Dieses Mal wird alles anders - welche Rasse passt zu uns?

  • Sie scheint unverträglich zu sein - in Hinblick auf Freunde mit Hunden, mit denen man gemeinsam z.B. an den See will, keine gute Idee.

    Und am Kinderwagen ist ein unverträglicher Hund übrigens auch nicht witzig, wenn da freilaufende Hunde anstürmen.

  • Hi Leenah,


    bei dieser Anzeige https://www.ebay-kleinanzeigen…sucht/1139847472-134-3388 steht nichts zum Abgabegrund und nichts zur Herkunft. Allerdings steht da "bitte nur als Einzel Hund halten ,da sie sich nicht mit jedem versteht ." Ich denke, man kann damit rechnen, dass der Hund sich dann auch auf der Straße nicht "mit jedem versteht" - und das kann alles mögliche bedeuten, aber in jedem Fall nichts Gutes.

    • Die Herkunft des Hundes ist wichtig, weil ihr wissen müsstet, ob bei den Eltern die erforderlichen Zuchtuntersuchungen gemacht wurden. Um einen möglichst gesunden Hund zu bekommen. Bei Züchtern in den Rassezuchtverbänden (die dem VDH angeschlossen sind) ist das vorgeschrieben. Sonst ist es doch wieder nur ein Vermehrerhund - dann halt einer aus zweiter (dritter, vierter ...) Hand.
    • Und die Abgabegründe sind wichtig, weil ihr natürlich wissen müsst, worauf ihr euch einlasst.

    Ich gehe davon aus, dass bei eBay Kleinanzeigen verschwiegen und gelogen wird, dass sich die Balken biegen (es mag Ausnahmen geben, aber dies sind eben Ausnahmen). Ihr habt wenig Ahnung von Hunden (das ist ja auch ok, ihr werdet es lernen). Aber ihr müsst einfach davon ausgehen, dass ihr nicht in der Lage seid, so einen Hund richtig einzuschätzen. Ihr braucht jemanden, der das kann, an eurer Seite. Das kann entweder ein verantwortungsvoller Züchter sein, oder eine gute seriöse Tierschutzorganisation oder ein Trainer oder eine Trainerin. Ein Hundeverkäufer bei eBay Kleinanzeigen ist das NICHT. Wenn ich einen Tierschutzhund nehmen wollen würde, würde ich mir immer (m)eine Trainerin mitnehmen. Zwei Augenpaare sehen mehr als eins und es ist besser, jemanden mit Ahnung mitzunehmen. Das kostet dann halt ein bisschen, aber eine Fehlentscheidung ja eben auch. Das Forum kann diesen fachkundigen Blick NICHT ersetzen.


    Alle diese Tipps wurden hier in der einen oder anderen Form hier auch schon geschrieben. Auf einige Wochen kommt es jetzt auch nicht an. Lass dir Zeit, lies alles nochmal gut durch, lass es sacken. Nicht wieder ein Impulskauf, weil es JETZT ein Hund sein muss!! Bitte!

  • PS: Ich verstehe total, dass du aufgeregt bist. Ein Grund mehr, sich jemanden mitzunehmen, der oder die einen klaren Kopf behält.

  • Vor allem lässt der doch sehr niedrige Preis darauf schließen, dass der Hund auch vom Vermehrer kommt.


    Evtl. sind auch schon gesundheitliche Baustellen aufgetreten, für deren Behandlung kein Geld da ist. Und wenn dem nicht so ist, ist die Wahrscheinlichkeit durchaus vorhanden, das es später gesundheitliche Probleme geben kann, da die Elterntiere sicher nicht umfangreich untersucht wurden.


    Ich kann Dich total verstehen, man hat sich dazu entschlossen einen Hund aufzunehmen und will dann lieber heute als morgen loslegen (Geduld ist auch meine Stärke nicht ;)), aber nimm Dir die Worte von @Woodland zu Herzen, sie hat so Recht, mit allem was sie schreibt. :nicken:

  • Von einem Junghund würde zumindest ich genauso abraten, wie von einem Welpen - sinnvoll wäre ein 3-4jähriger Hund, der bereits im Wesen gefestigt ist.


    Und da die TE bisher weder einen Hund noch einen Säugling aufgezogen hat, würde ich ganz klar dazu raten, erst das Baby zu bekommen, zu sehen wie aufwändig das ist (da gibt es zwischen pflegeleichtem Traumbaby hin zu nervtötendem Schreikind, das nicht schlafen will ja alle möglichen Abstufungen) und dann zu entscheiden, ob man die Nerven, Kraft und Kapazitäten für einen Hund übrig hat oder lieber wartet, bis das Kind aus dem Gröbsten raus ist.


    Mit Pech bekommt man nämlich nicht das pflegeleichte Traumbaby, sondern ein Baby, das permanent schreit, nicht schlafen will (außer auf dem Arm), den Kinderwagen nicht mag (=Geschrei) und das einem als Mutter nervlich an die Substanz geht. Das ist gar nicht so selten - habe es im Umfeld mehrmals live miterleben dürfen. Da kam es tatsächlich vor, dass an manchen Tagen die Hunde (äußerst engagierter Halterinnen) nur in den Garten kamen. Weil abends, als der Mann endlich da war und das Kind abnehmen konnte, die HH nur noch schlafen wollte, weil sie völlig fertig war. Kommt vor - allerdings ohne Garten schwierig.

    Ich habs mir genau anders rum gedacht, als wir letztes Jahr vor der Entscheidung standen. ;)


    Ich fände es schwierig, mit einem Welpen alle 2 Stunden rauszulaufen, wenn ich ein Kleinkind mitnehmen müsste.

    Mit einem größeren Hund kann man die Spaziergänge besser planen - und wenn man weiß, das Baby schläft für gewöhnlich zwischen 13-15 Uhr, dann würde ich einfach kurz davor zumindest eine kurze Löse-Runde mit Baby und Hund machen - und eine erwachsener Hund hält dann normal ja ein paar Stunden aus, bevor er wieder raus muss.


    Da wir einen Garten haben, gebe ich aber natürlich zu, dass ein einfach "mal schnell lösen" bei uns ohne Aufwand umsetzbar ist.


    Und so ging es mir mit allen Themen.

    Bis ein Baby soweit ist, dass es auch "mal nebenbei" mitlaufen kann, dauert es um einiges länger, als beim Hund, finde ich ;)

    Deshalb fand ich es - für ich persönlich - einfacher, den Hund vor dem Baby zu holen. Denn wenn der Hund an sich nicht allzu schwierig ist (also keine unpassende Rasse oder besonders ängstlich usw.), bekommt man innerhalb von 1-2 Jahren ja meistens zumindest die Basics einigermaßen hin.



    Wobei es vor einigen Jahren noch ganz, ganz anders geplant war...

    Denn eigentlich hätten wir früher ein Baby geplant - und wir haben sehr gehofft, dass wir noch 2-3 Jahre mehr gemeinsam mit Lexi verbringen hätten dürfen...

    Aber manches kommt leider viel zu früh :( : - und anderes erst später, als erhofft.

  • Einige Sachen sind ja in der Beschreibung benannt: der Hund kommt mit Impfausweis-> also ohne Papiere. Ständ sonst dabei.

    Soll als Einzelhund abgegeben werden-> ist mehr oder minder unverträglich.
    Würde Dich beides nicht abschrecken, könntet Ihr die Leute natürlich mit Fragen löchern, mit einer Trainerin zusammen den Hund kennenlernen und ihn beim TA vorstellen, um zumindest offensichtliche Probleme auszuschließen.

    Ich würde Euch zu einem anderen Vorgehen raten, aber das wäre zumindest ein Mindestmaß an objektivem Blick auf den Hund.

  • Ich habs mir genau anders rum gedacht, als wir letztes Jahr vor der Entscheidung standen. ;)


    Ich fände es schwierig, mit einem Welpen alle 2 Stunden rauszulaufen, wenn ich ein Kleinkind mitnehmen müsste.

    Mit einem größeren Hund kann man die Spaziergänge besser planen - und wenn man weiß, das Baby schläft für gewöhnlich zwischen 13-15 Uhr, dann würde ich einfach kurz davor zumindest eine kurze Löse-Runde mit Baby und Hund machen - und eine erwachsener Hund hält dann normal ja ein paar Stunden aus, bevor er wieder raus muss.

    Wenn man das "Modell" Pflegeleichtes-Traumbaby erwischt, mag das klappen. Bei vielen Babys ist das ganze aber nicht so planbar - die trinken und schlafen nach Bedarf und nicht nach Plan. ;)

  • Du hast meinen Post in den völlig falschen Hals gekriegt. Ich habe rein gar nichts gegen Retriever. Ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass bei denen die Diskrepanz im Verhalten zwischen den ersten 2-3 Lebensjahren und den Jahren danach oft auffällig groß ist und ich Labradore im mittleren Alter tatsächlich fast durch die Bank weg als gemütlich erlebe. Verstehe daher dein Problem nicht. Andere Rassen bleiben Abrissbirnen bis ins hohe Alter, so what?

    Es war von lahm und dahertrotten die Rede und das kann ich durch genügend Kontakt mit gescheit gezogenen und gehaltenen SL Labis NICHT bestätigen.

    Meine Erfahrungen sind da eben andere. ;) Ich schrieb ja nicht "ALLE Labradore sind gemütlich", sondern ich habe explizit geschrieben, dass das ab einem bestimmten Alter auf viele Show-Labbis zutrifft. Und das ist ja nicht an den Haaren herbei gezogen, du schriebst ja selbst, dass viele Rassevertreter so ab 4-5 deutlich ruhiger werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese ganzen ruhigen Labradore mittleren Alters, die ich schon getroffen habe, alle Arthrose hatten oder "kaputtgespielt" waren (ich möchte es jedenfalls nicht hoffen). Dass es bei den Massen an SL-Labradorzüchtern natürlich nicht den typischen SL-Labbi gibt, ist mir bewusst.


    Und gemütlich oder dahintrotten war von mir tatsächlich nicht negativ oder abwertend gemeint (als lahm erscheinen mir diese Hunde oft tatsächlich auch, aber ich bin halt auch einen völlig anderen Typ Hund gewohnt, der noch bis ins hohe Alter sehr agil ist - auf mich wirken auch Hunde diverser anderer Rassen oft ein wenig lahmarschig, süß finden kann ich sie trotzdem ;)). Im Gegenteil, ich schrieb ja extra, dass so ein Labbi, der eben etwas gemächlicher unterwegs ist und einfach ruhig neben dem Kinderwagen herlatscht, tatsächlich gut zu einer Mutter mit Kleinkind passen würde. Mit etwas Lebhaftem wäre die TE denke ich in ihrer Situation nicht gut bedient.

    Zitat von Co_Co

    Eventuell ist ja sogar im TH was dabei wenn die TS heute dahin fährt, sie kann den Hund kennen lernen , ihr Mann auch und am Ende wird es dann doch ein netter eher kleiner Wuschel:D


    Gut möglich, am Ende kommt eh alles immer anders als geplant. Muss ja auch kein richtiger Zwerg sein. Ich wünsche der TE jedenfalls, dass es am Ende ein Hund wird, der in erster Linie zu ihr passt und den sie im Alltag gut gehändelt bekommt.

  • Ich habs mir genau anders rum gedacht, als wir letztes Jahr vor der Entscheidung standen. ;)


    Ich fände es schwierig, mit einem Welpen alle 2 Stunden rauszulaufen, wenn ich ein Kleinkind mitnehmen müsste.

    Mit einem größeren Hund kann man die Spaziergänge besser planen - und wenn man weiß, das Baby schläft für gewöhnlich zwischen 13-15 Uhr, dann würde ich einfach kurz davor zumindest eine kurze Löse-Runde mit Baby und Hund machen - und eine erwachsener Hund hält dann normal ja ein paar Stunden aus, bevor er wieder raus muss.

    Wenn man das "Modell" Pflegeleichtes-Traumbaby erwischt, mag das klappen. Bei vielen Babys ist das ganze aber nicht so planbar - die trinken und schlafen nach Bedarf und nicht nach Plan. ;)

    Grundsätzlich richtig, aber mit einem erwachsenen Hund der stubenrein ist und einige Stunden einhalten kann, trotzdem viel besser machbar, als mit Welpe und Baby gleichzeitig (was ja hier aber gar nicht zur Debatte steht). Dann kommt das Baby in den Wagen oder ins Tragetuch und los geht die Runde. Mit einem erwachsenen Hund kann man den Tag ja viel besser planen und da kommt es nicht auf die Minute an. :smile:

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