Warum gibt es keine große Hunderasse in der Gruppe Begleithunde?

  • Ist der Großpudel nicht in Sektion 9 einsortiert, obwohl er ursprünglich ein ähnlichen Job hatte wir der Labrador?

    Dann gibt es doch einen der sich nicht nur eignet sondern auch explizit so eingeordnet ist.

    Den Großpudel würde ich jetzt nicht als einfachen Begleithund sehen.

    Alle Großpudel, die ich bisher kennengelernt habe, haben einen enormen Jagdtrieb.

    Ob das dann so einfach ist, solch einen Hund nur nebenher laufen zu lassen, weiß ich nicht.

    ja es gibt viele mit Jagdtrieb aber nein, der ist nicht bei allen so dramatisch dass ein Leben lang SL angesagt sein muss. Dass Jagdtreib vorhanden sein kann sollte den Käufern klar sein da immer wieder darauf hingewiesen wird aber mit nur ein bissl Arbeit oder auch nur einem Auge drauf kann man es bei den meisten GPs wirklich gut lenken. Hier hocken drei Jungs. 2 davon Halbbrüder, der der abgeht wie schmitz's Katze durfte zum beispiel in seinem ersten Lebensjahr im Rudel hetzen. Das bekommt nicht 100% wieder raus. sein Halbbruder hat mit 10 Jahren doch tatsächlich insgesamt 2 Katzen auf einen Baum gescheucht und dann darum gebeten doch endlich abgerufen zu werden weil er doch jetzt Held genug gewesen ist. Nr. 3 ist einfach nur durchgeknallt und rennt gerne egal ob dem Hasi folgend oder dem abruf folgend, der weiß nicht was er tut und so ist der einfach nur witzig weil er immer abrufbar ist.


    Gerade beim GP gibt es so verschiedene Ausrichtungen dass da wirklich für jeden was dabei ist. Die mehrfarbige "Schnarchnase" genauso wie meine Sportler und auch wirklich gute Jagdhunde. Um das zu wissen muss man sich allerdings auch mehr Mühe machen als das Angucken von Bildern und man muss dann auch über den Farben stehen und nehmen was passt. Ein guter Hund hat eben keine Farbe. Aber Abstriche machen ist leider nicht so beliebt

  • Beides ist egoistisch aber kommt einen Hund zugute. Der Hundesportler würde mit dem begleithund nicht glücklich werden und die Familie nicht mit dem Arbeitshund.

    Der Unterschied ist, dass Hundesportler genau wissen was Ihnen wichtig ist und Kompromisse eingehen bzw. sich dem Hund entsprechend anpassen. Dann sitzt der Mali während des Kindergeburtstages schlicht im Zwinger.

    Ich sehe jetzt an deinem Beispiel nicht wirklich den Kompromiss oder das Anpassen an den Hund.


    Begleithundhalter können meistens keine Pokale abstauben dafür ihren Hund überall mitnehmen. Und bei den gebrauchthundehalter ist es halt andersrum.


    Und ich kenne jetzt in meinem Umfeld keine Familien mit begleithunde die darüber jammern dass sie im Hundesport keinen Erfolg haben. Und auch bei der Rassesuche für begleithunde hier im Forum wird oft angegeben dass man keine Wettkämpfe machen will sondern den Hund just for fun beschäftigen will.


    Und für mich macht es immer Sinn wenn der Mensch weiß war er gerne macht. Wenn man lieber Ausflüge macht als am Hundeplatz zu stehe macht es keinen Sinn einen Arbeitshund zu holen. Dann steht man vielleicht auf dem Platz hat aber keine Freude dabei.


    Ich weiß nicht warum man immer Hundehalter immer in Gruppen steckt und diese dann bewertet.


    Und es gibt auch bei den hundesportlern Leute die keine Interesse daran haben was ihr Hund braucht. Auch arbeitshunde haben mehr Bedürfnisse als ihren Sport/Arbeit auszuüben.

  • Ich sehe jetzt an deinem Beispiel nicht wirklich den Kompromiss oder das Anpassen an den Hund.

    Ich schon. Da wird nicht rumgemault, dass der Hund rumzappelt und die Kinder verschreckt - es wird eine Lösung gesucht die zum Hund passt, Ende. Keiner beschwert sich mehr darüber, dass der Hund ja so temperamentvoll ist und die Kinder umbolzt; man erkennt der Hund kann bei so einem Trubel nicht runterfahren und bietet ihm einen geeigneten Raum.

    Und ich kenne jetzt in meinem Umfeld keine Familien mit begleithunde die darüber jammern dass sie im Hundesport keinen Erfolg haben. Und auch bei der Rassesuche für begleithunde hier im Forum wird oft angegeben dass man keine Wettkämpfe machen will sondern den Hund just for fun beschäftigen will.

    Ich bin selbst kein Hundesportler, habe aber einige Zeit in Vereinen trainiert - und doch, da jammern so einige. Ich glaube Querida hat etwas ähnliches berichtet, scheint also nicht regional begrenzt zu sein. Auch "just for fun" macht nur Spaß, wenn man einen Hund hat der Bock drauf hat. Ich rede gar nicht davon, dass der Hund der Überflieger sein muss, das muss er für die wenigsten Hundehalter/Sportler - aber "wollen" muss er schon, das am besten konstant und nicht nur, wenn er mal Lust hat.

    Und es gibt auch bei den hundesportlern Leute die keine Interesse daran haben was ihr Hund braucht. Auch arbeitshunde haben mehr Bedürfnisse als ihren Sport/Arbeit auszuüben.

    Sicher, das gibt es. Hat aber nichts damit zu tun, dass Hundesportler/Jäger/etc. genau abgrenzen können was sie von einem Hund erwarten und dann nur noch schauen müssen, was an "negativen Eigenschaften" vorhanden sein kann.

  • Ist jetzt etwas aus dem Kontext gerissen und passt auch nur bedingt ins Thema, aber...

    Und ich kenne jetzt in meinem Umfeld keine Familien mit begleithunde die darüber jammern dass sie im Hundesport keinen Erfolg haben.

    ...mal eine Weile in einem Hundesportverein mitgemacht |)? Zumal ein solcher, der auch Welpen- und Junghundetraining anbietet?


    Ich will das jetzt gar nicht vertiefen, ist ja auch nicht schlimm, Mensch entdeckt halt Spaß dran, wusste es vorher nicht, der Hund ist halt nicht so super zu motivieren oder gibt halt nicht alles, bloß weil es "yipieh-Arbeit" ist oder es ist halt nicht die Aufgabe, die dem Hund so vorschwebt als yipieh-will-ich. Und für zusammen Spaß haben kann es ja dennoch reichen. Aber da sind doch einige, die feststellen, dass ihrem "Begleithund" irgendwie Arbeitseigenschaften fehlen. Und nur weil ein Hund für bestimmte Aufgaben brennt (das kann ja auch der Labrador bei der Dummy-Arbeit sein) heißt das doch nicht, dass er nicht alltagstauglich ist.

  • Aussies, Collies, einige Retriever, Spaniels und auch andere Showlinien sind für mich raus, da diese in meinen Augen auch keine dauerhafte gesunde Lösung sind. (Da gibt es sicher Ausnahmen und Linien, die sich nicht an Extremen orientieren und versuchen ein Mittelmaß hinzubekommen, welche ganz sicher tolle Begleithunde sein könnten (einige Retriever, Collies, Spaniels), aber auch da ist es in meinen Augen total schwer, genau diese Zuchten zu finden. Das dürften eben auch keine sein, die mit ihren Hunden irgendwo besonders glänzen auf Ausstellungen oder im Hundesportbereich, so dass sie nicht so schnell ins Auge fallen. Da fehlt einfach die Transparenz. Liebhaber und Interessenten gerade dieser Rassen werden sicherlich fündig, aber jemand "Neues" eher nicht, würde ich sagen)

    Ich wüsste nicht, warum das so schwierig sein sollte wenn der zuständige Rasseclub halbwegs anständig informiert. Grad bei den beliebteren Rassen ist es eher die Mehrheit als die Minderheit der Züchter, die versuchen, einen gesunden und wesensfesten Familienhund zu züchten. Wirklich nur auf Showerfolge hin züchten die wenigsten. Ich finde es durchaus zumutbar, dass man sich als Interessent beim Club erkundigt und beraten lässt. Und dann halt mal hinfährt und einige Züchter und Halter der fraglichen Rasse/Linien trifft.

  • warum sollte man auch jammern wenn der Hund im Zwinger ist. Da hat der Mensch ja auch was davon wenn er in der Zeit nicht kümmern muss oder den Hund erziehen muss dass er die Situation aushaltet. Und das ist ja schön und gut wenn man vielleicht einmal in der Woche fremde Kinder da hat. Aber wenn man jeden Tag so ein event ist dann wird es unfair auch dem Hund gegenüber. Da ist der begleithund sicher die besser Wahl ( und dann muss der Hundehalter damit auskommen dass er keine Pokale gewinnt).


    Und auch wenn die Leute jammern ein ernsthaftes Problem ist es meistens nicht. Ich kenne jetzt nicht unbedingt Fälle wo Hunde abgegeben wurden weil sie schlecht zu motivieren waren.

  • Da sind wir doch nur wieder am Punkt, dass Hund und Mensch zueinander passen müssen :ka:. Passt zu mir was sehr nervenstarkes, was sehr verträgliches, was wachsames, was gut zu motivierendes, was reserviertes, was sensibeles, was sportliches... Und wie sieht mein Alltag aus? Was will ich mit meinem Alltagsbegleiter machen und in welcher Umwelt muss der zurecht kommen? Das ist so dermaßen individuell... Ich wüsste beim besten Willen nicht, wie man da den großen für alle passenden Begleiter züchten sollte...

  • Ich schon ...

    Ernsthaft? Leute die keinen bestimmten Hubdesport machen wollten aber ihren Hunde abgegeben haben weil sie nicht zu motivieren waren? Man lernt nie aus.

    Dennoch glaube ich solche Fälle sind selten.

  • Weil der Hund da am glücklichsten ist, wo sein Wesen genau so geschätzt wird, wie es ist. Und klar gibt es Menschen, die kommen mit ungefähr allem klar, aber letztlich werden doch alle (auch der Hund) glücklich, wenn nicht allzu sehr verbogen oder wegerzogen werden muss.

    Ja da geb ich Dir absolut Recht. Ich find halt nur interessant, die Zucht eines Arbeitshundes und Sporthundes erscheint sozusagen legitim, da brauchts auch keine Diskussion, aber in der Essenz, wenn man manche Threads hier nun so durchliest, dann ist der Wunsch nach dem "neuen" Begleithund nicht berechtigt, da es angeblich nur zeigen würde, daß sich solche Besitzer nicht um den Hund kümmern würden, nur das Stofftier suchen würden, etc.


    Ich finde diesen Thread voll mit Vorurteilen. Gegenüber Menschen, die einen "einfacheren" Hund suchen, gegenüber Kleinhunden und ihren Haltern.


    Wenns nach mir ginge, bräuchte man gar keine Zucht, zumindest solange, bis alle heimatlosen Hunde ein gutes Zuhause haben :D


    Ich möchte aber verstehen, warum Menschen dagegen sind, daß theoretisch über eine neue Hunderasse nachgedacht wird, die eben nicht arbeitet im Sinne von Wachen, Jagen etc. und auch für den Sport nicht selektiert wird. Mir geht es nicht darum, daß es sowas schon gibt, sondern warum es nicht noch mehr davon geben sollte. Das muß ja auch nicht die eierlegende Wollmilchsau sein, und vor allem auch nicht ein stumpfes befelltes Etwas für Menschen, die eigentlich gar kein Tier haben sollten.


    Ich finde auch, daß ein Hund mit wenig oder gar keinem Jagdtrieb nicht unglücklich ist und so eine Eigenschaft doch durchaus erstrebenswert ist für den modernen Haushund.

    Ich hatte bisher 3 Hunde mit null Jagdtrieb, ich gestehe, das ist schon angenehm, deswegen waren das aber dennoch ganze Hunde, die auch gespielt haben usw. Das eine schließt das andere ja nicht aus. Sie waren auch nicht träge oder dumpf.


    Wie gesagt, ich versuch nur, hier einige zu verstehen mit ihrer Ablehnung

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