Dir was zurecht, wenn das wieder passiert, ich bin da böse und würde ihr einen Zettel mit einer Telefonnummer geben und sagen, sie soll das Europäische Parlament anrufen und den Vorfall mit dem gefährlich bellenden Hund melden.

    Leute gibts, Mann, Mann, Mann......

  • Ignorier die Trulla einfach, gibt überall Idioten.

  • Ja, genau. Was will sie denn melden?! Oh, ein Hund bellt bei Hundesichtung. Lol. Dann wäre mein Hund oft auf der Anklagebank.


    Was da gerade passiert ist ein inneres Problem von ihr und ihr seid einfach nur Stresspuffer, weil ihr so gut reagiert. Ihr Selbstwertproblem nicht eures.


    Hier ist auch eine Nachbarin die melden wollte das mein Hund über die Wiese unseres (nicht ihres) Wohnhauses läuft. Ignorieren.


    Nettigkeit besiegt Scheißigkeit.

  • Danke für eure Antworten!

    Dreierrudel Das mit dem europäischen Parlament merke ich mir tears-of-joy-dog-face

    Ich möchte sie gerne auch einfach ignorieren, aber sie macht es mir echt schwer pouting-dog-face

    Vor allem - und das finde ICH schlimm - habe ich schon öfter beobachtet, dass sie ihren Hund überall hinkoten lässt, ohne es aufzuheben. Aber das ist hier in der Nachbarschaft eh ein generelles Problem und tut hier eigentlich auch nichts zur Sache.

  • Vor allem - und das finde ICH schlimm - habe ich schon öfter beobachtet, dass sie ihren Hund überall hinkoten lässt, ohne es aufzuheben.

    Trööt.

    Noch ein Grund ihrem Nabarschaftssinn keinen Respekt einzuräumen. Sing im Kopf ein Lied, wenn sie in der Nähe ist.

  • Vielleicht kannst du dich ja unauffällig bei anderen Hundehaltern mal umhören, ob die da schon bekannt ist? So was gibt es nämlich durchaus, dass manche Hundehalter einfach "so drauf" sind und jeder es weiß. (Hier bei uns ist es eine Frau mit Windhunden. Ich hab auch erst mal ein wenig den Kopf geschüttelt und gedacht, vielleicht hat die einfach mit mir ein Problem - wobei es damals noch Glenny und Kaya an meiner Seite waren, und die waren wirklich so was von pflegeleicht und verträglich... Als ich dann aber mit anderen gesprochen habe und vorsichtig angefragt, ob sie diese Dame kennen, kam unisono immer die gleiche Antwort: Kennen wir, die hat schon immer diese Rasse, ihre Hunde benehmen sich durch die Bank weg immer wie die Wildschweine, und die gute Dame hat schlicht nicht alle Nadeln an der Tanne. Wenn man so etwas erst mal weiß, dann lebt es sich gleich viel leichter damit! :D

  • Ganz ehrlich? In der direkten Nachbarschaft finde ich es immer sehr angenehm, wenn man sich untereinander versteht oder zumindest ohne Probleme nebeneinander kann.


    Deswegen würde ich persönlich mal ohne Hund zu ihr und das Gespräch suchen. Ohne Vorwürfe oder Konfrontationshaltung.

    Vielleicht bietest du ihr mal an, gemeinsam spazieren zu gehen, so dass die Hunde sich kennen und bestenfalls dulden oder mögen lernen.

    Und vielleicht versteht ihr euch auch ganz gut. Immerhin habt ihr mindestens ein gemeinsames Hibby: den Hund, und Hunde sind doch immer ein gutes Gesprächsthema.


    Schlechtenfalls seid ihr euch weiterhin total unsymphatisch, aber du hast Gelegenheit, deine Situation zu erklären und ggf trägt das ja schon zu einem erträglichen Nebeneinander bei.

  • Mit so einer würde ich überhaupt nicht das Gespräch suchen. Da würde ich mich nämlich nicht beherrschen können und wohl doch unhöflich werden.

    Ignorieren. Du bist nicht im Fehler. In Gedanken kann man ihr ja Warzen an den Arsch wünschen. Soll sie deinen bellenden Hund eben irgendwo melden. Der Blick, den sie (egal wo) kassieren wird: :emoticons_look:

  • Sehe ich ähnlich wie JuMaRo Für mich grenzt das schon an Mobbing und da muss man klar Grenzen setzen.


    Ich möchte sie gerne auch einfach ignorieren, aber sie macht es mir echt schwer

    Ganz ehrlich, mir wäre schon bei dem Wort "Köter" der A... geplatzt. Keiner muss sich auf offener Straße beschimpfen lassen. Das ist einfach total unverschämt.

    Aber das ist hier in der Nachbarschaft eh ein generelles Problem und tut hier eigentlich auch nichts zur Sache.

    Doch, tut es! Das ist nämlich genau so ein asoziales Verhalten, wie jemanden einfach so zu beleidigen. Meist rechnen solche Leute nicht mit Gegenrede. Die leben davon, andere einzuschüchtern. Da ihr erster Versuch geklappt hat, hat sie weitergemacht. Ich würde ihr ein paar Takte sagen.

    Solchen Menschen muss man mMn Grenzen setzen. Ich kann mir vorstellen, dass sie kleinlaut wird, wenn du ihr konfrontativ gegenübertrittst und sie einfach mal fragst, was sie von dir will und was das Problem ist.

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