Warum gibt es keine große Hunderasse in der Gruppe Begleithunde?
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Wieso ist der Familienmensch Karl Knuddelkeks ein Egoist weil er einen Hund ohne Spezialisierung wünscht, der Jäger Jens Jagdgeil aber darf fordern was er will er braucht das ja.
Karl Knuddelkeks ist kein Egoist, weil er einen Hund nach seinen Vorstellungen will.
Egoistisch wird es, wenn Karl erwartet, dass Jens Jagdgeil seine Jaghunde so umzüchtet, dass sie für ihn passend sind, weil er der Meinung ist, Jens ist eh überholt und er selbst braucht den hübschen Hund dringender, anstatt sich eine andere Rasse auszusuchen...
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Hi
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Lässt man die Arbeitsselektion für einen gesunden, einsatzfähigen Körper von Beginn an weg, sehe ich da von Anfang an sehr, sehr schwarz.
Mittlerweile sind so viele Rassen richtig gut durchgezüchtet, da bedarf es schon etliche Generationen bis alles verloren geht. Trotzdem wären mir gewisse Anlage-Überprüfungen bei jeder Rasse einfach wichtig. Das muss nicht in einer Prüfungsnote ausarten, sondern könnte einfach eine Überprüfung von ja/nein sein. Ich denke da z.B. an den Spurlaut des Dackels. Dieser ist angelegt, wird vererbt oder ist eben nicht da!
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Das klingt als würde die Zucht von Rasse X die Zucht von Rasse y ausschließen. Es gibt doch jetzt auch Züchter für verschiedene Ansprüche.
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Große Gesellschaftshunde sehe ich gerade in Hinsicht auf die Gesundheit ohnehin extrem kritisch. Arbeitshunde - die wirklich noch in großen Zalen als solche eingesetzt werden - erhalten ihre Gesundheit durch den Gebrauch. Wer nicht gebrauchsfähig ist, ist uninteressant für die Zucht.
Vielen Hunderassen, die nur noch auf Optik gezüchtet werden, kommt noch das alte Erbe aus Arbeitszeiten zu gute, aber man erkennt den deutlichen Abwärtstrend in der Gesundheit. Lässt man die Arbeitsselektion für einen gesunden, einsatzfähigen Körper von Beginn an weg, sehe ich da von Anfang an sehr, sehr schwarz.
Meinst du jetzt ungesunde Übergröße oder würde das gleiche nicht auch für die kleinen Begleithunde gelten?
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Wieso ist der Familienmensch Karl Knuddelkeks ein Egoist weil er einen Hund ohne Spezialisierung wünscht, der Jäger Jens Jagdgeil aber darf fordern was er will er braucht das ja.
Karl Knuddelkeks ist kein Egoist, weil er einen Hund nach seinen Vorstellungen will.
Egoistisch wird es, wenn Karl erwartet, dass Jens Jagdgeil seine Jaghunde so umzüchtet, dass sie für ihn passend sind, weil er der Meinung ist, Jens ist eh überholt und er selbst braucht den hübschen Hund dringender, anstatt sich eine andere Rasse auszusuchen...
Aber genau das ist doch auch so ein Knackpunkt.
Karl Knuddelkeks möchte Jens Jagdgeil nicht einen einzigen krassen, arbeitsamen, triebigen Hund wegnehmen oder ummodeln in einen Mitlaufhund. Jens Jagdgeil darf/kann/soll weiterhin die Hunde züchten, die er für seine Jagd gebrauchen kann.
Warum und woher also die Angst des Herrn Jagdgeil, dass durch all die Mitlaufhunde seine Hunde zu etwas Schlechterem werden?
Ich kann das nicht nachvollziehen. -
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Ich finde die Anforderungen, die ich so allgemein als begleithundtauglich einstufen würde, weder so extrem umfangreich noch unmöglich zu erfüllen. Wahrscheinlich muss man nochmal betonen, es geht hier nicht um Menschen, die einen Hund als Accessoire wollen, das nach Belieben mal kurz raus geholt wird, danach aber wieder still in der Ecke verschwindet! Sondern einfach um HH, die halt keinen extremen Spezialisten wollen. Und keinen Hund, der Eigenschaften mitbringt, die im Alltag ständiges Management und Stress (auch für den Hund!) bedeuten.
Für mich muss so ein Hund einigermaßen mit fremden Artgenossen und Menschen kompatibel sein (wir leben hier nun mal in extrem dicht besiedeltem Gebiet, ein Hund, der andere Hunde und Menschen schreddern will, bedeutet da für beide Seiten schlicht Stress), sollte nicht jeden Tag 30 km am Fahrrad brauchen um körperlich ausgelastet zu sein, nicht extrem reizoffen sein, keinen mega Jagdtrieb mitbringen... Halt so, dass man daran arbeiten kann, ohne dass man quasi ne Ausbildung zum Hundetrainer machen oder 5 Jahre trainieren muss, bevor der Hund halbwegs alltagstauglich ist.
Keiner sagt, dass der Hund erzogen auf die Welt kommen soll, keinerlei Ansprüche haben darf o.ä.
Ich treffe im Alltag übrigens genug Hunde, auf die das zutrifft (und hab ja selbst auch einen), quer durch alle möglichen Rassen. Wenn man hier liest, denke ich aber immer wieder, dass das wohl Ausnahmen sein müssen. Da frage ich mich schon, ob das wirklich so ist, oder ob hier nicht vieles zu extrem dargestellt wird? Und wenn ja, warum ist das so?
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Noch schlimmer wäre es, wenn Herr Jagdgeil seine triebigen Jagdhunde an Karl Knuddelkeks verkaufen würde. Das wäre ein Unglück für den Hund und der Herr Knuddelkeks hätte 15 Jahre einen Hund, der er in einer solchen Form nicht haben wollte.
Deshalb muss Herr Knuddelkeks sich umschauen, wo er seinen "Traumhund" finden kann und gegebenenfalls Abstriche machen.
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Warum und woher also die Angst des Herrn Jagdgeil, dass durch all die Mitlaufhunde seine Hunde zu etwas Schlechterem werden?
Woher sollen die neuen Rassen kommen?
Man kann einzelne Chihuahuas schlecht so lange düngen, bis sie die gewünschten 50cm erreicht haben.
Das Problem ist, dass man in der Regel beginnt an bereits vorhandenen Rassen herumzudrehen, in der Hoffnung sie so hinzubiegen, wie man sie für die "neuen Bedürfnisse" benötigt. Welche Folgen das hat, sieht man bereits bei vielen Rassen.
Für die English Bulldog dürfte der Zug abgefahren sein und auch der Dobermann dürfte jenseits der Rettung sein. Und genau das fürchten die Leute, dass der Versuch einen neuen Familienhund zu erzeugen eine weitere Rasse ruiniert.
Denn kaum jemand dort draußen wird die Zeit, das Wissen und das Geld investieren um seriös eine neue Rasse zu entwickeln, man wird versuchen das zurecht zu biegen, was bereits in den Zuchtbüchern vorhanden ist, man kennt und sich gut vermarkten lässt.
Wenn Herr Knuddelkeks eine neue Rasse haben will, muss er halt den steinigen Weg gehen.
Aber meist landet man da eben bei Mischlingsvermehrern, die auch mehr versprechen, als sie halten.
Ich glaube ich habe es schon ein paar dutzend Mal gesagt. Ich habe nichts gegen die seriöse Entwicklung einer neuen Rasse, nur habe ich bisher kein wirklich überzeugendes Konzept dafür gesehen, das über die Vermehrung optisch ansprechender Hunde hinausging und die meisten Leute werden auch nicht warten wollen, bis da etwas genetisch zuverlässiges entstanden ist.
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Es wurden doch nun schon ein Dutzend Rassen genannt, wo man nach genanntem Suchraster gut fündig wird und es wurde schon auch mehrmals die Meinung geäußert, dass ein XXXL Havaneser dann auch nicht mehr so super leichtführig ist, wenn man unter leichtführig versteht, dass ein Hund durch seine Größe einfach super leicht zu deckeln ist und man den Hund als solchen nicht ernst zu nehmen braucht, weil er eh keinen großartigen Schaden anrichten kann.
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Ich habe das Gefühl, dass hier ein Missverständnis vorliegt.
Karl Knuddelkeks will einen gemäßigten Hund ohne extremen Wach/Schutz/Jagdtrieb welcher relativ groß ist und ein paar Leute scheinen zu glauben eine Rasse die das erfüllt würde aus derzeitigen im Dienst tätigen Hunden entstehen müssen.
Jens Jagdgeil hat (Jagd-)Gebrauchshunde und die bleiben weiter Gebrauchshunde weil alles andere keinen Sinn machen täte.
Man möchte soweit ich es verstanden habe doch bloß etwas gemäßigtere Hunde die dennoch höher sind als die meisten „offiziellen“ Begleithunde. Außer den Retrievern ist dort die Auswahl relativ gering.
Man könnte zb (ich bin wirklich kein Genetikexperte) Hunderassen wie den Elo unterstützen. Damit hätten die Langhaar/Spitzohrfreunde schonmal etwas dass sie ansprechen könnte. Für kurzhaarige Hunde eventuell Kurzhaarcollies? (Kenne mich nicht aus, falls die absolut ungeeignet wären bitte sagen) und für nichthaarende halt Pudel.
Ich verstehe unter einem Begleithund einen Hund, der nicht allzu reizoffen ist, der eigenen Familie gegenüber hohe Reizschwelle hat, nicht grundsätzlich zur Unverträglichkeit neigt und keine extremen Triebe hat (also ruhig Jagd/Schutz/Wachtrieb aber halt nicht noch in der Zucht gefördert, also keine extremen Varianten).
Wir hatten solche Hunde aber keiner davon war ein richtiger Begleithund. Kaum jemand will einen charakterlosen fehlerfreien Hund der den ganzen Tag nur neben einem liegen soll. Die meisten Leute machen auf Spaziergängen mehr als nur auf dem Handy rumzutippen oder zuhause nur zu schlafen also verstehe ich nicht warum das Wort so negativ belegt ist bei einigen. Übrigens hatte auch unser Shitzu-Bolonka Mix Triebe, sie neigte zum hüten (also sind auch „Begleithunde“ nicht ganz Wunsch und Trieblos).
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