Ist das noch erlaubt? - Eine kleine Frage zwecks Tierschutz und Hundehaltung

  • @Woodland



    Bin zum Beispiel gebranntes Kind, was "Besorgter Tierfreund findet xy tierschutzwidrig" betrifft, sowohl persönlich als auch mehrmals an anderen miterlebt.


    Insofern lösen solche Fragen mit derart detailreichen Schilderungen der Umstände bei mir auch sehr unangenehme Assoziationen aus.

  • Full ack. Kaum etwas ist mir so zuwider wie Denunziantentum. Da hab ich ebenfalls gleich die allerschwärzesten, ach, was sag ich, braunsten Assoziationen. Trotzdem finde ich die Draufhau-Kultur hier im Forum und diesen beißenden Tonfall - gerne gegen "Neue" gerichtet - furchtbar. Und wenig zielführend. Man kann doch auch erstmal vom Guten ausgehen und ggf. dann korrigieren...


    Ich würde bei einem vermuteten TS-Fall auch erstmal genau hinsehen, um festzustellen, ob man da irgendwie einhaken kann.

  • @pinkelpinscher


    Ja. Ich auch. Ich verstehe Dich und finde es auch doof, wenn da einfach jemand nur durch seine Brille verurteilt, was andere tun. Und erstmal mit dem Betreffenden selbst reden - und dabei offen für dessen Argumente zu sein - ist der beste Weg.


    Aber ich habe eben auch ganz oft die erschütternde Kehrseite gesehen. Die dadurch entstehen konnte, dass bei echtem Elend jahrelang weggeguckt wurde. Fünfmal lieber habe ich persönlich einen nervigen Behördenmitarbeiter an der Backe, als noch einmal beteiligt zu sein, wenn ein bis aufs Gerippe abgemagerter Hund aus einem Keller gezogen wird, wo er was weiß ich wie lange in Lumpen und seinen Exkrementen gehaust hat ...


    Die Tierschutzverordnungen sind nicht dazu da, Menschen zu denunzieren, sondern dazu, Tiere zu schützen.

  • Hinschauen. Auf alle Fälle. Wenn's einem ganz unkosher vorkommt: beim Amt melden. Auch auf die Gefahr hin, dass es mal die Falschen trifft.


    Da bin ich voll dabei.


    Ich sprech wieder nur von mir - mich berührt der Post auf unangenehme Weise. Da fällt es dann schwer, neutral zu bleiben. Auch wenn's vielleicht ganz anders ist.


    @Threadersteller beim Ordnungsamt oder wer da in D zuständig ist, fragen, was zulässig ist, kostet nichts.

    Da es ein Naheverhältnis, zumindest ein nachbarschaftliches, zu geben scheint, würde ich immer das persönliche Gespräch bevorzugen bzw auch abwägen: "Gefällt mir die Haltung des Hundes nicht" oder besteht hier wirklich ein grober Verstoß gegen das Tierschutzgesetz? (Letzteres kann man ja bestimmt auch beim Amt in Erfahrung bringen, ohne sofort Meldung zu erstatten).


    Nicht wertend gefragt, sondern eher als Frage für dich selbst, ohne dass

    du sie mir beantworten musst: Hat sich irgendwas an der Haltung oder sonstwie geändert, dass du jetzt aktiv werden möchtest? Die Situation ist ja ansich nicht neu. Der Hund lebt seit 4 Jahren so.

  • Bin zum Beispiel gebranntes Kind, was "Besorgter Tierfreund findet xy tierschutzwidrig" betrifft, sowohl persönlich als auch mehrmals an anderen miterlebt.


    Insofern lösen solche Fragen mit derart detailreichen Schilderungen der Umstände bei mir auch sehr unangenehme Assoziationen aus.

    Das kenne ich auch. Dennoch war und bin ich für jeden Vollidioten, der mir solche Probleme bereitet hat, dankbar :smile:

    Nicht wegschauen, nicht nur die Faust im Sack machen, nicht nur hintenrum schwätzeln.

    Bei uns hat das - nehme ich an - eine ganz andere Kultur als bei Euch.

    Sich hinstellen und Einfluss nehmen braucht Mut und das respektiere ich sehr.

    Auch wenn's gegen mich geht :smile:


    Dazu kommt dass nicht alle unsere Ämter :hust: unfehlbar sind.

    Kontrolleure kontrollieren teils jahrelang nicht, weil sie Schiss haben / verwandt oder verschwägert sind, abgesehen von der kompletten Überlastung und viel zu wenig Personal.


    Jede Kontrolle vom Veterinäramt ist ein Gewinn, auch wenn's einen persönlich ärgert.

    Ich versuche da immer das Gute drin zu sehen.


    Von daher: geht den Leuten ruhig auf die Nerven :laola: nicht aufgeben!

  • besser jemand unternimmt was, als wenn es wirklich Missstände sind und man wegsieht (ist ja so das typische, irgendwann kommt dann sowas mal raus und dann sind alle empört darüber, wie der direkte Nachbar das bitte nicht merken konnte usw.)
    wenn alles ok ist, kommt das Vetamt schaut und gut ist, ist für die Besitzer ja dann auch nicht schlimm.
    Wenn nicht alles gut ist kommen sie und handeln.

    edit: ich wusste damals als kind bei meinen eltern auch genau darüber bescheid was meine nachbarn so essen, die mülltonnen standen halt fast nebeneinander

  • Diese Art der Hundehaltung wird leider von vielen angeblichen Tierfreunden praktiziert, gab es auch schon in meiner Nachbarschaft.

    Ich halte es für falsch, die Augen davor zu verschliessen, es hat überhaupt nichts mit "Denunziantentum" zu tun, wenn man den Eindruck hat, dass ein Tier leidet und Hilfe braucht!

    Wenn der Hund so gehalten wird wie beschrieben, ist das durchaus tierschutzrelevant; die zuständige Behörde wäre nicht das Ordnungs,- sondern das Vet.amt. Trotzdem würde ich zunächst versuchen, mit den Besitzern in`s Gespräch zu kommen und sie auf dei nicht artgerechte Haltung aufmerksam zu machen. Bringt meistens nicht, entkräftet aber den Vorwurf, man sei ja nicht im Vorfeld persönlich auf die Leute zugegangen.


    ich drücke die Daumen, dass dem Hund durch deine Intervention geholfen werden kann!

  • Na, da weiß ich ja jetzt schonmal, an welches Forum ich mich nicht wende, wenn ich mal irgendwo gegen fragwürdige Haltungsbedingungen von Hunden vorgehen möchte. Das Dogforum! Da kriegt man nämlich eines übergebraten, wenn man sich erkundigt.


    Manche User hier, echt! :wallbash: Ist euch dieses ständige Keulengeschwinge nicht doch manchmal peinlich? Muss das echt immer sein? Findet ihr keinen anderen Auslass für eure Verbitterung?!


    Was soll man denn machen?

    Keiner von uns ist vor Ort und kann bewerten, ob die Beschreibungen akurat sind, oder ob man sich da einfach in was verrannt hat.


    Der Ratschlag zum VetAmt zu gehen wurde wiederholt gegeben und etwas anderes kann man in so einem Fall so oder so nicht machen.

    Und ja, ich rate auch im realen Leben jedem dazu, durchaus auch mal zu hinterfragen, ob man das ganze objektiv bewertet hat. Kommt man zum Ergebnis das ja, kann man ja voller Zuversichert zum VetAmt gehen. Aber was erwartet man hier?

    Keiner von uns kennt eine Zauberformel, die über Nacht Leute dazu bringt, ihre Fehler (so fern sie welche gemacht haben) einzusehen und plötzlich nachbarschaftdkonform mit dem Hund umzugehen.


    Also bleibt nur das Amt als Kontrollinstanz, viel mehr gibt es hier nicht zu sagen.

  • Schade eigentlich das dieser Thread so abgewürgt wird. Und alles ist anscheinend fragwürdig :fear:

    Da kenne ich andere Threads über 100 Seiten und da wird nichts in Frage gestellt. Und wehe du äusserst dich negativ :mute:

    Ich freue mich über Leute die nicht wegsehen und was letzendlich draus wird, werden die zuständigen Behörden entscheiden.

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