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Ich habe auch die letzten 30 Minuten damit verbracht wissenschaftliche Studien oder zumindest irgendwas solides zu dem Thema zu finden und hatte schon überlegt deswegen einen Thread zu eröffnen.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass @Dakosmitbewohner an einer solchen Diskussion auch Interesse hat.
Spannend wär's jedenfalls.
Gefunden habe ich z.B. das hier: Arokoski, et al. 'Long-distance running causes site-dependent decrease of cartilage glycosaminoglycan content in the knee joints of beagle dogs.' (1993)
Für die Studie hat man 10 Beagles ab dem Alter von 15 Wochen(!) fünf Tage pro Woche ein Jahr lang bis auf 40km lange Strecken hochtrainiert. Mit 24 Wochen liefen die Tiere bereits 4km pro Trainingstag. Selbst unter dieser massiven Belastung haben sich zwar gewisse Abnutzungen gezeigt, aber nicht ganz so starke, wie man vielleicht meinen könnte. Die Forscher meinen in ihrer Auswertung der Resultate sogar, dass der Effekt wohl reversibel sei, solange das Kollagen intakt bleibe.
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Haben sie die Beagle auch mit 8-12 Jahren nochmal untersucht?
Es geht nicht darum, dass das Kind auf halber Strecke zusammenbricht oder vor Schmerzen nicht mehr laufen kann. Das passiert beim jungen Hund ja auch nicht.
Es geht um die Langzeitfolgen.
Dass die Kids in KiGa und Freizeit viel laufen ist nicht vergleichbar mit einer Wanderung bei der Strecke gemacht wird.
Beim Hund wird ja auch differenziert zwischen Gassi gehen/Strecke machen (5min Regel) und freier Bewegung im Garten o.ä. (da gibt es mWn gar keine Regel, da zählt der gesunde Menschenverstand).
Ob 30km täglich über mehrere Tage für ein Kind nun relativ gesehen genauso zu viel ist wie für den jungen Hund kann ich nicht beurteilen, vielleicht müsste man bei der Übertragung auf den Menschen die Kilometergrenze nach oben oder unten korrigieren. Aber darum geht es hier ja auch nicht.
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@Syrus Ich zweifle das an dieser Stelle auch nicht an das das Zuviel ist.
Ich habe mir da nur so nie Gedanken drüber gemacht. Solange Dako munter rum stromert, und beim Gassi gehen entscheidet ja in gewissem Maß Dako wo wir lang gehen und welches Tempo, und ich die Pausen durchsetzen muss, von mir aus, bin ich davon ausgegangen das passt schon.
Wäre er zuhause überdreht oder ich hätte irgendwie das Gefühl gehabt das er ermüdet, dann hätte ich das Pensum längst reduziert. Das er das von Ausdauer und geistigen Fähigkeiten wegpackt aber die Gelenke und Knochen nicht, daran habe ich nie gedacht.
EDIT: Das das eigentlich Thema wohl vorerst erledigt ist, die Unterhaltung an sich aber sehr Interessant, kann man das Thema ggf. umbenennen und verschieben?
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Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Schlittenhund mit 8 Monaten nicht innerhalb kürzester Zeit lange Strecken im Zug läuft. Zumindest keiner der auch mit 10 Jahren noch angespannt werden kann.
Also ironischerweise war es gerade dieses PDF (http://alaskanmalamute.org/wp-…ng-Puppies-in-Harness.pdf) hier, das mich erst auf den Trichter gebracht hat, dass alles was ich zu dem Thema finde nur leeres Hörensagen ist.
Meines Wissens soll des Bewegungsapparat durchaus belastet werden, um trainiert zu werden, aber eben nicht überlastet. Nur wäre dann die Frage was Überlastung ist.
Alle halbwegs soliden Beispiele für Überlastung die ich finde beziehen sich auf Laufen am Rad oder Hundesport wie Flyball und Agility, was ja aber ganz andere Belastungen sind als gehen.
Aber eine richtige Studie finde ich eben leider nicht...
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Das ist das tückische daran, man merkt es dem Hund nicht wirklich an.
Gut, dass du jetzt drauf gestoßen bist und das Pensum anpassen kannst.
Um nochmal halbwegs zum Thema zurück zu kommen: nächsten Sommer sollte eine Trekkingtour gut machbar sein, da würde ich im Frühjahr beginnen ihn langsam wieder an größere Touren zu gewöhnen.
Macht doch dieses Jahr einfach stationären Zelturlaub, dann könnt ihr gleich testen wie er reagiert.
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Javik Wahnsinn.
Magst du das vielleicht nochmal im ZHS Thread einstellen?
Hierzulande ist die gängige Meinung ja eher konträr.
Ich frage mal meinen Trainer wie er das gemacht hat. Der ist früher Huskygespanne gefahren und seine Hunde liefen mit 12-13 Jahren noch fit im Zug.
Und ja, Belastung ist für die Skelettentwicklung auf jeden Fall wichtig! Das andere Extrem, also den Welpen so viel wie möglich zu schonen, geht genauso in die Hose wie chronische Überlastung. Radfahren u.ä. ist natürlich nochmal ein ganz anderes Level als lange Gassi gehen.
Wie immer ist ein gesundes Mittelmaß gefragt.
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Ich habe das PDF jetzt nur überflogen, aber verstehe ich das Richtig das dort mit den Husky extra früh angefangen wird damit keine Schäden entstehen?
Wenn ja: Ihr macht mich fertig Mädels
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Ich bezweifle auch, dass ein 5jähriges Kind das ohne Überlastung schafft.
Das darf bezweifelt werden, aber ich bin 100% sicher: das schaffen Kinder ohne Überlastung. Das laufen die auch ganz alleine beim Spielen im Kindergarten oder in der Schule und Freizeit.
Gib deinen Kids mal so einen Fitnesstracker mit... du wirst irre wenn du siehst was die so treiben.
Ich hab bei meinem Großen mal die GPS Daten vom Handy ausgelesen, da war er 6 oder 7, rein aus Spaß weil ich wissen wollte ob und wie das geht... bei 20km als Maximum hätte der gefühlt nach 5min wieder vor der Tür stehen müssen.
Für meinen Sohn (6) waren/sind auf dem Camino 15-25 km Physisch kein Problem . Da haben kinder vielen Maroden Erwachsenen was voraus. Kinder jammern sich nicht die ersten 150-200 km mit "aua hier, aua da" über den Camino . Kinder stehen direkt voll im Saft.
Was für Kinder mmn anstrengend wird, ist der anfängliche Prozess (Runterkommen, Langeweile ertragen) der sich beim Fernwandern einstellt und deiser wirkt sich massiv auf das laufen und die Konzentration aus.
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Nein, Hunde sind keine Wölfe, aber juvenile Wölfe beginnen bereits mit 7 bis 8 Monaten Jagden mitzulaufen.
Ja, weil sie müssen. Man weiß halt nicht so genau, wie es Wildtieren im Alter dann so geht. Wie alt werden Wölfe überhaupt? Vielleicht nicht alt genug, um die krassen Arthritisfolgen (Atrhrose?) zu erleben. Oder sie verhungern, weil sie dann nicht mehr laufen können, was weiß ich. Den Vergleich zum Wildtier find ich immer problematisch - ich will ja eigentlich, dass es mein Hund besser hat als ein vergleichbares (oder eben nicht so ganz vergleichbares) Wildtier, das sich so durchschlagen muss. Ich weiß, so hast du es nicht gemeint. Aber wollte ich nochmal zu Bedenken geben.
Ist das vielleicht bei Huskys etc. anders, weil die ja eine speziell aufs Langstreckenlaufen ausgerichtete Anatomie haben? Das trifft ja auf viele andere Rassen nicht unbedingt zu. Ich denke auch, das Laufen im Gespann ist nochmal anders (kontinuierlicher udn eher low impact) als das freie Herumspringen und -kaspern eines Junghundes offline. Also andere, möglicherweise schonendere ? Bewegungsmuster. @Syrus Ja, frag mal, würd mich auch interessieren.
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Ich habe ne gute Freundin und mehrere lose Bekanntschaften mit Huskys. Alle machen Zughundesport mit ihren Hunden.
Am Schlitten-, Bike-, grosse Wandertouren (auch Streckenwanderung oder mit ordentlich Höhenmeter) laufen die Hunde schon ab etwa 7-8 Monaten. Halt noch nicht so weit und wird entsprechend gesteigert.
Die Hunde die ich kenne laufen alle bis auf wenige Ausnahmen (wo es aber an anderen Baustellen liegt und nicht am Bewegungsapperat) bis 10 Jahre plus noch am Schlitten/ Rad.
Teilweise fahren die Polardistanzen (da reden wir von > 100 km ).
Der Rüde meiner Freundin ist 12.5 Jahre und macht noch 1000hm Touren mit - mal so am Vormittag. Der ist volldurchgecheckt und hat eine bessere Muskulatur und Knochendichte als mancher 5 jährige Hund.
-> Das ist eben das "wichtige", diese Hunde werden regelmässig bewegt und besitzen die entsprechende (Stütz-)Muskulatur!
Wer das ab und an mal macht, macht viel mehr "kaputt"
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