Abgeben oder Behalten aus Hundesicht

  • So steht es in den Büchern und auf den Webseiten dies zu dem Thema bisher gelesen habe, da meine Hunde überhaupt kein Problem mit dem alleine bleiben haben kann ich da ansonsten nicht zu beitragen.

  • Genauso kann Kontrollverhalten zB Frauchen gegenüber aufhören wenn Herrchen zu Hause ist und der Hund denkt, er braucht jetzt nicht mehr kontrollieren.


    Ebenso gibt es Mischformen - alleine fühlt ein Hund sich sehr unsicher also sucht er die Nähe von Frauchen und hat sowohl frust als auch Angst wenn das Nachlaufen nicht mehr klappt.

    So ist es. Meinen Hund halte ich für einen Kontroletti. Bei ihm ist es sehr abhängig davon, wie ich und er gerade drauf sind. Bin ich gut drauf, traut er mir mehr zu, dass ich gut klarkomme und ist entspannter.

    Er kann aber super bei anderen sein. 1. ist er dann abgelenkt und 2. denke ich, spielt da wohl auch eine Rolle, dass ich ein sehr viel besseres Gefühl habe.

    Das Training ist schon etwas anders. Es kommt viel mehr auf die eigene Entspannung an, als auf die des Hundes und auf die Gesamtbeziehung. Auch das viel beschriebene Ignorieren beim gehen und kommen hat bei uns das Gegenteil bewirkt und den Hund total verunsichert.

    Hier hat auch sehr geholfen als ich Alleine Bleiben nur noch mit Ritual geübt hat, weil der Hund sich sicher sein konnte, dass er nicht plötzlich ohne Ankündigung alleine gelassen wird.

    Das finde ich auch sehr wichtig. Nicht wegschleichen, sondern klar signalisieren, dass man jetzt geht.

  • werde ein Ritual zum Gehe einführen, zusätzlich zum Schuhe anziehen u Schlüssel nehmen.


    Wäre es ein sinnvolles Ritual, z.B. einen Schal an die Türklinke zu knoten?



    Ich finde meinen Trainer sehr gut, aber ggf hilft es, wenn ein 2. Trainer drauf schaut?


    Bisher haben wir mit dem Trainer noch nicht konkret am Problem gearbeitet.

    Nach meiner Schilderung habe ich Verhaltensregeln bekommen zum Gehen.


    Aktuell üben wir Bindung / warten können in der Wohnung.

    Das klappt sehr gut, hat sich aber noch nicht positiv auf das eigentliche Problem ausgewirkt.

  • Ich würde eher einen bestimmten Satz anlernen und trainieren. Einen Routinesatz, wie ich ihn immer nenne und selbst eingeführt habe.


    Das kann der Hund besser verknüpfen als einen Schal.

  • Wäre es ein sinnvolles Ritual, z.B. einen Schal an die Türklinke zu knoten?

    Was soll der Hund damit verknüpfen?

    Es gibt ein Trainingskonzept von Ute-Blaschke-Bertholdt, dass mit solchen Mittel arbeitet. Dazu wird aber so ein Signal vorher mit Entspannung verknüpft. Es gab dazu einen Onlinekurs. So wie ich gesehen habe, ist der wohl nicht mehr verfügbar. Dort wurde viel über konditionierte Entspannung gearbeitet. Vielleicht hilft euch sowas. Bei uns hat das leider gar nicht gefruchtet.

  • Es ist einfach ein optisches Signal dafür, was als nächstes passiert und anderes als ein gesprochener Satz immer neutral.


    Ob man einen Schal an die Tür hängt, nen Handstand vorm gehen macht, Blockflöte spielt, eine bestimmte Jacke abzieht oder was auch immer ist relativ egal. Es muss sich nur stark davon unterscheiden, wenn der Hund mitdarf.


    Meine Trainerin hat mir damals gesagt ich soll ein Ritual aus zehn (!) Schritten einführen einfach damit der immer gleiche Ablauf dem Hund Sicherheit gibt und sich der Hund mental ein paar Minuten drauf vorbereiten kann.

    Ich habe das nicht mit Entspannung verknüpft vorher aber ich habe immer Monate lang nur im entspannten Bereich geübt - heißt es gab kein Aufstehen, Tür anstarren etc und erst recht kein Jauler mehr - vorher bin ich rein und habe den Hund unfreundlich wieder auf seinen Platz geschickt.


    Eigentlich genau das was man nicht machen soll laut schlauer Tipps- riesiges Tamtam und rein genau wenn der Hund anfängt sich "falsch" zu verhalten. War aber hier nach Monaten mit Forentipps wie ständig Jacke anziehen, Tür auf etc das einige was schnell Erfolge brachte.

  • Dazu wird aber so ein Signal vorher mit Entspannung verknüpft

    Ja so kenne ich das auch, aber da muss zuvor etwas passieren, bezw. aufgebaut werden :smile:

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