Warum gibt es keine große Hunderasse in der Gruppe Begleithunde?
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Hi
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Nein, ich meine Gesellschaftshunde. Pudel zB. Pudel kann man quasi stapeln. Mit denen läuft man durch die Menge und es gibt kein gegenseitiges Anmotzen der Hunde untereinander, weil da grad einer an seiner Box vorbei gelaufen ist. Kaum einer hält nur einen Pudel, die leben zumeist völlig problemlos zusammen im Haushalt bei nicht selten eher chaotischen, regellosen Haushalten oder werden völlig vermenschlicht, ohne dass da jemand Schaden nimmt. Die kann man ohne großartig mit harter Hand für Ordnung zu sorgen zu mehreren in einen Raum tun, da liegen mehrere zusammen gemütlich in einem Hundebett zusammen und selbst wenn man zwei Rüden sich gegenüber Kopf an Kopf stellt, knallt es in der Regel nicht per se. Die kann man auch gut in großen Gruppen laufen lassen, wo sich die Hunde nicht mal kennen.
Mach das mal mit zwei sich nicht bekannten Riesenschnauzerrüden. Da haste Spaß. Das macht kein Besitzer.
Und genau das merkt man auch bei den Haltern der Hunde. Viele sind nicht gewohnt, wenn der fremde Hund es gar nicht geil findet, wenn das nette Flausch lieb angezuckelt kommt und mal nur eben schnuppern will. Das hat da einfach nicht zu atmen. Typisches Tutnix-Ding, zu dem eben Begleithundehalter neigen, weil man das schlicht gewohnt ist.
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Ich habe das Gefühl hier verstehen einige unter einem Begleithund einen idiotensicheren Anfängerhund der nur lebt um dem Herren Gesellschaft zu leisten...
Und ich finde die Aussage (oder ähnlich getätigte) dass jemand der keinen Bock hat einen Hund auf den Hundeplatz zu bringen und seinen Abend da zu verbringen besser einen Havaneser holen sollte, da der dann immerhin (dank der nicht vorhandenen Größe) keine Gefahr darstellt, relativ un
Hmm, nenn mir doch mal einen anderen Hund ohne anständigen Jagdtrieb, territoriales Verhalten, Wach- und Schutztrieb, der Besucher akzeptiert, die Katze des Hauses nicht gleich auf den nächsten Schrank scheucht, lange Zündschnur hat und nicht gleich das Kind des Hauses auf hündisch maßregelt weil zum 99ten Mal beim Schlafen gestört oder wild fangen gespielt etc.pp.
P.S. Czarek, ähnliches würde ich schon mit Terriern nicht versuchen.
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Die Dogge hat eine lange Geschichte als Begleithund für sehr Wohlhabende. Da sich so einen Hund noch zu Zeiten unserer Urgroßväter nur ganz, ganz weniger leisten konnten, war sie ein Statussymbol ersten Ranges, und ja: ein reiner Begleithund. Legendär wurden da die Doggen von Reichskanzler Otto von Bismarck:
https://de.wikipedia.org/wiki/Reichshund
In Universitätsstädten waren sie unter den Sprößlingen wohlhabender Eltern dermaßen beliebt, dass es gelegentlich Zoff gab, weil die die Hunde als "Bürgerschreck" benutzten. Irgendwie "ausgelastet" wurden solche Repräsentationshunde mit Sicherheit nicht, die liefen einfach überallhin mit, ohne Leine natürlich.
Begleiten war früher einfach noch nicht so ein stressiger Hunde-Job wie heute - ruhige, hundegeeignete Umgebung, weniger Artgenossen, und viel weniger Trara.
Da muss ich mal kurz nachfragen - weil meine Oma zum Beispiel mit Deutschen Doggen aufwuchs, aber sicher nicht in dem Kontext der reichen, wohlhabenden Familie, die die Dogge als Statussymbol hatte.
Sehr interessant, das obige zu lesen! Daher stellt sich mir grad die Frage, ob die Familie meiner Oma eine Ausnahme war, oder ob es auch zwei "Arten" gab, die Dogge zu halten? Bei den Eltern meiner Oma wurden die Doggen (bis zum zweiten Weltkrieg) tatsächlich als "Arbeitshunde" gehalten. Sie haben Karren gezogen, den Hof bewacht, aber auch mit dem Kindern gespielt. Meine Omi gerät heute noch ins Schwärmen, wenn sie erzählt, dass sie von Pascha immer zur Schule begleitet wurde, und dass sie stundenlang mit ihm allein durch den Wald gelaufen ist.Also Begleit- und Familienhund, ja, aber doch in erster Linie ein Mitarbeiter bei der Hofarbeit. Und meine Oma meinte, dass Doggen eine ganz typische "Metzger- und Hof-Rasse" waren damals, sie waren damals nicht die einzigen.
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Ich finde einfach, das diese ganzen Anforderungen von den Rassen bedient werden können, die bereits existieren.
Ich will einen verträglichen Hund? Dann sozialisiere ich meinen Welpen rechtzeitig und richtig.
Ich möchte einen Hund der mich überall mit hin begleitet? Dann übe ich das früh genug mit meinem Hund.
Ich möchte das mein Hund zuhause Ruhe gibt? Dann bringe ich das meinem Welpen von Anfang an bei.
Ich möchte das mein Hund lieb zu Kindern ist? Dann lernt mein Hund von Anfang an, wie man mit Kindern umgeht.
Keine der Anforderungen sind unverständlich oder unmöglich. Aber ich kann von einem Lebewesen nicht erwarten, das es gewisse Dinge wie vorprogrammiert abspult.
Natürlich weiß ein Jagdhund instinktiv, was er zu tun hat im simplen Ausmaß.
Natürlich weiß ein Hütehund instinktiv, was ei Job ist.
Aber das sind Eigenschaften, die aus dem ursprünglichen Verhalten heraus selektiert wurden.
Klar gibt es Rassen, bei denen man nicht einfach sagen kann "Mei, das lernt der schon". Eine gewisse Gesellschaftstauglichkeit fällt manchen nun mal leichter als anderen.
Ich verstehe nicht, warum es auf einmal eine neue Rasse bräuchte, wenn ich einen tollen Begleithund möchte.
Sofern ich bereit bin, eine gewisse Zeit und Arbeit in meinen Hund zu stecken, um ihn gesellschaftstauglich zu machen, geht das mit einer Vielzahl an Rassen. Und dann erwartet doch auch keiner das ich meine gesamte Freizeit auf dem Hundeplatz verbringe.
Wenn ich verstanden habe, was mein Hund braucht, kann man vieles davon ganz prima selbst zuhause oder beim Spaziergang umsetzen um den Hund so auszulasten, dass er sonst ein toller Begleiter ist.
Kein Hund ist dafür gemacht, von Natura aus lieb in der Ecke zu sitzen und zu warten bis Frauchen oder Herrchen mal Lust hat was zu machen, wenn überhaupt. Und so einen Anspruch will ich auch niemandem unterstellen hier im Thread.
Wenn jemand aber nicht bereit ist, auch nur das "bisschen" an Zeit in seinen Hund zu investieren, wofür es sicher einen neuen Typus Hund bräuchte, dann frage ich mich, warum, es dann überhaupt ein Hund sein soll.
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Klar, wer reichlich Fleischabfälle hatte, konnte sich als einer der wenigen Normalos einen doggenartigen Hund halten. Das kenn ich noch aus meiner Kindheit, da hatte nur der Schlachter einen Bernhardiner. Das waren aber oft auch etwas gemixte Molosser, kräftigere Typen, die auch ziehen und anpacken konnte. Sieht man manchmal auf Bildern von Karrenhunden, das müssen absolut tolle Tiere gewesen sein. So in Richtung Rottweiler, der mit vollem Namen ja auch "Rottweiler Metzgerhund" heißt.
Aber die richtig "adligen" Doggen waren tatsächlich der Porsche ihrer Zeit - was ganz, ganz Exklusives zum Vorzeigen.
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Hier hast du unten, auf dem "Bummler und Arbeiter"-Gemälde so einen doggenartigen Zughund - das ist ein deutlich schwererer Typ als die reinen Begleiter:
https://www.tagesspiegel.de/th…nterhof/12051042-all.html
Übrigens war eine von Bismarcks letzten Doggen ein Dobermann - auch der nur zum Begleiten und Repräsentieren.
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Das ist aus dem oben verlinkten Artikel. Nix Neues unter Sonne - unausgelastete Statussymbol-Begleithunde sind offenbar ein sehr altes Thema:
"So klagte der Berliner Buchhändler und Schriftsteller Friedrich Nicolai im Jahre 1781 über die "alberne und schädliche Gewohnheit vornehmer und reicher Leute, mit großen Kötern aus purer Nachahmungssucht spazieren zu gehen"."
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ich verstehe das nicht
Früher hat man einzelne jagdsequenzen herausgezüchtet, gesellschaftshunde gezüchtet, Spezialisten gezüchtet,...
Aber heute bekommt man das nicht mehr hin. Offenbar haben wir einen massiven Rückschritt gemacht.
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Ich finde einfach, das diese ganzen Anforderungen von den Rassen bedient werden können, die bereits existieren.
Ich will einen verträglichen Hund? Dann sozialisiere ich meinen Welpen rechtzeitig und richtig.
Ich möchte einen Hund der mich überall mit hin begleitet? Dann übe ich das früh genug mit meinem Hund.
Ich möchte das mein Hund zuhause Ruhe gibt? Dann bringe ich das meinem Welpen von Anfang an bei.
Ich möchte das mein Hund lieb zu Kindern ist? Dann lernt mein Hund von Anfang an, wie man mit Kindern umgeht.
Keine der Anforderungen sind unverständlich oder unmöglich. Aber ich kann von einem Lebewesen nicht erwarten, das es gewisse Dinge wie vorprogrammiert abspult.
Natürlich weiß ein Jagdhund instinktiv, was er zu tun hat im simplen Ausmaß.
Natürlich weiß ein Hütehund instinktiv, was ei Job ist.
Aber das sind Eigenschaften, die aus dem ursprünglichen Verhalten heraus selektiert wurden.
Klar gibt es Rassen, bei denen man nicht einfach sagen kann "Mei, das lernt der schon". Eine gewisse Gesellschaftstauglichkeit fällt manchen nun mal leichter als anderen.
Ich verstehe nicht, warum es auf einmal eine neue Rasse bräuchte, wenn ich einen tollen Begleithund möchte.
Sofern ich bereit bin, eine gewisse Zeit und Arbeit in meinen Hund zu stecken, um ihn gesellschaftstauglich zu machen, geht das mit einer Vielzahl an Rassen. Und dann erwartet doch auch keiner das ich meine gesamte Freizeit auf dem Hundeplatz verbringe.
Wenn ich verstanden habe, was mein Hund braucht, kann man vieles davon ganz prima selbst zuhause oder beim Spaziergang umsetzen um den Hund so auszulasten, dass er sonst ein toller Begleiter ist.
Kein Hund ist dafür gemacht, von Natura aus lieb in der Ecke zu sitzen und zu warten bis Frauchen oder Herrchen mal Lust hat was zu machen, wenn überhaupt. Und so einen Anspruch will ich auch niemandem unterstellen hier im Thread.
Wenn jemand aber nicht bereit ist, auch nur das "bisschen" an Zeit in seinen Hund zu investieren, wofür es sicher einen neuen Typus Hund bräuchte, dann frage ich mich, warum, es dann überhaupt ein Hund sein soll.
Aeh nein!
Man kann erziehen, sozialisieren, rumschleifen wie man will! Deswegen werden gewisse Rassen dennoch keine Artgenossenfreude, Menschen-/Kinderfreunde, etc.
Genau diese Gedanken sind mit die Ursache fuer die Probleme!?
Ich kann erziehen, ... wie ich will. Deswegen wird aus meinem Mali dennoch kein Hundewiesenhund oder auch nur ein Hund, mit dem man traeumend durch die Pampa laufen kann. Und er wird niemals eine solch hohe Reizschwelle haben, wie Rassen, die genau diese hohe Reizschwelle mitbringen muessen.
Wenn ich sowas ignoriere, fliegt mir der Hund irgendwann um die Ohren! Trotz (oder wegen) der ganzen Erziehung, Sozialisation, usw.
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