Welpe verbeisst sich in Hose, Schuhe und sonstiger Kleidung

Aber auch beim draußen sein, wird doch die Umwelt wahrgenommen und muss verarbeitet werden. Das kann so ein Baby noch gar nicht. Lies Dir bitte mal den verlinkten Thread durch, der ist sehr hilfreich.

Und auch hier möchte ich gern das viel empfohlene Buch vorschlagen:

Bitte reduziere deutlich. Zum Wohl des Hundes und Euch.

Zitat von Guedo

Danke für den Input. Ich laufe nicht stramm 3 x 1 Stunde. Wir halten uns aber schon 3 x ca 1 Stunde draussen auf. Dabei wird aber auch viel gestanden und nur geguckt. Aber wahrscheinlich mache ich schon zuviel. Ich werde es mal runterschrauben.

Um Himmelswillen, mit solch einem Programm dreht jeder Erwachsene Hund am Rad. Wie kommt man denn auf die Idee mit einem Hundebaby solch ein Programm zu fahren?

Zitat von Guedo

Danke für den Input. Ich laufe nicht stramm 3 x 1 Stunde. Wir halten uns aber schon 3 x ca 1 Stunde draussen auf. Dabei wird aber auch viel gestanden und nur geguckt. Aber wahrscheinlich mache ich schon zuviel. Ich werde es mal runterschrauben.

wow...

die anderen haben es ja schon gesagt.. aber das ist echt viiiiiiel zu viiiel Programm..

da würden selbst mein erwachsenen Sporthunde wirklich völlig hohl drehen..

Und das noch plus mit zur Arbeit?

Da haben alle schon das gesagt, was ich auch dazu beitragen wollen würde tun möchte

Im ersten Lebensjahr eines Hundes (auch wenn viele sagen: den musst du auslasten, auspowern, laufen, laufen, laufen, laufen....) ist es am Wichtigsten, dass sie lernen, das, was sie tagsüber erleben, auch verarbeiten zu dürfen. Wenn da kein Ruhezeiten sind, ist das Hundetier schnell überfordert. Und nach müde kommt blöd. Ist so.

Blöd zeigt sich dann oft durch Übersprungshandlungen oder eben auch dadurch, dass in die Hose gebissen wird, Sachen zerstört werden usw... das ganze, was zu viel war, muss irgendwie wieder .... wie soll ich es sagen...

Ich erkläre es mal anders. Denk Du mal selbst an Dich. Du hast einen langen Arbeitstag - 9 Stunden ohne Pause am Stück volle Konzentration. Direkt nach der Arbeit geht's einkaufen in einen überfüllten Discounter mit ganz vielen schreienden Kindern und gestressten Personen. Im Anschluss - Du hattest noch keine Pause - heim, Einkauf versorgen - und sofort zur Geburtstagsfeier von Tante Frieda oder Onkel Hinnerk bis nachts um 23.00 Uhr. Dort wird geredet, gelacht, genervt - wie es eben bei so Familienfeiern ist. Du gehst aber nicht heim ins Bett, nach der Feier geht es noch bis um 2.00 Uhr in die Disco. Und um 5.00 Uhr klingelt der Wecker.

Wie fühlst Du Dich? Du bist "drüber". Du kannst erstmal gar nicht abschalten. Du kannst nicht einschlafen. Dir gehen alle Gespräche durch den Kopf, die laute Musik dröhnt in den Ohren usw.

Das machst Du einmal, das machst Du zweimal. Aber nicht wochenlang jeden Tag 24/7.

So geht es den Hunden. Vor allem den Welpen.

Für die ist es alleine ein mega Eindruck, wenn ein Blatt vom Baum fällt - sie kennen es nicht. Das Blatt weht durch den Wind vor ihnen. Sie sind neugierig und wollen es kennenlernen. Dann riecht das alles so toll und so neu. Da fährt ein Auto vorbei. Das Geräusch ist neu. Das müssen sie zuordnen lernen, dass das immer wieder vorkommt, aber ihnen nichts macht. Dann müssen sie noch lernen, nicht in die Wohnung zu pieseln, sondern ihr Geschäft draußen zu verrichten. Ballspielen will Herrchen/Frauchen auch noch - ist ja toll. Macht Spaß. Ist aber auf Dauer zu viel.

Ich hoffe, Du weißt, was ich damit sagen möchte.

Sie ist jetzt 12 Wochen alt, seit 4 Wochen bei Dir.

Es reicht vollkommen, wenn Du nach jedem Aufwachen, jedem Fressen und jedem Spielen mit ihr kurz raus gehst, damit sie sich lösen kann und so lernt, dass man draußen das Geschäft erledigt und nicht drinnen. Anfangs kann das gut alle 2-3 Stunden der Fall sein.

Der Rest kommt mit der Zeit. Ich habe in den ersten 2-3 Wochen auch viel zu viel gemacht und dann gemerkt, dass der Schuss nach hinten los geht.

Hunde - gerade Welpen - dürfen gerne 18 Stunden oder mehr am Tag schlafen/dösen/faulenzen.

Es soll keine Schimpfe mit erhobenem Zeigefinger sein, sondern ein gut gemeinter Rat. Tu es Deinem Hund zu liebe und auch für Dich selbst. Dann bekommst Du sicher ein entspanntes Hundetier, wenn sie aus dem "Gröbsten" raus ist.

Viel Spaß, kannst ja gerne berichten, wie es Euch ergeht, wenn Du das Programm runterfährst.

Macht euch doch alle nicht so einen Stress

Ist jetzt zwei Jahre her aber ich erzähle Mal wie Lucca (Sheltie) hier im Groben aufgewachsen ist:

Morgens und Abends zusammen mit anderen Hunden des Rudels Gassi. Etwa 30-45 Minuten (in der ersten Zeit habe ich ihn fast nur getragen) in Wald, Feld, zu den Pferden

Rest vom Tag nur Garten.

1x Tag Autos gucken an der Straße, Besuch bei Family etc

Rest vom Tag: Schlafen, Rudel ärgern, essen