Hunderassen... ursprüngliches Zuchtziel und allenfalls Konflikte mit heutiger Haltung
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Heute werden viele Schäferhunderassen, nicht nur die belgischen, als "Sport-" oder "Gebrauchs-Hunde" gehalten, weil ihre Schäferhunde-Eigenschaften sich gut dafür eignen (wachen, schützen, auf Bewegungsreize reagieren, notfalls sogar leicht zwicken).
Das fett Markierte ist im IGP-Sport eben so gar nicht erwünscht (weder zwicken noch packen und schütteln).
Jeder Hund bringt genetisch ein spezielles Griffverhalten mit - das kann man dann zwar festigen oder auch versauen, aus einem typischen Zwicker (=viele Hütehunde) macht man aber keinen IGP-Hund, da will man volle, feste, ruhige Griffe und einen Hund, der entschlossen zu macht. Das "in den Ärmel knallen" vieler Gebrauchshunde hat mit z.B. Heelen so gar nichts zu tun.
Die Selektion ging bei Belgiern und DSH genau dort hin - an Herden sind sie aber überhaupt nicht mehr mit den klassischen Hütis vergleichbar, die Rassen haben sich extremst auseinander entwickelt. Der Zweck bestimmt die Zucht, logisch.
Wäre dem nicht so, würde man Belgier und DSH genauso hüten sehen wie z.B. BC und BC wären bei Polizei,Militär usw. im Einsatz. Dem ist aber nicht so.
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Hi
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Sondern damit das "die Besitzer" zumeist tatsächlich die Rassegeschichte, Entstehung verinnerlicht haben und dann auch mal anmerken wenn Mumpitz verbreitet wird.
Nein, eben nicht... die Rassegeschichte sowie die FCI sagen ganz klar, dass die heutigen modernen belgischen Schäferhunde aus den ursprünglichen Hüte-Hunden hervorgingen, so wie viele andere Rassen ebenfalls aus bestimmten Verwendungszwecken hervorgingen. Das gilt für alle rel. "alten" Rassen, über die modernen reden wir jetzt nicht.
Was zum Kuckuck soll denn jetzt daran so schrecklich sein, dass man sich mit Händen und Füssen dagegen sträubt, dass ein Schäferhund ursprünglich mal ein Schäferhund war?
Natürlich werden heute kaum noch belgische Schäfer für die Arbeit an der Herde verwendet(?), aber genau so werden auch Yorkshire Terriers kaum noch zur Rattenjagd eingesetzt oder Bulldoggen für das Bullentreiben.
Aber lassen wir das, es kann ja jeder selber recherchieren. -
Sondern damit das "die Besitzer" zumeist tatsächlich die Rassegeschichte, Entstehung verinnerlicht haben und dann auch mal anmerken wenn Mumpitz verbreitet wird.
Nein, eben nicht... die Rassegeschichte sowie die FCI sagen ganz klar, dass die heutigen modernen belgischen Schäferhunde aus den ursprünglichen Hüte-Hunden hervorgingen, so wie viele andere Rassen ebenfalls aus bestimmten Verwendungszwecken hervorgingen. Das gilt für alle rel. "alten" Rassen, über die modernen reden wir jetzt nicht.
Was zum Kuckuck soll denn jetzt daran so schrecklich sein, dass man sich mit Händen und Füssen dagegen sträubt, dass ein Schäferhund ursprünglich mal ein Schäferhund war?
Natürlich werden heute kaum noch belgische Schäfer für die Arbeit an der Herde verwendet(?), aber genau so werden auch Yorkshire Terriers kaum noch zur Rattenjagd eingesetzt oder Bulldoggen für das Bullentreiben.
Aber lassen wir das, es kann ja jeder selber recherchieren.Der Unterschied ist, dass weder Yorkies noch Bulldoggen sich heutzutage knallharten Arbeitsprüfungen unterziehen müssen, um in die Zucht zu dürfen - da geht es nach Schönheit. Diese Rassen mit Rassen zu vergleichen, die je nach Zuchtverband harte Arbeitsprüfungen und im DMC z.B. die härteste mir bekannte Körung durchstehen müssen, um in die Zucht zu gehen, ist doch schlichtweg Blödsinn.
Und eben diese Selektion auf Arbeitstauglichkeit hat dazu geführt, dass diese Hunde mit den Ur-Belgiern (als Hofhund) heute eben auch nicht mehr viel zu tun haben. LZ-DSH und Malis haben sich nunmal zu absoluten Spezialisten in Sport und Dienst entwickelt und nicht zu Koppelgebruchshunden. Das zu behaupten wird den Rassen ebenso wenig gerecht, wie Leuten einen BC für den IGP-Sport zu empfehlen. Das wäre dem Hund gegenüber unfair.
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Hurra, ich kann antworten
Also erstmal waere es nett, wenn man hier niemandem was unterstellt. Danke!
Nein, ich faend es nicht schlimm, wenn meine Hunde zu einer Rasse gehoeren wuerden, die als Huetehunde selektiert worden waeren. Ich finde einzelne Huetehundrassen absolut aetzend. Ob die Rasse aber nun eine Huetehundrasse ist oder zu den Terriern gehoert, ist mir persoenlich latte. Ich wuerde sie als Terrier, Laufhunde, ... nicht mehr moegen.
Ich finde jeden Belgier an der Herde geil! Also wirklich! Aendert aber nichts an der Geschichte und dem Zuchtziel dieser Rasse! Und es sind meiner Einschaetzung nach nicht mal 1% dieser Hunde in diesem Bereich unterwegs. Und das nicht, weil es die HH nicht wollen!!!
Ich fuer mich rede von einer Rasse als solche sobald die Reinzucht beginnt. Und da fand bei meiner Rasse nummal keine Selektion auf die Arbeit am Vieh statt. Da kann man jetzt noch 50x 'aber' sagen. Das aendert nichts an der Geschichte und auch nichts an den Dingen worauf/wofuer diese Hunde als Rasse (ab dem Zeitpunkt der Reinzucht) mit absolutem Schwerpunkt selektiert wurden.
Und da kann man auch noch zig Mal versuchen mir andere Worte in den Mund zu legen. Am besten kopiere ich diesen Text mit der Selektion und fueg ihn einfach nur ein. Irgendwann hat dann auch der Letzte begriffen, was da steht und was nicht..
Die Selektion dieser Rasse als RASSE hatte von Beginn an ein anderes Ziel!! Sie waren von Beginn an (als RASSE, also seit Beginn der Reinzucht!!) nicht als Huetehunde unterwegs!!
Bei der allerersten Arbeitspruefung war nix dabei, was auch nur im entferntesten was mit Vieh zu tun hatte! Ausser man meint nun Wasserarbeit, Hochsprung, Gegenstand bewachen, sei etwas, was ein Hund am Vieh koennen muss..
Ein 'aber die stehen bei der FCI aber da' bringt was genau? Da stehen auch SWH und TWH! Wenn mir jetzt einer damit kommt, dass man bei den beiden Rassen ja neue Rassen fuer die Arbeit am Vieh entwickeln wollte oder aber sie am Vieh arbeiten koennten, denn sie sind ja aus Verpaarungen mit DSH (x Wolf) entstanden, dann fall ich vom Glauben ab!!
Wieso die da stehen? Das fragt die zustaendigen Personen (FCI/Entwickler des Standards). Meine Vermutung ist, dass sie in den anderen Kategorien noch schlechter passen.
Btw. der Kuvasz wurde mWn vor der Reinzucht auch (auch! Nicht nur) zur Jagd mitgenommen, in welcher Form auch immer. Haben die jetzt also alle grundsaetzlich die Anlagen um als Jagdhund zu taugen?
Jaaaaaa.....das waren vor der Reinzucht auch Hunde von Hirten. So wie der Labrador vor der Reinzucht ein Neufundlaender und davor u.a. ein Mix aus Jagd- und Huetehunden war.
Und da davor waren es iiiirgendwann mal Woelfe.
Ich wehr mich nicht gegen die Aussage, weil ich Huetehunde scheisse finde. Ich wehre mich dagegen, weil es schlicht falsch ist zu behaupten, dass diese Rasse fuer diese Arbeit selektiert wurde!!!
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Und eben diese Selektion auf Arbeitstauglichkeit hat dazu geführt, dass diese Hunde mit den Ur-Belgiern (als Hofhund) heute eben auch nicht mehr viel zu tun haben. LZ-DSH und Malis haben sich nunmal zu absoluten Spezialisten in Sport und Dienst entwickelt und nicht zu Koppelgebruchshunden.
Da widerspricht Dir ja auch niemand... gewisse Rassen haben sich halt sehr weit von den Ursprungs-Rassen entfernt. Der "Ur-Bernhardiner" z.B. sah völlig anders aus als die heutigen modernen wuchtigen Fell-Brocken von Bernhardinern. Wenn man sich etwas für Rassen-Geschichten interessiert findet man jede Menge solcher Beispiele.
Es geht mir nur darum, dass man sich bewusst wird und auch akzeptiert, woher eine - meinetwegen hoch spezialisierte - Rasse herstammt.
Und der Schäferhund stammt halt nun mal vom Schäferhund ab, daran gibt es nichts zu rütteln. Darüber braucht man nicht seitenlang zu diskutieren und mit Abkürzungen um sich zu schmeissen.
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Das sich Leute keine Gedanken um die Rasseeigenschaften der jeweiligen Rassen machen, sehe ich besonders oft bei den Terriern. Der kuckuck weiß warum, dabei sagt der Name TERRIER doch schon worauf man sich da einlässt. Sollte man zumindest meinen, dass das selbst bei absoluten Leihen bereits ankam.
Ich bin mit Jack-Russell Terriern aufgewachsen. Wir hatten immer einen der kleinen liebenswerten Biester. Tom ist 'meiner', das wird mir auch immer wieder vorgehalten, wenn er mit seinen 14 noch einem Hasen hinterher möchte
Er ist zwar nur ein Mix und vermutlich hat irgendwann mal ein Pinscher mitgemischt, aber dennoch zeigt er typische Jagdhund allüren.
Was ich immer merkwürdig fand waren die Kommentare auf Hundeplätzen und bei der BH Prüfung. Da kamen Sätze wie: 'Wow, der hört für einen Terrier aber gut!' 'Hab noch nie einen Jacky gesehen der sich auf sein Herrchen konzentriert, anstatt der nächsten Spur zu folgen.'
Das zeigt ja schon, dass sich die meisten Halter der Rassen meist keine Gedanken machen und sich dann wundern, warum sie ihren Hund nicht von der Leine lassen können oder er auf eigene Faust die Kinder der Familie maßregelt, weil sie ihm zu aufdringlich oder sonst was waren.
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Noch ein winzigkleiner Ausflug in die Geschichte....
Bereits 1 Jahr nach der Festlegung von 3 Varietaeten (waren es damals noch) waren bereits die ersten Hunde als DH unterwegs.
Bei Beginn der Reinzucht wurde ueberlegt, wie man die Herdengebrauchspruefungen endgueltig abschaffen und durch andere Pruefungen ersetzen koennte! Jede Pruefung sollte 3 Dinge ueberpruefen. Nix, aber wirklich NIX davon, war ausschliesslich wichtig fuer die Arbeit mit Vieh, sondern waren grundlegende Eigenschaften!! Das wurde dann auch so gemacht und Cora I hat die erste Pruefung gewonnen (ein Name der bekannt sein muesste, wenn man sich mit der Geachichte befasst hat).
Und nu befasse ich mich wieder mit meinen Hunden
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Sondern damit das "die Besitzer" zumeist tatsächlich die Rassegeschichte, Entstehung verinnerlicht haben und dann auch mal anmerken wenn Mumpitz verbreitet wird.
Nein, eben nicht... die Rassegeschichte sowie die FCI sagen ganz klar, dass die heutigen modernen belgischen Schäferhunde aus den ursprünglichen Hüte-Hunden hervorgingen, so wie viele andere Rassen ebenfalls aus bestimmten Verwendungszwecken hervorgingen. Das gilt für alle rel. "alten" Rassen, über die modernen reden wir jetzt nicht.
Was zum Kuckuck soll denn jetzt daran so schrecklich sein, dass man sich mit Händen und Füssen dagegen sträubt, dass ein Schäferhund ursprünglich mal ein Schäferhund war?
Natürlich werden heute kaum noch belgische Schäfer für die Arbeit an der Herde verwendet(?), aber genau so werden auch Yorkshire Terriers kaum noch zur Rattenjagd eingesetzt oder Bulldoggen für das Bullentreiben.
Aber lassen wir das, es kann ja jeder selber recherchieren.Ursprünglich entstanden - vor der Reinzucht. Siehe Murmelchen s Beitrag ..
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Ich verstehe irgendwie gar nicht, warum es so wichtig ist, was der Schäferhund vor 100 Jahren gemacht hat
Wenn DSH, Malinois usw. seit 100 Jahren (stimmt der Zeitraum? ich habe nur kurz gegoogelt) auf ihre Schutzhund-Fähigkeiten gezüchtet werden und nur die Hunde, die in diesem Bereich absolut überzeugen als Zuchthunde verwendet wurden, dann ist es doch klar, dass nach einer so langen Selektion die Eigenschaften mittlerweile ganz anders sind
Und 100 Jahre sind ja viele, viele Hundegenerationen....
Bei den Labradoren haben sich doch auch zwei Linien entwickelt - da haben ja Show-Labrador und AL-Labrador auch nicht mehr sooo viel miteinander gemeinsam.
Um zum Vergleich mit dem Yorkshire-Terrier zu kommen:
Ja, das Erbe trägt der Yorkshire-Terrier natürlich noch in sich.
Ich glaube, es wäre aber schon ein großer Unterschied, wenn man die Rasse jetzt in 2 Gruppen teilen würde und eine Gruppe dann 100 Jahre lang nach dem Kriterium "möglichst umgänglicher, sanfter Begleithund" züchten würde - und eine zweite Gruppe gleichzeitig 100 Jahre rein auf Jagdleistung züchten würden.
Am Schluss hätten Gruppe A nicht mehr viel mit Gruppe B gemeinsam.
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Wenn die Schäferhunde seit der Reinzucht nicht mehr an der Herde arbeiten und darauf nicht mehr selektiert werden/wurden. Worauf dann? Hier heißt es immer nur, dass sie eben nicht wie Hütehunde für die Arbeit an der Herde selektiert werden, aber nie wofür sie seit über 100 gezüchtet werden...ist seit Anfang der Reinzucht klar, dass sie für's Militär oder den Polizeidienst (sofern es diesen damals schon gab) gezüchtet und darauf selektiert werden?
Das Interessiert mich wirklich, weil man vom Namen ja tatsächlich davon ausgehen könnte das sie zumindest zur Entstehung den Bauern genutzt haben.
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