Warum gibt es keine große Hunderasse in der Gruppe Begleithunde?

  • und Hektorine


    In diesem Thread wird glaube ich viel aneinander vorbei geredet. Und es spielen andere Diskussionen und Empfindlichkeiten herein, die ich auch nicht so ganz greifen kann. Ich hab eben z. B. das massive Gefühl, dass ich kontrovers mit Leuten diskutiere, bei denen ich gar nicht so weit von der grundsätzlichen Auffassung zur Hundehaltung weg bin. :???: Und krieg im Moment auch nicht so ganz auf die Pfanne, woran das liegt.


    Und zu Deiner Frage, ob es meiner Meinung nach Menschen gibt, die von einem Hund Leiden verursachende Anpassungsfähigkeit fordern: Ja.

  • Ich ergänze um islandhund, spitz, Collie, labrador, goldi, kooiker usw. Und gesagt wurde hier, der ideale größere begleithund hat zwischen 40 und 50cm. Ich habe das dann auf zwischen 40 und 60 cm hochgestockt, weil ich 40cm schulterhöhe nicht groß finde.

    Und ehrlich, die rasseberatung im DF übertreiben teilweise auch. Da wird ein Labrador zur arbeitsmaschine erklärt, der in seiner gemäßigten Form, keine ist. Da wird beim Collie gesagt, die haben schiss vor dem eigenen Schatten und das stimmt so einfach auch nicht.

    Ja, Collies sind sensibler als ein Labrador, aber praktisch alles ist sensibler als ein Labrador.


    Zudem ist eine rasseberatung nur ein Hinweis, welche rassen, sich der suchende mal genauer anschauen sollte. Nicht mehr und auch nicht weniger. Das sind Tipps und Ideen. Der suchende kann dann die vorgeschlagenen rassen anschauen und mit seinen Wünschen und dem was er bieten kann, abgleichen. Mehr kann dieses Forum nicht tun, aus den Fakten die der suchende hier einstellt. Es kommt auch auf den Menschen selber an und der suchende muss dann die Arbeit "wie finde ich meinen passenden Hund?" Selber machen.


    Wie jeder seinen passenden Hund, seine passende Rasse suchen musste und muss.


    Lg

  • In Bezug auf die Rasseberatungen und die dort oft geäußerten Warnungen darf man halt auch eines nicht vergessen: Da geht es nicht darum, diesen Rassen komplett die Eignung als Begleithunde abzusprechen. Sondern lediglich um den Hinweis, was im Hintergrund dieser Rasse schlummert und hervorbrechen kann - ist doch sinnvoll, sich schon im Vorfeld darauf einzustellen was da möglicherweise auf einen zu kommen kann, oder? Statt Interessenten vorzugaukeln, dass es schon nicht dazu kommen wird?


    Gerade das ist doch auch einer der Vorteile, wenn man sich die "Begleithundlinie" einer Rasse nimmt: Man kann ganz gut abschätzen, in welche Richtung es pendeln wird falls der Hund eben doch nicht so pflegeleicht ist wie man es sich von einem Begleithund vorstellt. Während man sich bei Mischlingen in dieser Beziehung völlig überraschen lassen muss, was da zum Vorschein kommt falls er weniger pflegeleichte Eigenheiten auspackt. Und so kann man sich schon im Vorfeld fragen, ob man im Zweifelsfall bereit und willens ist, mit eben diesen Eigenschaften zu leben.

  • und Hektorine


    In diesem Thread wird glaube ich viel aneinander vorbei geredet. Und es spielen andere Diskussionen und Empfindlichkeiten herein, die ich auch nicht so ganz greifen kann. Ich hab eben z. B. das massive Gefühl, dass ich kontrovers mit Leuten diskutiere, bei denen ich gar nicht so weit von der grundsätzlichen Auffassung zur Hundehaltung weg bin. :???: Und krieg im Moment auch nicht so ganz auf die Pfanne, woran das liegt.


    Und zu Deiner Frage, ob es meiner Meinung nach Menschen gibt, die von einem Hund Leiden verursachende Anpassungsfähigkeit fordern: Ja.

    Ich bin ehrlich gesagt auch ziemlich überfahren, wie viel und was alles in diesem Thread gepostet wird.

    Einerseits ja schön, weil das Thema offenbar wirklich Diskussionsbedarf liefert, aber andererseits, wie du auch schreibst ...


    Erstmal, was mich wirklich ärgert:

    Es wurde schon öfter geschrieben, dass man eben sich im Charakter des Hundes orientieren soll und nicht an der Optik. Damit bin ich grundsätzlich ja absolut einverstanden.

    Aber die Frage war eben, dass eben manche Menschen gerne einen Hund hätten in eher groß, sagen wir mal 50 cm, aber charakterlich eben eher Begleithund.

    Und dann kommt: Was soll das, man kann sich keinen Hund von der Optik her aussuchen, maßgeschneidert braun kurzes Fell, Stehohren, wo soll das noch hinführen. etc. blala


    Es ging nie um Farbe, komplette Optik, nur einfach "kein kleiner, sondern ein großer Hund"


    Ich werde noch mehr schreiben, schaffe ich aber nicht auf einmal.

  • Es ging nie um Farbe, komplette Optik, nur einfach "kein kleiner, sondern ein großer Hund"

    vielleicht solltest du einfach ein bisschen mehr differenzieren und genau schreiben was von einem kleinen Hund du in Groß haben möchtest. Einen Zwergschnauzer in groß gibt es genauso wie einen Rehpinscher. Aber die würde man eben dann nicht mehr als so ganz normale Begleithunde für Otto-Normal-Familie empfehlen.

  • Nun - ich hoffe, von mir kam das nicht. Aber von mir würde die Frage kommen: „Was genau meinst Du mit Begleithundcharakter.“ :smile: Je nachdem gäbe es mehrere Optiken in groß. Ich hab echt nichts gegen große Begleithunde.


    Aber: Von mir käme zum Beispiel die Frage: „Warum muss es ein großer Hund sein“ (wenn jemand in einem mehrstöckigem Mietshaus weiter oben wohnt, gff. in beengten Verhältnissen und selbst nicht mobil ist. Was tun in einem Notfall, wenn dann auch noch der Aufzug defekt ist)? Hat der Hund genügend Rückzugsmöglichkeiten (die nicht alle Hunde brauchen, aber doch recht viele. Auch Begleithunde)? Wenn Ihr die Wohnung wechselt, was wird aus dem Hund, wenn der neue Vermieter keine großen Hunde möchte? Wenn Ihr ein Kind möchtet, könnt Ihr das zeitgleich managen?


    Das wäre nicht böse gemeint. Diese Fragen kämen einfach aus meiner Erfahrung heraus, was ganz häufige Gründe dafür sind, warum ein Hund - gerade ein Größerer - (wieder) im Tierheim landet.

  • Wenns nach mir ginge, bräuchte man gar keine Zucht, zumindest solange, bis alle heimatlosen Hunde ein gutes Zuhause haben

    Ja, das betonst du oft genug bei jeder Gelegenheit, denke, haben wir alle zur Kenntnis genommen. Verstehen werde ich es nie, warum man die Zucht von gesunden und wesensfesten Hunden (wie es sich die Leute auf der Suche nach ihrem Familienhund wünschen) verdammt und stattdessen lieber der verantwortungslosen und rein gewinnorientierten Vermehrung von "Rasse"-oder Mixhunden einen soliden Absatzmarkt bietet, wohl wissend, dass das niemals enden wird. Der Welpe aus einer Horror-Fabrik ist sowenig der gesuchte unkomplizierte Begleithund (egal welche Grösse) wie der von der Strasse "gerettete" Angsthund.


    Ich bin übrigens gar nicht gegen die Erschaffung einer neuen, grossen Begleithunderasse. Nur wird man dafür ein klar definiertes Zuchtziel benötigen und einige gleichgesinnte Mitstreiter/Züchter mit dem nötigen langen Zeithorizont. Bisher habe ich hier herzlich wenig zum konkreten Zuchtziel gelesen.

  • Verstehen werde ich es nie, warum man die Zucht von gesunden und wesensfesten Hunden (wie es sich die Leute auf der Suche nach ihrem Familienhund wünschen)

    naja, wenn man das so mitbekommt mit all den Rassen, dann sind viele nicht gesund...

  • naja, wenn man das so mitbekommt mit all den Rassen, dann sind viele nicht gesund...

    Aber die Mischlinge, vor allem die aus dem Ausland, sind alle gesund? :???:

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