Warum gibt es keine große Hunderasse in der Gruppe Begleithunde?
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Vielleicht weil es einen Unterschied macht einen Hund auf Arbeitsgebiet zu selektieren oder einen Arbeitshund auf zahnlosen, phlegmatischen anspruchslosen familientauglichen Begleithund zu formen, der nur ein Abklatsch dessen ist was er denn mal war.
welchen? Außer natürlich dass wir Menschen Arbeit besser bewerten als Freizeit.
Es stört uns weil wir eben Fähigkeiten die wir mit Arbeit assoziieren als toll und diejenigen die wir mit Freizeit als schlecht assoziieren.
Was hat der Hund davon dass er so reizoffen ist? Was hat er davon wenn bestimmte Sequenzen der Jagd herausgezüchtet wurden? Was hat er davon dass bestimmte Eigenschaften gefördert wurden? Nichts hat er davon dass kam und kommt den Menschen zugute.
Und jetzt gibt es Menschen die wollen einen gemäßigten Hund der keine totale Krise bekommt wenn er ein Reh sieht oder wo man stetig den Finger drauf haben muss weil er sonst zwangsverhalten zeigt. Die sind die Bösen?
Ein Hund wird immer Arbeit machen. Er wird nie zu einem willenlosen Geschöpf. Vielleicht ist es fairer Hunde zu züchten die mit unseren heutigen Welt besser klar kommen. Die weniger Stress haben, weniger gedeckelt werden müssen.
Und wenn die heutige Hauptaufgabe ist den Menschen zu begleiten warum nicht Hunde züchten die damit Freude haben als Hunde zu erziehen damit sie dass ertragen. Was ist fairer für den Hund?
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Hi
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[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=sNHUHP-Ns84&t=39s]reicht glaub ich zur Erklärung
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[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=sNHUHP-Ns84&t=39s]reicht glaub ich zur Erklärung
Nein tut es nicht. was willst du damit sagen? Der Hund hat eine Leidenschaft aber nur weil wir ihn so gezüchtet haben. Und die Leute haben sicher nicht an des wohl des Hundes geachtet sondern wollten/brauchten eine effektive Hilfe. Und ja das ist spannender für den Menschen zum anschauen als ein begleithund der Freude hat sein Besitzer zu begleiten.
Und für einen Schäfer macht es ja Sinn so einen hund zu halten. Aber was ist mit dem Großteil der Menschen?
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Und ja das ist spannender für den Menschen zum anschauen als ein begleithund der Freude hat sein Besitzer zu begleiten.
Ansichtssache. :/
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Was ich halt immer bedenklich finde: Es gibt von den meisten Menschen eine lange Liste, was ein Hund alles mitbringen soll. Und diese Liste läuft im Grunde oft darauf raus, dass er die Bedürfnisse des Menschen erfüllen und dabei möglichst wenig Umstände und Arbeit erfordern soll. Was ich mir dabei viel mehr wünschen würde wäre eine Liste, was man dem Lebewesen Hund ermöglichen kann, um sich dann ehrlich zu fragen, welcher Hund dazu passen würde.
Witzig, ich wollte genau dasselbe wie Selkie schreiben. Diese Liste gibt nicht nur wieder was der Hund mitbringen soll, sondern auch was der Mensch ihm bieten kann.
Wenn ich einen Hund suche der mit Mensch und Hund klar kommen soll, ist klar das man so wohnt, das man sie täglich trifft. Der Hund sollte also keinen Stress damit haben, sondern eher Freude empfinden oder es sollte ihm egal sein.
Wenn ich händelbaren Jagdtrieb haben will, will ich mit dem Hund in der Natur laufen können ohne das er Leinenknast hat oder immer ein Daumen drauf ist. Käme der Hund eh nur an der Leine raus wäre mir sowas ja egal, aber ich will ja auch das der Hund das genießen kann, so wie ich auch.
Wenn ich einen Hund ohne Wachtrieb will, ist klar ich lebe so, das es nicht erwünscht ist. Da hole ich mir keinen Schäferhund in die Wohnung, wenn er nicht wachen darf. Man will ja nicht dauerhaft die Anlagen eines Hundes unterdrücken.
Man stellt diese Ansprüchen an den Hund, eben weil man will, das auch der Hund Freude an so einem Leben hat. Man will seinen Hund ja nicht in ein Leben pressen, das er gar nicht mag.
Und bei den Gebrauchshunden hat die Selektion genau in die dafür geforderten Ansprüche stattgefunden und das ist ja auch gut und richtig so. Dafür nimmt man dann eben auch entsprechende Einschränkungen in Kauf oder führt ein Leben wo es ohnehin passt.
Und so ist es auch mit den Begleithunden passiert, aber eben hauptsächlich in der kleineren Größenordnung. Das war früher auch sinnvoll, heute gibt es aber eben offensichtlich auch den Bedarf nach größeren Begleithunden. Obs nun aus optischen Vorlieben ist,...
Ich bekomme hier die Kriese mit kleinem Hund, weil man ständig aufpassen muss, das andere nicht übergriffig werden, der Hund auch gesehen wird damit er nicht gelatscht oder von Radfahrern nicht über den Haufen gefahren wird,... Die Interaktion mit anderen Hunden viel leichter wäre, weil 4kg Hund eben immer noch von nem 10kg Beagle niedergewalzt werden können,... Und neben den ganzen Kleinhunden, eben auch die Großhunde.
Heute morgen war ich ziemlich froh, das Kami stabile 22kg hat als sie fast von nem stürmischen American Bully niedergewalzt wurde. Nen Kleinhund hätte das Trauma seines Lebens erlitten. :/
Und auch hier - ich rede nicht davon, dass jeder einem Spezialisten gerecht werden können muss. Es gibt aber doch schon ganz viele Rassen, die schon weit weg vom Spezialisten abgekommen sind.
Der Dalmatiner ist super sportlich und hat Jagdtrieb. Der Pudel ebenso. Der Labbi ist zwar nett, aber eigentlich leidet er und fiddelt sich das nur aus der Seele. Ich weiß überdramatisiert , aber so kommt es einem manchmal hier vor. Erst werden sie vorgeschlagen und dann werden die Worsk Case Szenarien auf den Tisch gepackt.Und ich rede nicht von den Klischee "Blockhundehaltern", sondern von den ganz normalen interessierten Hundehaltern, die ihren Hund einfach gern in den Alltag integrieren und auch ein bisschen was machen wollen.
Ich meine die DF Gemeinde ist ja ein Querschnitt, aber trotzdem auch die große Ausnahme. Widerspruch ich weiß, passt trotzdem.
Wenn sich aber schon jemand bemüht und sich in einem Forum anmeldet, gehe ich davon aus, das die Leute sich da wirklich ernsthaft Gedanken machen und im Regelfall kein Plüschtier suchen, das auf dem Balkon sein Geschäft vollrichtet.
Irgendjemand wollte mal ne Dogge, da hieß es gleich wieder uhhh die haben Wachtrieb, Schutztrieb und Territorialtrieb. Ich will mal den Thread sehen, wo sich jemand eine Dogge oder einen Sennenhund als netten Begleithund wünscht.
Labbi, Golden und Collie die bleiben, die werden ja auch oft vorgeschlagen. Aber gesucht wird eben viel +-50cm max. 15-20kg. Wenns größer und schwerer sein darf, sind die 3 ja gut geeignet.
*Die Zitate sind übrigens willkürlich rausgegriffen, das hat also nix eplizit mit euch zu tun, sind mir nur vor die Füße gelaufen*
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[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=sNHUHP-Ns84&t=39s]reicht glaub ich zur Erklärung
Ja, dieses stressig und angespannte Verhalten des Hundes ist hier auch gut zu erkennen. So Wirklich "Bio" ist das nicht..
[Externes Medium: https://m.youtube.com/watch?v=41TxtpBK2ZY] -
Labbi, Golden und Collie die bleiben, die werden ja auch oft vorgeschlagen. ...
Wobei einem Labrador aus der Showlinie der Vorzug gegenüber einem aus der Arbeitslinie gegeben werden sollte, wenn es mehr als 50cm Schulterhöhe sein darf.
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Die Frage ob Show- oder Arbeitslinie stellt sich beim "Mitlaufhund" ohnehin nicht.
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Und wenn die heutige Hauptaufgabe ist den Menschen zu begleiten warum nicht Hunde züchten die damit Freude haben als Hunde zu erziehen damit sie dass ertragen. Was ist fairer für den Hund?
Aber die Diskussion hatte man doch schon dutzend Mal...
Auf welcher Basis will man die züchten?
Die Arbeitsrassen auf "light" umzüchten, endet meist in der Katastrophe, weil sich nicht einzelne Eigenschaften aus der Genetik herauslösen lassen, sondern sich meist das ganze Geflecht in Wohlgefallen auflöst, wenn man an einem Ende beginnt zu ziehen.
Dann hat man am Ende eben nicht den jagdlich unmotivierten und menschenfreundlicen Weimaraner für den reinen Familiengebrauch, sondern ein nervliches Wrack, das weder für die Jagd noch für die Familie taugt und mit dem man auf keinen Fall weiter züchten will.
Bei Mixzuchten wird's auch heikel. Was kreuze ich mit was, damit ich die optischen und charakterlichen Eigenschaften am Ende erhalte, die ich mir erträume und was mache ich mit den Zwischenprodukten, die ich zwar zur Zucht brauche, aber die vielleicht keiner haben will?
Das Problem sehe ich weniger in der Zucht und der Zahl der vorhandenen Rassen und deren Eigenschaften, sondern immer mehr darin, dass sich immer mehr Erwachsene wie bockige kleine Kinder benehmen und nicht damit umgehen können, dass man manche Sachen eben nicht haben kann. Wenn man nur Minijober ist, gibt es halt kein Loft und München und keinen Ferrari vor der Tür und ebenso wenig gibt es halt den Dekoweimaraner, weil man nicht mit einem Jagdhund umgehen kann und will. Irgendwann sollte Mensch das Alter in dem er meint "Ich will aber..." und mit dem Fuß aufstampfen sei ein valides Argument für alles einfach hinter sich lassen und einsehen, dass man bei manchen Dingen eben Kompromisse machen muss.
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