Warum gibt es keine große Hunderasse in der Gruppe Begleithunde?
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Ich habe das Gefühl hier verstehen einige unter einem Begleithund einen idiotensicheren Anfängerhund der nur lebt um dem Herren Gesellschaft zu leisten...
Und ich finde die Aussage (oder ähnlich getätigte) dass jemand der keinen Bock hat einen Hund auf den Hundeplatz zu bringen und seinen Abend da zu verbringen besser einen Havaneser holen sollte, da der dann immerhin (dank der nicht vorhandenen Größe) keine Gefahr darstellt, relativ un
Hmm, nenn mir doch mal einen anderen Hund ohne anständigen Jagdtrieb, territoriales Verhalten, Wach- und Schutztrieb, der Besucher akzeptiert, die Katze des Hauses nicht gleich auf den nächsten Schrank scheucht, lange Zündschnur hat und nicht gleich das Kind des Hauses auf hündisch maßregelt weil zum 99ten Mal beim Schlafen gestört oder wild fangen gespielt etc.pp.
P.S. Czarek, ähnliches würde ich schon mit Terriern nicht versuchen.
Nur einen anderen Hund?
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Hi
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Ich finde einfach, das diese ganzen Anforderungen von den Rassen bedient werden können, die bereits existieren.
Ich will einen verträglichen Hund? Dann sozialisiere ich meinen Welpen rechtzeitig und richtig.
Ich möchte einen Hund der mich überall mit hin begleitet? Dann übe ich das früh genug mit meinem Hund.
Ich möchte das mein Hund zuhause Ruhe gibt? Dann bringe ich das meinem Welpen von Anfang an bei.
Ich möchte das mein Hund lieb zu Kindern ist? Dann lernt mein Hund von Anfang an, wie man mit Kindern umgeht.
Keine der Anforderungen sind unverständlich oder unmöglich. Aber ich kann von einem Lebewesen nicht erwarten, das es gewisse Dinge wie vorprogrammiert abspult.
Natürlich weiß ein Jagdhund instinktiv, was er zu tun hat im simplen Ausmaß.
Natürlich weiß ein Hütehund instinktiv, was ei Job ist.
Aber das sind Eigenschaften, die aus dem ursprünglichen Verhalten heraus selektiert wurden.
Klar gibt es Rassen, bei denen man nicht einfach sagen kann "Mei, das lernt der schon". Eine gewisse Gesellschaftstauglichkeit fällt manchen nun mal leichter als anderen.
Ich verstehe nicht, warum es auf einmal eine neue Rasse bräuchte, wenn ich einen tollen Begleithund möchte.
Sofern ich bereit bin, eine gewisse Zeit und Arbeit in meinen Hund zu stecken, um ihn gesellschaftstauglich zu machen, geht das mit einer Vielzahl an Rassen. Und dann erwartet doch auch keiner das ich meine gesamte Freizeit auf dem Hundeplatz verbringe.
Wenn ich verstanden habe, was mein Hund braucht, kann man vieles davon ganz prima selbst zuhause oder beim Spaziergang umsetzen um den Hund so auszulasten, dass er sonst ein toller Begleiter ist.
Kein Hund ist dafür gemacht, von Natura aus lieb in der Ecke zu sitzen und zu warten bis Frauchen oder Herrchen mal Lust hat was zu machen, wenn überhaupt. Und so einen Anspruch will ich auch niemandem unterstellen hier im Thread.
Wenn jemand aber nicht bereit ist, auch nur das "bisschen" an Zeit in seinen Hund zu investieren, wofür es sicher einen neuen Typus Hund bräuchte, dann frage ich mich, warum, es dann überhaupt ein Hund sein soll.
Aeh nein!
Man kann erziehen, sozialisieren, rumschleifen wie man will! Deswegen werden gewisse Rassen dennoch keine Artgenossenfreude, Menschen-/Kinderfreunde, etc.
Genau diese Gedanken sind mit die Ursache fuer die Probleme!?
Um Himmels Willen das wollte ich doch damit gar nicht sagen
Ich wollte nur sagen, das die Rassenvielfalt groß genug ist, um auch etwas für die jenigen zu finden, die kein Arbeitstier wollen.Das da nicht jede Rasse für geeignet ist, ist doch, mMn selbstverständlich.
Ich verstehe nur nicht, warum es für die Ansprüche jetzt eine neue Rasse bräuchte, wie einige das fordern.
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Ich habe das Gefühl hier verstehen einige unter einem Begleithund einen idiotensicheren Anfängerhund der nur lebt um dem Herren Gesellschaft zu leisten...
So ist es, genau dazu wurden die kleinen Begleithunde ursprünglich gezüchtet.
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blackvelvetsoul Ok falsch verstanden
Ich denke, man will ne neue Rasse, weil jede Rasse irgendwas hat, was man nicht moechte und man keinen Kompromiss eingehen moechte
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dann müsste es doch prima klappen
wenn ich mir das leisten kann
Einen Fachmann für Blindenführhunde eventuell auch Assistenzhunde
Damit zu beauftragen einen geeigneten Hund für mich zu finden
Vorraussetzungen natürlich ich vermassel mir den Hund dann nicht selbst
Oder ich habe gegen alles beste wissen und Gewissen unglaublich Pech
Der gut ausgewählte vielleicht Blindenführhund geeignete "Kandidat"
Hat ja dann noch reichlich Luft nach unten
Wird ja ein sehbegleithund... Obwohl, ganz praktisch bei smartphone Nutzung...
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Und ich finde die Aussage (oder ähnlich getätigte) dass jemand der keinen Bock hat einen Hund auf den Hundeplatz zu bringen und seinen Abend da zu verbringen besser einen Havaneser holen sollte, da der dann immerhin (dank der nicht vorhandenen Größe) keine Gefahr darstellt, relativ unnötig
Das fantasierst du dir jetzt schlicht zusammen, das hat keiner so gesagt, auch nicht im Ansatz.
ich verstehe das nicht
Früher hat man einzelne jagdsequenzen herausgezüchtet, gesellschaftshunde gezüchtet, Spezialisten gezüchtet,...
Aber heute bekommt man das nicht mehr hin. Offenbar haben wir einen massiven Rückschritt gemacht.
Natürlich würde es heutzutage auch gehen...
Nur hatte man halt früher keinen Tierschutz, kein VetAmt, keine klagenden Welpenkäuer an der Backe.
Die Welpen waren krank? Im Bach ersäuft und nochmal probiert.
Der Hund hat das Nachbarskind gebissen? Hund geht mit Jäger in den Wald und kommt nicht mehr zurück und man holt sich eben den nächsten und probiert es nochmal.
Die Selektion war ganz anders, die Generationenfolge kürzer und die Konsequenzen bei Fehlschlag waren gering. Im schlimmsten Fall hat man einen nutzlosen Fresser durchgefüttert, aber damals hat einen niemand durch fünf Instanzen verklagt, weil der Hund mit drei Jahren nicht mehr die Treppe hochkam oder in der U-Bahn zugebissen hat.
Das Risiko der seriösen Rasseneuzüchtung mit allen Konsequenzen geht keiner mehr ein und wer meint, es sei doch nicht so viel dabei, kann es ja gern in Angriff nehmen, eine neue Rasse mit seriösem Zuchtverband aufzubauen.
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Ich schmeiße da mal einfach eine kleine Anekdote in den Raum, mir vor kurzem selbst passiert.
Eine entfernte Bekannte fragte mich um Rat, weil ihr Golden draußen ins Wasser ging und einfach nicht mehr rauszukriegen war. Nähere Nachfragen ergaben dann weitere "Probleme" wie die Tatsache, dass er auch im Wald nicht unbedingt brav mitlaufen wollte. Als ich dann die Haltungsbedingungen näher hinterfragt habe kam raus, der Hund ging am Wochenende mit in den Wald zum Familienausflug und sollte dann brav sein. Ansonsten durfte er mal mit durch die Straßen, mal auch nur auf kleine Runden und sonst regelmäßig in den Garten. Auf meinen Hinweis, dass das alles diesem Hund so gar nicht gerecht wird und er schon ein wenig mehr Beschäftigung braucht, sowohl für den Körper wie auch für den Kopf, kam dann die völlig entgeisterte Antwort: Aber sie haben doch extra einen Familienhund gesucht, und jeder, der Züchter eingeschlossen, hat ihnen gesagt dass die Golden tolle Familienhunde wären! Wieso also hörte der dann nicht mehr sobald Wasser im Spiel war?
Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Für viele, sehr viele gerade Ersthundehalter bedeutet "Familien-" bzw. "Begleithund" eben wirklich, dass der Hund ohne weitere Umstände in der Familie funktionieren soll. Und zwar ohne, dass man die andere Seite "und was braucht der Hund um glücklich zu sein" da weiter differenziert einbeziehen würde.
Ich kenne eine Menge Hunde verschiedenster Rassen, die super im Familienalltag funktionieren. Aber immer nur unter der Voraussetzung, dass ihre jeweiligen Bedürfnisse wahrgenommen und erfüllt werden. Und aus diesen Erfahrungen heraus habe ich eben Bauchschmerzen bei dem Gedanken, wenn Hunde - übrigens egal welcher Größe - als einfache Familien- oder Begleithunde angepriesen werden.
Denn eine weitere Beobachtung, die ich bisher mit Hunden der reinen Begleithundrassen gemacht habe: Die haben zwar keine Spezialbegabung, die man drigend bedienen sollte. Dafür sind sie aber oft genug eben nicht mehr auf auf innerliche Ausgewogenheit selektiert, sondern echte Ü-Eier. Da gibt es innerhalb einer Rasse "alle Sorten" im Charakter, was halt aufgrund der Größe nicht so wirklich viel ausmacht... Zumindest dem Menschen nicht.
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Um das mit dem Züchten mal auf zugreifen.
Ich kenne bzw. kannte mal ein paar Hunde die als "Begleithunde" ohne Sport oder besondere Auslastung ihr Leben verbrachten und in die Kategorie Groß definitiv reinpassen, 3 Berner Senner und ein Irischer Wolfshund.
Angenommen ich würde die 4 nehmen und daraus Nachwuchs züchten, würde ich dann überhaupt eine Chance haben das die Nachkommen ähnlich tiefenentspannt und "anspruchsarm" wären?
Oder anders, ist das Veranlagung oder Charakter?
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Montagsmodell, ähnliches hast Du beim Neufi auch. Kein Wunder, wurde er doch u.a. dafür gezüchtet :
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=T5TB2V2MBVw] -
scheinbar geht es ja darum einen großen aber total anspruchslosen Hund zu bekommen. Nun ist es aber nunmal so, dass der Hund über bestimmte Triebe funktioniert und wenn man die immer mehr wegzüchtet weil nicht gewünscht ist dass der Hund auf jedwede Reize reagiert bleibt nichts mehr übrig ausser Qualzucht. Ich weiß es ist eine gewagte These und einige werden mich sicherlich lynchen aber "form follows function" gilt nun mal wirklich für den Hund. Wenn der Hund nun keinerlei Funktion mehr hat, geht die Form flöten. Schaut man mal in die Frenchie oder Mopsrichtung ist doch genau das dort das große Problem. Die Hunde werden als total anspruchslos und niedlich dargestellt. Auf FB stolpert man täglich über irgendwelche Schnorfelvideos mit Herzchen drunter. Hey das ist nicht süß, das ist Atemnot und dass der so anspruchslos ist und keine Auslastung braucht liegt nicht an seinem Wesen an sich sondern an seiner verkackten Anatomie. Der kann nicht laufen, oder elegant springen und rennen. Wir lachen wenn wir ein Video sehen wo so ein Kerl seinen langbeinigen Freunden hinterherstolpert und in ein Loch plumpst aber hey er kann leider nicht anders und warum ist das so? Weil an seinen Körper wirklich keinerlei Anforderungen mehr gestellt worden sind. Diese Hunde sollen nur klein, muskulös und anspruchslos sein. Hat bestens funktioniert- Rassen sind kaputt und noch schlimmer geht es da momentan nicht mehr. Genauso der Hochzuchtschäferhund. Funktionieren muss der Hund nicht mehr, Hauptsache sieht toll aus, dass der dann aussieht wie ne Flunder auf Froschbeinen macht es doch sehr viel leichter für Halter die einen anspruchslosen Hund wollen der aber noch Deutscher Schäferhund genannt wird. Da reicht notfalls ein Leinenruck um den von den Füßen zu holen und zu kontrollieren. Die DSH die noch arbeiten können, dürfen und müssen sehen nicht so aus. Kein mensch würde auf die Idee kommen einen verbauten Hund in die Zucht zu nehmen da diese ihre Arbeit nicht mehr machen können.
Wer nicht gewillt ist einem Tier mit Jägergenen, Beutegreifergenen, Fleischfressergenen, hohen sozialen Ansprüchen dauerhaft ein Zuhause zu geben und seinen Ansprüchen gerecht zu werden sollte sich eventuell einen Hamster zu legen. Hamster sind solitär lebende Vegetarier, die nachts aktiv sind und den Menschen nur zum Futter hinstellen und Käfig reinigen benötigen. Einen Hund ohne seine Triebe zu züchten, bedeutet den Hund wegzuzüchten.
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