Warum gibt es keine große Hunderasse in der Gruppe Begleithunde?

  • Woran das jeweils genau liegt kann ich nicht wirklich sagen.

    Am Charakter?

    Mein letzter Rüde war absolut Artgenossenverträglich, bei Menschen sah es da schon anders aus. Mich hätte niemals nicht irgendwer angreifen dürfen, der wäre im Krankenhaus gelandet. Ein Anfängerhund war er eher nicht.

  • Meine Hündin war, wie gesagt, LZ aus sehr bekannter Blutlinie und der unkomplizierteste Einfach-nur-so-Begleithund, den du dir nur wünschen konntest. Ich sprach dann viel später mit der Besitzerin ihres in Sport und Zucht sehr erfolgreichen Wurfbruders, die von ihrem Hund dasselbe sagte: durch und durch alltagstauglich. Eine dritte Hündin aus diesem Wurf wanderte mit ihrem Anfänger-Besitzer in einem Jahr von Bremen nach Spanien und zurück und kam überall super klar. Da würde ich dann schon sagen, dass das sehr anpassungsfähige Wesen einfach angeboren war, obwohl es LZ-Hunde waren.


    Ich habe sogar immer gedacht, die waren so kooperativ, WEIL es LZ-Hunde waren. Die beiden absolut unangenehmen Airedales (einr Jagdsau, einer artgenossenaggressiv), die ich bisher erlebt habe, stammten beide aus einer Zucht ohne Leistungskennzeichen.

  • Ich kenne nur einen und der ist...seltsam :p

    Andere Rueden gehen gar nicht (die zerlegt er, also so richtig) und ansonsten ist er ein lustiger Clown. Bis zu einem gewissen Punkt. Ab da ist er ein Arschloch (ueber das seine Halter keinerlei Kontrolle haben).

    Aber das ist halt nur einer...



    Aber Erdoelterrier waeren mir jetzt auch echt nicht als grosse Begleithunde eingefallen. Interessant!

  • ich kenne nur Airies die so ab 11 Jahre aufwärts tolle unproblematische Hunde geworden sind. Davor waren die alle sehr griffig, in der Arbeit ewig Clowns aber innerhalb der Familie echt nett aber wehe der Postbote kommt...

  • Woran das jeweils genau liegt kann ich nicht wirklich sagen.

    Am Charakter?

    Mein letzter Rüde war absolut Artgenossenverträglich, bei Menschen sah es da schon anders aus. Mich hätte niemals nicht irgendwer angreifen dürfen, der wäre im Krankenhaus gelandet. Ein Anfängerhund war er eher nicht.

    Möglicherweise liegt hier ein Missverständnis vor, weil du den Airdale ja dennoch als den möglichen Begleithund beschrieben hast. Meiner Erfahrung nach ist das eine nicht untypische Beschreibung für den Airdale aber es ist in meinen Augen nicht wirklich die Beschreibung eines unkomplizierten Begleiters.

  • aber es ist in meinen Augen nicht wirklich die Beschreibung eines unkomplizierten Begleiters.

    Der war ja auch nicht unkompliziert, aber..., genauso wollte ich ihn haben!

    Ich wollte einen Hund, der mich um jeden Preis beschützt und genauso einen habe ich bekommen.

    Muß dazu sagen, daß ich zu der Zeit mitten in der Stadt gewohnt habe und einige unschöne Begegnungen hatte. Unter anderem bin ich zweimal von Junkies angegriffen worden. Mit dem Hund an meiner Seite ist mir das nie mehr passiert.


    Ich hätte seine Art beeinflussen oder umlenken können, aber ich wollte ihn genauso haben!

  • Nein, der chi eIch habe das Joggen als Beispiel genommen, weil es von persica kam. Meine Aussage war lediglich, dass ein Labbi und ein Chi unterschiedlich viel Energie für eine Distanz von 2km (egal ob Joggen, Gassi, oder Schweinsgalopp) aufwenden müssen und diese Aussage halte ich nach wie vor für korrekt. (Ja ich weiß, ich habe umgangssprachlich "rennt" geschrieben, damit meinte ich aber nicht joggen, weil ich das auch nicht für eine adäquate Dauerauslastung für einen Hund halte)


    Anders ausgedrückt: Hunde aus der Kategorie 9 sind nicht automatisch einfach, leicht erziehbar oder anspruchslos. Man kann ihre Ansprüche nur leichter ignorieren, weil sie körperlich stark unterlegen sind. Wenn Hund aufgrund körperlicher Möglichkeiten und Kraft seine Ansprüche einfordern kann, kann auch ein Hund mit Charakter FCI 9 schnell "anstrengend" werden. Warum sind denn da so viele als "Kläffer" verschrien? Häufig weil nicht vernünftig mit ihnen gearbeitet wird und sie das bellen als Ventil nutzen. Das kenne ich zumindest aus meinem Bekanntenkreis mit eben solchen Hunden. Einfach einen Havaneser "groß" zu züchten, halte ich für den falschen Ansatz.

    Nein, der Chi braucht nicht mehr ernergie, als der Labbi.... er muss nämlich auch weniger Masse bewegen.

    Wir hatten ja hier monatelang den Gastchi & die Weimihündin war zeitgleich auch viel da.

    Die kleine ist problemlos mitgelaufen....

    die pendel halt weniger als Moro, aber das tut der Weimi auch.

    Am Anfang war sie was komisch für mich..... Stubenreinheit und Lerngeschwindigkeit und so.... aber später war die genau wie die beiden Gtossen.

    Ein toller Hund, nach der Eingewöhnung konnte ich hier alle drei zuhause lassen alleine.

    Und hier steht immer Futter und Spielzeug ru.

  • Man mus halt bedenken, das ein wirklich kleiner Hund, beim normalen Schritttempo des Menschen, schon so schnell traben muss, wie ein großer Hund im Verhältnis, wenn er die ganze Zeit beim spazieren gehen am Rad laufen würde.

    Andererseits sind die kleinen, dardurch das es von Anfang an so ist, ganz änder auftreniert als der Große.

    Der Vorteil ist, das man dem kleinen Hund kein Schritttempo aufzwingt, wenn er mal an die kurze Leine muss. Trab ist ja die bevorzugte vordbewegungsgeschwindigkeit/ Gangsrt von Hundeartigen.

  • da sagst du was.
    Mein Rüde liebt es ja am Rad zu laufen, bzw. zu rennen. Den muss man teilweise echt ausbremsen, der würde sonst von selber gar nicht mehr aufhören.
    Er wiegt 2,2 Kilo und wirkt so, als hätte er schier endlos Energie, das war aber schon vom welpen alter an so.

    Meine Hündin (2,5 Kilo) könnte auch ewig und 3 Tage draußen rum spazieren (ohne leine, mit wird sie auch gerne mal getragen).

    Damals in der alten Heimat waren wir öfter mal bei "packwalks" dabei. Während alle anderen größeren Hunde nach 3 Stunden spaziergängen durch die Pampa total erledigt waren, sind meine gerade erst richtig warm geworden dog-face-screaming-in-fear

  • Bei der Frage waren wir ja schon vor ein paar Seiten. Der Havaneser wird aber nun mal im Forum empfohlen, wenn es ein unkomplizierter Begleithund sein soll. Mit der Erklärung dazu, dass die dafür gezüchtet wurden. Welche Seite hat denn nun Recht? Ist der Havaneser glücklich mit so einem Leben oder ist er es nicht?

    Das lässt sich schwer feststellen, denke ich. Die Havaneser, die ich kenne, machen nicht den hellsten Eindruck und kläffen sinnlos in der Gegend rum. Ob das jetzt am Halter-Klientel liegt oder an der Rasse?

    Ich kenne die Havaneser eigentlich nicht als Kläffer. Allerdings sind Havis, Maltis und Co. hier leider auch recht beliebt bei Leuten, die wirklich nur Flexileinen-Runden drehen und das war's. Das wird die Hunde dann natürlich frusten...

    Eine gute Freundin hat eine Havihündin und die ist ein toller Begleithund. Sie kläfft auch nicht und das Lerntempo dürfte ganz normal sein. Sie geht mit ins Wohnheim wo Frauchen arbeitet, ist verträglich, nett, ausgeglichen...und so kenne ich auch andere Havis eigentlich.

    Meine Chihuahuas gehen mit mir joggen, auch 5km... Die sind danach noch in Spiellaune, während ich erstmal ne Pause brauche!


    Ist Unsinn, dass die kleinen Hunde weniger belastbar wären... Sie werden einfach oft gnadenlos unterschätzt und nicht ernst genommen.

    Leider wegen ihrer Größe.

    Ja, gerade kleine Hunde haben oft doch echt viel Energie. Meine Minis sind ja auch Wanderbegleiter und gehen auch mehrstündige Touren problemlos mit. Im Normalfall gehen wir an den Wochenenden gern so um die 8 - 12 Kilometer wandern, manchmal mehr. Und dann halt noch Pipirunden.Auch unter der Woche ist gerade der Chi hier auch manchmal über den Tag verteilt 4 Stunden unterwegs. Würde auf jeden Fall beide als bewegungsfreudig und aktiv beschreiben.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!