Welpe arbeitet in der Hundeschule überhaupt nicht mit
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Wenn man mit einem Welpen fast nichts machen soll wird ihm dann nicht langweilig?
Ja. Und damit muss er lernen, umzugehen. Im Leben tanzt nicht alles nach seiner Pfeife. Besser er lernt das jetzt als später.
Soll ich ihn dann etwa ignorieren?
Ja. Evtl. steckst du ihm was nettes zum Kauen ins Maul und fertig.
Im Grunde soll er lernen, dass daheim einfach NIX passiert. Ruhe, Frieden, Schlafen.
Für so einen jungen Hund ist Dein Alltag aufregend genug. Wenn er lernt, Dich zu begleiten (oder auch mal alleine zu bleiben), dann ist das schon Herausforderung genug.
Wichtig ist am Anfang das Nein und Ruhe reinzubringen.
Du musst Dir klarmachen, dass bei Aufregung wie Spiel, Üben usw. entsprechende "aufputschende" Hormone freigesetzt werden. In den Ruhephasen werden die abgebaut. Stimmt nun das Verhältnis zwischen "Stress" (auch guter Stress!) zur "Ruhe" nicht, so kommt der Hund in einen Teufelskreis. Er braucht diese Ruhephase dringend!
Sitz, Platz und Bleib ist einfach in dem Alter zweitrangig. Mal zwei Minuten als Spiel - okay. Aber "brauchen" tut er es nicht. Die Welpenstunde überfordert ihn maßlos. Sein Verhalten ist ein Hilferuf. Hör ihm zu, er braucht Dich!
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Ich bringe bei einer solchen Verpaarung beim Aussie auch noch MDR1 auf den Tisch. Lasst euch beim Tierarzt beraten, das betrifft nämlich unter anderem auch Wurmkuren und Antizeckenmittel.
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Ich habe Angst, dass er später dann ein unerzogener Junghund wird, der nur zuhause hört und bei anderen Hunden austickt.
GeNau das lernt er jetzt. Und das wirst du nicht mehr korrigieren können.
Und mit 2 Jahren kommt er dann in die Nothilfe, zu den andern so aufgezogenen Aussis.
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Ja, ich habe nicht mit so vielen Antworten gerechnet. Ich muss mir das alles in Ruhe nochmal durchlesen. Ich bin gerade etwas erschlagen und schockiert, dass ich scheinbar so viel falsch gemacht haben soll.
Ich kann verstehen dass du schockiert bist, aber die User hier wollen die nur helfen auch wenn’s manchmal nicht so klingt.
Fakt ist der Welpe hat derzeit zu viel Programm (versuche mal die Spaziergänge (am Tag) auf so 45 Minuten in der Geschwindigkeit des Hundes zu beschränken und nur mal so 1-2 Minuten Tricks zu üben)
Und leider neigt die Verpaarung MerlexMerle tatsächlich dazu kranker zu sein als „normale“ Verpaarungen.
Ist halt nicht so ideal gelaufen der Einstieg, aber jetzt ist der Hund da und man muss das beste draus machen. Eine Untersuchung beim Tierarzt wäre nicht schlecht damit du Gewissheit hast, dass der kleine dich hört und sieht.
Süß ist er ja
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Die Frage lautet tatsächlich weniger, wie viel der Hund lernt; es wäre wichtiger, dass du dich ehrlich fragst, WAS genau er momentan eigentlich lernt. In der Welpengruppe lernt er zum Beispiel gerade, dass in einer Gruppensituation mit anderen Hunden alles schwer stressig ist, seine Menschen mit ihm unzufrieden sind, und er mit dem ganzen nicht richtig klarkommt. Wäre nicht gerade das, was ich meinem Hund würde vermitteln wollen.
Insgesamt lernt er, dass ständig irgendwas passiert, dabei noch ständig irgendwas neues. Und seine Menschen besonders begeistert sind, je mehr er tut. Auch das denk mal weiter, ob es wirklich das ist was du ihm beibringen möchtest?
Was die Gesundheit angeht: Ob ein Hund beidseitig richtig hört, das kann man beim "geboren" selbstverständlich noch gar nicht feststellen, da sind die Kerlchen schließlich alle noch taub. Auch später erkennt man es nicht ohne weiteres, ob ein Hund beidseitig richtig hört. Ein Hund, der nur einseitig hört, wirkt beispielsweise erst mal natürlich nicht taub. Trotzdem ist es für ihn verunsichernd, weil er nicht "räumlich hören" kann und von daher schlechter einsortieren, woher ein Geräusch kommt. Diese Verunsicherung kostet jede Menge "nervliche Energie", was dann wiederum zu Konzentrationsproblemen führen kann, um so heftiger je mehr drumherum los ist. Hier zum Beispiel wird ganz kurz und verständlich beschrieben, wie so ein Gehörtest aussieht: http://www.eifeldalmatiner.de/92.html
Eine weitere Rolle spielt natürlich auch, wie der Welpe beim Züchter aufgewachsen ist, was er dort für Erfahrungen gemacht hat. Ich weiß natürlich nach den kritischen Kommentaren hier nicht, ob du noch was darüber erzählen magst - aber es würde bei der Einschätzung deines Problems möglicherweise wichtige Hinweise geben.
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Ich bringe bei einer solchen Verpaarung beim Aussie auch noch MDR1 auf den Tisch. Lasst euch beim Tierarzt beraten, das betrifft nämlich unter anderem auch Wurmkuren und Antizeckenmittel.
wollte ich auch gerade darauf hinweisen - hier ein Artikel dazu- https://www.tierarzt-rueckert.…nde=1489&Modul=3&ID=19426
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Mein Vorschlag an Dich ist, jetzt erstmal durchzuschnaufen und alles Gesagte sacken zu lassen. Was nicht einfach werden dürfte. Denn die Meinung, der Hund müsse von klein auf möglichst alles lernen und bestens ausgelastet werden hat ja noch viele Anhänger ... Lies Dir nochmal ganz genau die Beiträge von Flying-Paws durch, und dann:
Wenn Du Euch einen Gefallen tun möchtest denke um. Schieb mal das „Bild vom Traumhund“ in Deinem Kopf beiseite und die bisherigen Ideen, wie Ihr dahin kommt. Stelle Dich auf Deinen Hund ein, und nicht auf das, was Du und die Welpenschule von ihm gerne hätten. Du merkst doch selbst, dass er das einfach nicht kann, was Du von ihm erwartest?
Ich meine: Du kämst ja auch nicht auf die Idee, ihn einen Bruchterm mit 2 Unbekannten vorzusetzen und eine Lösung zu wünschen. Weil Du weißt, dass das nur zu frustrierten Erwartungen führen kann. Genauso ist es mit dem, was Du jetzt mit ihm machst.
Übrigens: Da wird kurzfristig nix besser. Dein Hund ist biologisch aus dem Gleichgewicht, das dauert, bis sich das wieder einpendelt. Stelle Dich mal auf Wochen ein. Mehrere davon.
Frage in die Runde: Hier gibts doch auch irgendwo einen Thread für die hibbeligen Kandidaten, oder?
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Ich bin gerade etwas erschlagen und schockiert, dass ich scheinbar so viel falsch gemacht haben soll.
Das ist ein Problem, dass uns leider immer wieder hier trifft: Es wird sich zu wenig VOR der Anschaffung eines Hundes informiert. Man wird geblendet, auch von den Vermehrern (die werden dir sicherlich nicht sagen, wenn ein Welpe blind oder taub ist), man verliebt sich in den Hund. Und schon ist das Kind in den Brunnen gefallen. Es kann sein, dass du die 25% gesunden Welpen erwischt hast, womit du echt Glück hättest in dem Fall.
Dann wird sich eine Rasse angeschafft, über die man eigentlich gar nicht Bescheid weiß und wundert sich, warum der Hund nicht so "funktioniert", wie man es sich eigentlich wünscht.
Ab diesem Punkt kannst du nur noch besser werden. Nimm dir die Ratschläge von flying-paws zu Herzen, denn sie hat eine Menge Ahnung in dem Bereich. Mach jetzt das Beste aus dem, was du hast.
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Eine weitere Rolle spielt natürlich auch, wie der Welpe beim Züchter aufgewachsen ist, was er dort für Erfahrungen gemacht hat. Ich weiß natürlich nach den kritischen Kommentaren hier nicht, ob du noch was darüber erzählen magst - aber es würde bei der Einschätzung deines Problems möglicherweise wichtige Hinweise geben.
Er wurde vom Züchter gut sozialisiert. Er hat alltägliche Geräusche kennengelernt, kannte Auto fahren, eine Leine, andere Hunde, Katzen, Kinder, Geräusche. Er ist im Haus mit Garten aufgewachsen, Stubenreinheitstraining hat auch schon begonnen. Er war auch kein Schnäppchen oder kommt vom Hinterhofvermehrer.
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Ja, ich habe nicht mit so vielen Antworten gerechnet. Ich muss mir das alles in Ruhe nochmal durchlesen. Ich bin gerade etwas erschlagen und schockiert, dass ich scheinbar so viel falsch gemacht haben soll.
Das kann ich gut verstehen.
Aber dein Welpi, der wirklich niedlich ist ist nun bei dir, und du kannst es künftig besser machen. Wichtig ist, dass du das, was hier geschrieben wurde, ernst nimmst, auch bitte den Rat, ihn vom Tierarzt gründlich untersuchen zu lassen.
Du hast hier um Rat gefragt, das ist schon mal der erste Schritt!
Du schaffst das schon
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