Hundehaltung im Alter

  • Jede Lebensphase bzw. jedes Alter hat halt so seine Vor- und Nachteile. Und in jeder Lebensphase finden andere Menschen Argumente die (angeblich) gegen einen Hund sprechen. :pfeif:


    Als Teenie kriegt man gesagt, man wird das Interesse verlieren und der Hund bleibt spätestens nach dem Schulabschluss an den Eltern hängen. Das man als Schüler (je nach Schulform) aber massig Zeit hat und in einem Hund eine sinnvolle Freizeitaktivität finden kann, wird dabei außer Acht gelassen.


    Ist man dann endlich "Erwachsen" und steht soweit auf den eigenen Beinen, hat man - angeblich - keine Zeit, wegen Studium, Ausbildung, Arbeit. Vielleicht will man öfter verreisen oder plant gar schon "Familie". Wieder kein passender Zeitpunkt für einen Hund.


    Dann hat man vielleicht einen Teilzeitjob, aber eben auch Kinder und, hoffentlich, einen Partner, alles kostet Zeit, Geld und Platz. Vielleicht wartet man lieber noch ein paar Jährchen...


    Dann sind die Kinder aus dem Haus und man kann sich endlich an die Hundeanschaffung machen. Aber nur einen, denn so viel Zeit bis zur Rente hat man ja nicht mehr ... :flucht:


    Hier gibt es eine kleine, alte Frau mit einem riesigen Schäferhundrüden (auch ein Senior, aber fit) und dieser Hund wiegt sicherlich mehr als das Frauchen. Noch nie habe ich mir Gedanken darum gemacht, dass der Hund in irgendeiner Form gefährlich für Frauchen oder andere werden könnte. Das ist ein tolles Team, auch wenn das in dieser Form vielleicht eher selten ist.

  • Ich finde, dass muss geregelt sein. Kenne auch Fälle, in denen der Hund 1/2 Jahr im Tierheim warten musste, bis der Besitzer wieder fit war. Ich denke, es ist ein schmaler Grad zwischen Hundeliebe und Egoismus, wenn man sich da keine Gedanken macht. Andererseits haben Menschen im Alter vermutlich mehr Zeit für den Hund und der muss nicht 8 Stunden alleine bleiben.

    Das ich mit Ü70 nochmal ne Welpenzeit mitmache, schließe ich aus.


    Gemeinsam mit Hund alt geworden kenne ich auch. Da gibt es viel gegenseitiges Verständnis, aber im Alter und damit meine ich 75+, nochmal Welpe und großer Hund?

  • Ich finde nicht, dass man verlangen kann einen "Reserveplatz" zu haben, falls man verstirbt. Schön, wenn es so ist. Wenn nicht, geht der Hund eben in die Vermittlung wie bei jedem anderen Abgabegrund auch. :ka:

  • Nur wegen dem Alter sollte man niemanden direkt ausschließen. Sowohl bei alten Leuten als auch eher kranken kommt es halt auf das Netzwerk rundrum an. Ich habe abundzu Migräne und bin in der Zeit garantiert nicht besser dran als die alte Frau. Ich quäle mich dann auch nur raus für kurze Runden, aber ich habe ein Netz um mich rum das den Hund dann halt mal mitnimmt zum Tennis usw

  • Würdet ihr euch einen Hund bis ans Lebensende wünschen und riskieren, dass der Hund länger lebt als ihr oder eben nicht mehr versorgt werden kann von euch?


    Ja, würde ich mir wünschen, aber ich werds wohl nicht machen, wobei ich ja zum Glück nicht weiß, wann ich sterbe. Für meine Hunde und Katzen habe ich ein Testament gemacht, danach soll vom Erlös meines Hauses alles für die Tiere bezahlt werden, also Futter, Arzt, Hundebetten etc. Damit hoffe ich, dass im Falle eines Falles jemand meine Tiere nehmen kann, der sie gerne betüddeln möchte, es aber aus finanziellen Gründen nicht kann. Gerade alte Hunde finden ja nicht mehr so schnell ein neues Zuhause. Und auch, falls dann Freunde meinen Hund nehmen, sollen sie nicht aufs Geld achten müssen.

  • Meine Schwägerin ist 71 und hat sich jetzt offiziell gegen einen weiteren Hund entschieden, obwohl sie gerne noch einen gehabt hätte.

    Es gibt doch das Omihunde-Netzwerk - genau dafür ist es gedacht.

    Ich finde das eine tolle Sache - und wenn ich mal nicht mehr in der Lage sein sollte, durchgeknallte 35kg zu händeln, dann wären die Omihunde meine Anlaufadresse - eben damit ich doch noch einen Hund halten kann, für den im Zweifelsfalle dann aber gesorgt würde........

  • Ich möchte schon wissen, dass mein Hund weiter versorgt wird und auch von wem.

    Es gibt genug Hunde in der Vermittlung, das wünsche ich mir für meinen Hund nicht.


    Dächsin: Oh, gucke ich gleich mal. Danke für den Tipp.

  • Ich möchte für meinen Hund, dass er geliebt und GEWOLLT wird und nicht nur aus Pflichtgefühlen versorgt wird. Der Hund ist kein Mitläufer und idR haben Menschen, die Hunde wollen, bereits welche - wenn nicht, hat auch das meistens gute Gründe ...

  • Wir haben ja gerade einen Welpen. Wir sind fast 50 und meine Eltern sind knapp über 70. Sie haben uns gestern besucht und da kam natürlich auch unweigerlich das Thema auf, weil sie lange Jahre auch Hunde hatten. Mittlerweile sind sie froh, nicht mehr bei Wind und Wetter raus zu müssen und nur noch ab und an die Hunde meiner Schwester oder unseren zu Sitten. Gestern meinten sie auch, dass wenn sie sich nochmal einen Hund holen würden, dann nur noch ein altes Tier aus dem Tierheim. Aufgrund diverser Krankheiten können sie einem Welpen oder Junghund nicht mehr gerecht werden. Aber es soll ja durchaus fitte und gesunde Menschen Ü70 geben

  • Ich bin ja auch nicht mehr die Jüngste, und ein Welpe kommt mir nicht ins Haus, :rollsmile:wenn überhaupt noch ein Hund hier einziehen sollte, dann ein schon etwas älterer erwachsener Hund.:nicken:

    Zur Zeit begnüge ich mich mit Gassihunden.:nicken:

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