Wo fängt Belastung an?

  • Nun, die Strecken, die man gelaufen ist, kann man ja nicht zurücknehmen.

    Wenn du dir ganz unsicher bist, mach ein röntgen. Dann sieht man eh, wie zum Beispiel die Wachstumsfugen aussehen, was da noch kommt und wie "alt" das Skelett so aussieht und als Mensch, der sehr akiv ist mit Hund, sollte man eh Bescheid wissen, wie es so um die Gelenke bestellt ist. Auch die generelle Winkelung ist da wichtig. Beim Sporthund macht man generell die Aussage mit einem Jahr einmal röntgen, um zu kucken, ob man mit einem Sport anfangen kann.

    Auch eine Physio kann man drauf kucken lassen, wie er seinen Körper so benutzt und ob man Übungen machen kann oder auf bestimmte Dinge Rücksicht nehmen sollte. Warum mit sowas warten, bis es zu (sichtbaren)Schäden gekommen ist? Ich würde es als U-Untersuchung für den Hund sehen.

    Ich hab nun schon so viele Hunde beim großwerden beobachtet. Ja, das ist so individuell, wie sie mit ihrem Körper umgehen, manchen sind auch Schmerzen und Verletzungen einfach völlig egal. Da zu erwarten, das sie sich schon rechtzitig schonen ... illusorisch. Andere passen sich so sehr dem Menschen an, da merkst du auch nix und mit einem anderen Menschen holen sie sich dann auf einmal ihre Pausen. Andere sind draußen so aufgedreht, weil sie wissen drinnen müssen sie dann auf ihren Platz. Manche sind völlig platt allein schon mit vielen Hunden zusammenzusein, andere kommen in Gesellschaft erst richtig zur Ruhe ... Den eigenen Hund lesen lernen und eben überlegen, was ist gut für die Knochen, was ist gut fürs Hirn und die Entwicklung,

    ist bei jedem Hund wieder ne neue Aufgabe.

    Ich wünsch dir viel Glück, dass sein skelett gut aussieht und ihr eure Wanderlust gut ausleben könnt die nächsten 15 Jahre. :smile:

  • Bist ein Schatz, Merci vielmal :bussi:

    Für 10-11 Monate finde ich Schisser das etwas zu heftig. Grad bei einem grösseren Exemplar.

    Anders gesagt: ich würd's mit einem Schäfi nicht machen. Einen Tag, ja, ganz klar ja. Aber das mehrere Tage hintereinander eher weniger.

    Weil zusätzlich zur Belastung kommt sehrwahrscheinlich Muskelkater. Und zum Muskelkater Ausweichbewegungen. Mir wäre das Risiko zu gross.


    Kannst Du damit was anfangen oder bin ich komplett neben der Spur? :ops:

  • Ich denke ich werde die nächsten Tage mal mit dem TA reden, schauen was Sie sagt, und dann ggf. mal den Vorschlag von Sockensucher aufgreifen und das mal richtig durchleuchten lassen.


    Kannst Du damit was anfangen

    Ich kann mit deinen und auch den Bedenken der anderen durchaus was anfangen, sonst hätte ich längst gesagt, "Mir Wurst ich mach das so wie bisher".


    Mein Problem ist derzeit einfach die Frage wie weit muss ich mein Pensum reduzieren, wo fängt es an zu viel zu werden. Selbst wenn Dako bislang noch keine Schäden erlitten hat (toitoitoi) fehlt mir gerade schlicht der Anhaltspunkt was ich ihm als "Normalbelastung" zumuten darf/kann/sollte.


    Da sind Tipps wie "Bauchgefühl" irgendwie ganz blöd gerade, weil das hab ich bislang offenbar nicht sehr erfolgreich gemacht...:ka:

  • Ich finde das was du geplant hast auch viel zu viel Belastung in dem anderen Thread. Auch was du bisher mit dem Hund machst, wäre mir persönlich bei einem großen Hund der noch nicht komplett ausgewachsen ist, zu heftig und belastend.

    Solange das Knochengerüst und die Knorpel noch nicht komplett gefestigt sind, kann man durch Überbelastung viel kaputt machen und das muss sich nicht sofort zeigen, das merkt man meist erst ein paar Jahre später wenn der Hund dann plötzlich humpelt und festgestellt wird, dass er z.B. eine Fehlentwicklung im Ellbogengelenk hat.

  • Ich finde das was du geplant hast auch viel zu viel Belastung in dem anderen Thread. Auch was du bisher mit dem Hund machst, wäre mir persönlich bei einem großen Hund der noch nicht komplett ausgewachsen ist, zu heftig und belastend.

    Solange das Knochengerüst und die Knorpel noch nicht komplett gefestigt sind, kann man durch Überbelastung viel kaputt machen und das muss sich nicht sofort zeigen, das merkt man meist erst ein paar Jahre später wenn der Hund dann plötzlich humpelt und festgestellt wird, dass er z.B. eine Fehlentwicklung im Ellbogengelenk hat.

    Das habe ich schon verstanden, aber welches Pensum ist den noch in Ordnung? Wo fängt Belastung an?


    Sry wenn ich langsam etwas genervt klinge, aber jeder sagt mir das es Zuviel ist, aber keiner kann mir sagen was OK ist. Da kommt dann immer nur Bauchgefühl, bei jedem Hund individuell.

  • Ich wiederhole mich zwar, aber: Bewegung ist immer Belastung.


    Du hast super viele Beiträge hier inzwischen bekommen, die eben nicht mit "Bauchgefühl" anfangen, sondern wo es um gezieltes Abwägen geht. Wo dir Belastung erklärt wird, wo dir der Sinn von Belastung erklärt wird, wo dir die Grenzen von Belastbarkeit erklärt werden.

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was du noch hören möchtest..


    Eine Formel, die alle wichtigen Faktoren beinhaltet wirst du nicht bekommen, weil es einfach viel zu viele Faktoren sind, die nunmal über die reine Laufzeit hinaus gehen.

  • Sry wenn ich langsam etwas genervt klinge, aber jeder sagt mir das es Zuviel ist, aber keiner kann mir sagen was OK ist. Da kommt dann immer nur Bauchgefühl, bei jedem Hund individuell.

    Ich verstehe genau was du meinst und bin saufroh, keinen jungen Hund zu haben.
    Sorry, was hilfreiches kann ich leider nicht beitragen.

  • Ich stand damals mit Vicky vor ähnlichen Fragen und habe eine FB-Gruppe mit vielen erfahrenen Züchtern und Haltern meiner Rasse konsultiert. Geballten Erfahrungswerten, sozusagen. Gerade die Züchter (und Züchterinnen natürlich auch) fand ich da sehr hilfreich, weil die viel Erfahrung haben und auch ziemlich bodenständig sind, also jetzt nicht übertrieben zimperlich.


    Nun ist Dako ja ein Mix. Welcher Rasse ähnelt er denn anatomisch am meisten? Vielleicht kannst du dich an einen Pool von Leuten wenden, die sich mit dieser Rasse gut auskennen?


    Oder/und du stellst ihn mal in einer Physiopraxis vor und schnackst mit denen. Die können dir dann nämlich auch Übungen zum gezielten Aufbau zeigen, sodass er optimal fit ist für eure geplante Langwanderung.


    Oder es gibt hier doch so einen Thread zum Aufbau von Sporthunden, vielleicht haben die noch Tipps.

  • @Dakosmitbewohner


    Du gehst eine große Runde mit 2 Stunden und ansonsten nur kurz zum Lösen raus, oder?


    Sind die 2 Stunden reine Gehzeit?

    Oder gibt es dazwischen Pausen.


    Ich habe irgendwie gerade den Überblick verloren :ops:

  • Wenn du täglich Physioübungen machst, werden die Märsche ja eh kürzer weil du die Zeit fürs Turnen ;) brauchst. Und so Gymnastik ist auch super für die Bindung und den Kopf vom Hund. Aber auch für die Wahrnehmung des Hundes durch den Menschen!

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