Ist das noch erlaubt? - Eine kleine Frage zwecks Tierschutz und Hundehaltung
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Ich finde es gut und mutig, Haltung, die einem nicht artgerecht erscheint, zu hinterfragen, die Leute anzusprechen und im Zweifelsfall das Vet Amt einzuschalten. Wenn die Haltung ok ist ist, kommen die, schauen und gehen wieder- so what. Und wenn die Kriterien nicht passen, können Auflagen gemacht werden. Passt doch. Mir wäre lieber, jemand schickte mir bei Zweifeln das Amt vorbei als er würde bei Missständen wegschauen.
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Hi
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Ich glaube, hier haben beide "Seiten der Medallie" eine Berechtigung, die man immer im Hinterkopf behalten sollte.
Seite eins: Es erfordert nicht nur Zivilcourage, sondern auch Engagement, gegen Missstände (boah, ich gewöhn mich glaub ich nie an diese Rechtschreibung) aktiv vorzugehen. Die Welt wäre wohl um einiges besser, wenn noch mehr Menschen diese Courage hätten, und deshalb sollte man sie eher unterstützen als es ihnen auch noch schwer zu machen. Und ja, im Sinne in diesem Fall von betroffenen Hunden (ersetze das durch Kinder, oder sonstige "ausgelieferte" Lebewesen) lieber zehn mal zu oft als einmal zu wenig hinterfragen und eingreifen.
Seite zwei: Gerade weil dieses Anliegen, im Zweifelsfall einzugreifen, so gerechtfertigt ist, kann daraus auch schnell eine Hetzkampagne gegen Hundehalter (Eltern, ...) werden, die einem einfach aus irgendeinem Grund nicht passen. Und so besteht die Gefahr, schnell in ein "Mobbingverhalten" gegenüber Menschen zu verfallen, die einfach nur etwas anders denken. Was gerade in Zeiten des Internets oft ganz schnell ziemlich böse Folgen haben kann.
Nun ist es hier in so einem Forum leider so, dass man sich ausschließlich auf das beziehen kann, was eine einzelne Person schildert. Und keine Chance hat festzustellen, was nun tatsächlich Sache ist: Ein Hund in Not, oder ein Nachbar dem einfach der Hundehalter und seine Einstellung total unsympathisch ist. Oder, sozusagen ein Mittelding, ein TE der in seiner Wahrnehmung tatsächlich Not sieht, aber einfach nicht alle Infos hat.
Wenn ich überlege, weshalb mir schon Passanten mit einer Anzeige beim Tierschutz gedroht haben - mehrfach, weil mein damaliger Hund ohne Mantel durch den Schnee getobt ist, einmal weil meine Hunde nachts Leuchties trugen ("und dann noch in grün und blau!"), und einmal - das beste von allem - weil mein Pünktchen in der Sommerhitze mit mir am Fluss unterwegs war: "Sehen Sie doch, der ist schon klatschnass geschwitzt!")
Von daher finde ich es gerade in Foren einen schwierigen Balanceakt, einerseits zu unterstützen wenn jemand im Sinne von schwächeren eingreifen will, aber andererseits nicht unwillentlich zu Hetzkampagnen gegen Andersdenkene beizutragen. Und es ist glaub ich völlig verständlich, wenn je nach eigenen Vorerfahrungen und Bildern im Kopf die einen eben mehr den Handlungsbedarf im Vordergrund sehen und die anderen die Skepsis, nicht ohne guten Grund zur Attacke auf andere Hundehalter zu blasen.
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Völlig richtig. Vielleicht noch eins zur Ergänzung:
Ich war ja selbst eine zeitlang in einem kleinen Verein (ganz ohne offizielle „Befugnis“ aktiv). Und noch länger Gassigänger.
Das spricht sich ja gerade auf dem Land schnell herum. Ich bin also öfter mal angequatscht worden, dass jemand bei seinem Nachbarn eine tierschutzwidrige Haltung annimmt oder sieht. Wirklich böse Hetze habe ich da nicht erlebt. Aber recht oft Unkenntnis der Gesetzeslage. Und ganz oft eben Faktoren, die man zwar gut vermuten, aber schwer beweisen kann.
Das Problem dabei: Da kann ein Verein wie gesagt an sich gar nichts tun. Außer jemanden, der sich beschwert, über die rechtlichen Regelungen anzusprechen. Oder - wenn wirklich wahrscheinlich ist, dass was im Argen liegt, den Betroffenen anzusprechen oder mal gucken zu gehen. Was immer nochmal ne Nummer blöder ist, als wenn es derjenige, dem etwas aufgefallen ist, selbst macht.
Auch eine Anzeige beim Vet.-Amt muss letztlich der machen, dem etwas aufgefallen ist. Und hier schließt sich der Kreis zur „Hetze“: Wenn weitere Nachbarn davon etwas bestätigen können, ist die Chance beim Amt natürlich besser.
Wird ja hier bei freilaufenden „gefährlichen“ Hunden auch immer empfohlen: Anzeige beim Amt und möglichst noch viele Zeugen/Mitbetroffene finden und ebenfalls zur Anzeige ermutigen. Und viele Leute schrecken vor Beidem zurück - vermutlich eben auch wieder hier im Dörflichen.
Es kommt dazu: Nicht immer ist das, was nicht hundertprozentig rechtskonform ist, auch schlecht (genau wie umgekehrt).
Ja, es gibt da nicht nur zwei Seiten der Medaille, sondern ganz viele Facetten. Und das bei fehlbaren Menschen, die als Spezies ganz schlecht mit komplexen Informationen umgehen können
Mir persönlich sind unterm Strich dann trotzdem die Leute lieber, die ihre Zivilcourage zusammennehmen und etwas offen und selbst machen. Gut informiert und möglichst unvoreingenommen. Soweit menschenmöglich.
Und die dabei natürlich trotzdem das Risiko eingehen, auch mal falsch zu liegen, jemandem Unrecht zu tun oder als Hysterikerin, „voll kompetente Tierschutztante, Nervbacke etc. dazustehen.
Nur wer nichts macht, macht nichts verkehrt
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Ich finde es befremdlich mich in einem Forum anzumelden um über die vermutete Hundehaltung des Nachbarn zu meckern.
Vermute ich es sei etwas nicht ok suche ich doch zuerst das Gespräch mit dem Nachbarn und frage nach. Kann man auch nett "verpacken".
Bin ich mir sicher dass was nicht stimmt informiere ich direkt das zuständige Vet Amt.
Das wären halt so meine Wege.
Diesen Umweg über Forum/Facebook habe ich nie verstanden.
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Und nur weil hier jemand einen anderen Weg einschlägt als du und nachfragt - sich vorher wissen aneignet als nichthundehalter, bevor man den Nachbarn vielleicht für etwas beschuldigt was total gesetzteskonform ist, ist das gleich "komisch"?
Einfach mal über den eigenen Tellerrand schauen :)
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Es sind doch viele gute Tipps und Links gekommen, so dass der/die TS sich einen Überblick verschaffen kann.
Fürs erste wird man kaum mehr tun können.
Ich finde es legitim zu fragen.
Es ist auch okay Befremden auszudrücken. Auch diese Posts rücken unter Umständen ein einseitiges Bild zurecht und lassen andere Perspektiven zu.
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Ein Zwinger ist nach Gesetzenslage erlaubt. Aber es ist ein Käfig.
Es gibt Zimmerkäfige, die schöngeschrieben verdenglischt Kennels heissen.
Und es gibt Aussenzwinger.
Beides sind Käfige.
Und beides kann gut sein, zum Tierwohl beitragen und beides kann ein fieser Kerker sein.
Ich empfehle einfach mal, die Leute anzusprechen, direkt die eigne Sorge um das Hundewohl zu äussern.
Ist das nicht möglich, muss man zum Ordnungsamt.
Manche Menschen finden schon schlimm, wenn der im Haus lebende Hund nicht mit ins Bett darf. Manche finden eben Aussenkäfige schlimm.
Beides ist so gut wie schlecht.
Es gab (und gibt ja immer noch) früher in jedem Dorf so einen armen Hund, der sein Leben so scheixxe verbrachte.
Und ich kann da auch nicht weggucken.
Manchmal ist es ein schmaler Grad.
Denunzieren ist genauso schlimm wie wegschauen.
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Es ist auch okay Befremden auszudrücken
Da frage ich mich warum ist das in diesem Thread O.K und in anderen nicht
Und das sich ein User unter mind. 3 verschiedenen Nicks angemeldet hat scheint da auch keinen zu interessieren.
Da werden Seitenlange Beiträge verfasst und Du darfst kein befremden ausdrücken.
Also warum hier so ein Getue?
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Ich finde es befremdlich mich in einem Forum anzumelden um über die vermutete Hundehaltung des Nachbarn zu meckern.
Wo sonst wäre es einfacher, sich als Nichthundehalter schlau zu machen? Oft wissen NHH mit den Gesetzestexten zum Hund kaum wirklich etwas anzufangen, es fehlt ihnen zur Theorie der Realbezug.
Weiterhin erinnere ich an die Nervthreads ... die überwiegend (nicht alle, aber sehr viele) mit Momentaufnahmen punkten ....
Vermute ich es sei etwas nicht ok suche ich doch zuerst das Gespräch mit dem Nachbarn und frage nach. Kann man auch nett "verpacken
Als völlig Unkundiger? Wenn man ein solches Gespräch sucht, kommt es m.E. besser, man hat sich erst mal schlau gemacht. Sonst ist man schneller raus aus dem netten Gespräch, als man es anfangen konnte, so als Nichthundehalter (brauche sicherlich nicht zu erläutern, mit welchem Argument).
Und schlau fragen kann man sich eben hier. Dazu ist es aber schon nötig, etwas von seiner Ansicht auf den Fall zu erzählen bzw. zu erklären, warum man fragt. Mehr ist es m.E. hier gar nicht gewesen.
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Hi, ja, ein Zwinger ist erlaubt. Bis 50 cm Widerristhöhe min. 6 qm uneingeschränkt nutzbare Bodenfläche (mit einem Hundeklo drinnen wäre da schonmal ein Streitpunkt, ob der entsprechende Platz noch zur uneingeschränkten Nutzbarkeit zählt). Das Minimum steigert sich größenangepasst. Und es gibt noch die ganzen Auflagen aus den Sätzen 2-4.
Wichtig ist halt trotzdem - egal, wie schön der Zwinger ist - das mehrfach am Tag ausreichend Kontakt zur Betreuungsperson gegeben sein muss.
Ich selbst bin durchaus der Ansicht, dass ein Zwinger sehr sinnvoll sein kann. Und wenn der Hund da nur stundenweise drin ist und ausreichender Sozialkontakt da ist wäre mir auch ein etwas kleinerer Zwinger als die Verordnung vorsieht keine Diskussion wert.
Nur der Sozialkontakt wird bei Zwingerhaltung gerne mal übersehen. Doch nochmal: Das wird im Zwefelsfall echt schwer nachzuweisen sein. Daher - ja - vileleicht nochmal zusammengefasst: In diesem Fall hier würde ich erstmal das Gespräch mit den Nachbarn suchen. Und dann weiter gucken.
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