Wo fängt Belastung an?

  • Sie hat das mit all ihren Hunden bisher so gemacht.

    In so einem Fall wäre es spannend, wenn sie es eben genau nicht mehr so machen würde. Ansonsten ist das eben auch nicht wirklich aussagekräftig.


    Mein Süddeutscher Schwarzer ist übrigens mit seiner Schrotthüfte bis auf seine letzten Tage klaglos alles mitgelaufen. Meine BCs ticken da genauso. Klar, ein Hund, der nix mehr mitlaufen kann in dem Alter, ist definitiv im Eimer, aber es sagt nicht unbedingt aus, dass da nix ist.

  • Sie hat das mit all ihren Hunden bisher so gemacht.

    In so einem Fall wäre es spannend, wenn sie es eben genau nicht mehr so machen würde. Ansonsten ist das eben auch nicht wirklich aussagekräftig.

    Mal abgesehen davon, dass man dann einen Vergleich hätte.

    Was glaubt man den damit zu erreichen?

    Das die Hunde "noch gesünder" in ihrem Bewegungsapperat sind?


    Ich glaub kaum, dass das geht.

  • Außerdem gibt es doch so viel mehr Faktoren, die da mit reinspielen:

    Rasse/Gebäude, Ernährung, Ruhezeiten zur Regeneration, Aufbau der Muskeln, Intensität der Alltags Belastungen wie Treppe laufen ja oder nein etc pp


    Diese Vergleiche „nur“ auf eine Komponente zu beziehen, ist mit Sicherheit falsch.


    Trotzdem bin ich persönlich ein vorsichtiger Typ, und halte mich an die 5 Min Regel. Ich könnte es mir niemals verzeihen, wenn mein Hund wegen meinem Egoismus gesundheitliche Folgeschäden erleidet.

  • Mal abgesehen davon, dass man dann einen Vergleich hätte.

    Was glaubt man den damit zu erreichen?

    Das die Hunde "noch gesünder" in ihrem Bewegungsapperat sind?


    Ich glaub kaum, dass das geht.

    Keine Ahnung was "man" erreichen möchte.


    Mir ging es um den Inhalt der Aussage und die ist im Grunde nur brauchbar, wenn man die Faktoren verändert und dann Rückschlüsse zieht. Immerhin waren bei meiner Anekdote einige Fakten gleich und andere Voraussetzungen verschiedenen. (Ja, man kann jetzt drüber sinnieren, welche Faktoren da wirklich alles eine Rolle gespielt haben. Ich habe mich auf den Faktor mit der Länge der Spaziergänge bezogen. Natürlich gibt es noch mehr, wie ja viele richtigerweise schon sagten.)

  • Natürlich war mein Beitrag kein wissenschaftlicher Beweis und einfach nur ein Erfahrungsaustausch. :ka:

    Man kann Hunde belasten auch schon bevor sie komplett Ausgewachsen sind ohne das der Hund gleich ein Krüppel im Alter wird (allgemein Gesprochen, auf keinen direkten Beitrag bezogen).


    Aber Belastung sollte man steigern. Man rennt nicht gleich 1000hm wenn der Hund vorher nicht mal ne Treppe steigen durfte.

  • Das Problem dabei ist, die Halterin der Huskys wird überzeugt sein das richtige für ihre Hund zu tun, warum sollte sie es jetzt ändern, zumal man für eine fundierte Aussage ja nicht nur einen Hund anders belasten müsste, sondern mindestens einen ganzen Wurf oder noch mehr...


    Na mal schauen was meine TA am Mittwoch sagt, ihr Statement am Telefon war erstmal 2-3 Gassi (mit Pausen) klingt doch gut...

  • Fast vergessen hier zu schreiben:


    Heute morgen beim TA gewesen, Dako ist soweit gut in Schuss, etwas mager mein Großer aber sonst 1A.

    Was die Röntgenuntersuchung angeht, bat mich meine TA einen Experten aufzusuchen, sie selbst würde sich nicht zutrauen Anhand von jetzigen Bildern abzuschätzen ob Dako später mal Schäden erleiden könnte durch unser Pensum. Blöderweise wusste sie auf die schnelle niemanden, sie schickt mir noch eine Mail mit möglichen Spezialisten.

    Falls jemand jemanden kennt/empfehlen kann für den Raum Hamm/Dortmund/Münster, immer her damit.


    Für sie klingt 3-4h Gassi gehen am Tag übrigens eigentlich recht gut, wenn man den Hund nicht an kurzer Leine mitschleift, sondern ihn "laufen lässt" und er entsprechende Pausen hat. Bei der Kilometerzahl hingegen wurden ihre Augen auch recht groß..


    Ich fühle mich zwar wieder etwas zuversichtlicher, aber so richtig schlau bin ich noch immer nicht..:ka:

  • Gut das gleich bei B einer aus meiner Ecke kommt:D


    Danke

  • So, ich lasse auch mal eine Anekdote hier, ohne wissenschaftliche Relevanz, jedoch mit einer 6er Stichprobe, genetischer Vergleichbarkeit und kompletten Röntgenauswertungen.


    Eine Freundin von mir lässt ihre Border Collies ziehen. Sie betreibt diesen Zughundesport recht intensiv und macht in der "Saison" fast täglich Touren von 20 km aufwärts.

    Alle ihre Hunde (zur Zeit 6 Stück im Alter zwischen 5 und 13) wurden ab einem Alter von 6 Monaten mit eingespannt. Natürlich mit langsamer Steigerung der Belastung und am Anfang sind sie auch nur mitgelaufen, aber alle haben schon voll gezogen bevor die Epiphysenfugen geschlossen waren.

    Alle diese Hunde haben beste Röntgenergebnisse im Alter von 15-18 Monaten gehabt (ED, OCD, HD). Den 13jährigen hat sie vor einem halben Jahr aus der Arveit genommen. Das hatte aber andere Gründe. Beim CT vor kurzem konnten keine Arthrosen in Hüfte, Schulter oder Ellenbogen festgestellt werden. Ein 11jähriger Rüde und eine 9jährige Hündin sind gerade wieder frisch geprüft in der Flächensuche.


    Vergleich zu anderen Hunden, wo es anders lief: Gibt es jede Menge, da sie züchtet. Die Nachzuchten, die ich kenne sind durchweg nicht so früh so stark belastet worden. Sie haben weniger Ausdauer und Muskulatur (verständlicherweise), sonst sehe ich aber keine maßgeblichen Unterschiede.


    Schlusssatz: Ich würds nicht so machen, ich finde es sehr extrem und ich will mir auch gar keine Hochleistungssportler heranziehen, aber ich verurteile es nicht und glaube, dass eine gleichmäßige Bewegung deutlich weniger kaputt macht als beispielsweise tägliche wilde und unkontrollierte Toberunden über Stock und Stein.

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