Welpen vor aggressiven Hunden schützen

  • Hattest du schon mal einen Hund an der Leine, den ein anderer Hund ans Leben wollte?


    Die tatsächliche Bedrohung geht immer vom aktiv angreifenden Hund aus.

    Ich wüsste nicht, was ein Aufzeigen von Konsequenzen an Rechtswidrigkeit darstellt.


    Aber ich habe auch immer gerne das dazuholen der Polizei angeboten.


    Und ich wüsste nicht, weshalb ich zugucken soll, wie ein Hund mich oder meine Hunde angreift.


    Das ist mir ehrlich viel zu gefährlich! Und das ich mich wehre, kündige ich lieber vorher an, als dann vor Augen der verblüfften 75 ihren Hund zusammenzutreten oder mit Spray zu betun.


    Meiner Erfahrung nach, können Menschen sehr ernsthaft auf ihre Hund aufpassen, wenn sie wissen, dass diese nicht einfach machen können was sie möchten.


    Bevor ich jemals einen Hund trete, sag ich doch lieber vorher dem Besitzer, wo der Frosch die Locken hat...:lachtot:


    Aber man kann natütlich auch der armen Frau einen Rollator mit Shimano-Bremse schenken und Anker zum auswerfen.

  • Mehrhund

    Nun ja, ich bin Altenpflegerin und gehe entsprechend mit Menschen des älteren Semesters um =)

    Da wir sonst meistens auf einer Wellenlänge sind, mag ich nicht weiter ausschweifen.


    Das mit dem in den Garten "werfen" wäre meine letzte Maßnahme, da man nicht weiß, wie weit der andere Hund gehen würde.

    Ich habe selbst gerade einen 10kg Junghund und würde dies so machen, wenn ich die Umgebung gut kennen würde.


    Vielleicht kannst Du auch die anderen Welpen-Besitzer aktivieren und ihr geht zusammen zu der Besitzerin.

    Schaut doch mal, ob ihr in der Nähe einen Trainer findet, der sich den Mischling mal anschaut. Eventuell hat sie nicht das Geld für einen gescheiten Trainer und man könnte sich unter Nachbarn zusammen tun und ihr etwas helfen.


    Damit wäre ja allen geholfen. =)

  • Der Notfall-Tipp war, den Welpen hoch zu heben. Ich glaube kaum, dass ich es geschafft hätte, auf dieser kurzen Entfernung meinen Welpen - der sich auch losreißen wollte - zu packen. Und dann wäre der angreifende Hund dann auf mich losgegangen.

    Mit der Zeit entwickelt man viel schnellere Reflexe. Wenn der Hund einem soweit vertraut wird er auch weniger versuchen zu flüchten, sondern sich bestenfalls an dir orientieren. Ich hätte wahrscheinlich den Hund hochgenommen, ihn abgeschirmt und lautstark versucht den Aggressor abzuwehren, mit Tritten etc., wenn er sich wirklich losgerissen hätte. Dass der Hund dann auf mich losgeht, wäre mir ehrlich gesagt in dem Moment egal. Ist mir lieber ich kriege as ab, als dass mein Hund tot ist.

    Die Idee mit dem Garten ist auch gut und werde ich mir merken.

    Ich würde diesen Hund großräumig meiden! Auch wenn du nicht den Welpen dabei hast, würde ich dem Hund klarmachen, dass er mir vom Hals bleiben soll. Zeig ihm durch Körpersprache und Ausstrahlung, dass du keine Angst hast und im Zweifel alle Register ziehst.

    Das ist immer das sicherste und einfachste. Und das Gespräch suchen, dass der Hund einen Maulkorb tragen soll.

    Du drohst ernsthaft einem anderen HuHa an, seinen Hund zu killen, Mehrhund? Das funktioniert? Bist du n Kerl? Ich (Frau, fast 1,80) bin da ja selbst nicht gerade zart besaitet und kann auch sehr deutlich und grob werden, aber da hätte ich Angst, dass es nach hinten losgeht (ich auf die Fresse kriege oder mein Hund absichtlich attackiert wird) oder das juristische Konsequenzen hat. Man kann sich doch nicht immer auf die "Beißhemmung" bei Menschen verlassen.

    Aggressives Auftreten kann durchaus funktionieren. Aber nur, wenn man dahinter steht, das ist der Knackpunkt. Man muss authentisch wirken. Dann ist es eigentlich egal, welches Geschlecht oder Größe man hat.


    Darf ich mal fragen, wieso du jetzt schreibst "wenn dort kein Hund wohnt"?

    Wahrscheinlich damit der Kleine nicht vom Regen in die Traufe kommt. So ziemlich kein Hund wird sich freuen, wenn ein anderer Hund mal eben über den Zaun in seinen Garten fliegt. Auch wenn sie sich von der Straße her kennen. Hunde sind territoriale Tiere und dulden nicht einfach so ohne weiteres Eindringlinge.

  • Ich kann dir keinen Tipp geben, da wir jahrelang mit so einem Hund als Nachbarn gelebt haben. Da hieß es immer aufpassen ob der andere Hund draußen ist und sich abstimmen. Aber diese Hündin hatte auch meine vorher lebensbedrohlich verletzt. Mit Management haben wir das gut hinbekommen.


    Gab es denn schon Vorfälle wo der Hund der Nachbarin verletzt hat ? Ich finde dein, töten, töten, töten …. klingt schon krass. Ich würde mit der Nachbarin reden, Gassigehzeiten abstimmen und der Nachbarin deine Sorgen mitteilen. Feindlich gesinnte Hunde in der Nachbarschaft können ein enormer Stressor sein, auch wenn der Hund Maulkorb trägt. Ich würde also präventiv handeln, d.h. entweder das sich die Hunde nie begegnen oder trainieren das gesicherte Begegnungen friedlich ablaufen. Wenn ihr ein gutes Verhältnis habt sollte das doch möglich sein ?

  • Hallo,


    ich würde ja keinen Unterschied machen, ob Welpe oder ausgewachsener Hund beim Schützen. Das Prinzip ist dasselbe. Fremdhund kommt meist aus dem Nichts.

    Hochnehmen, da wirst du ab jetzt schneller sein. Ansonsten Großmachen, Hund hinter dich, Schimpfwörter schreiend auf den anderen Hund einen Schritt zu, Leine auf den Boden schlagen etc. Gibt einige Methoden hier im Forum.


    Ich will nur eine Anmerkung zum töten, töten, töten machen. Wenn der Hund laut war, kann das auch andere Gründe als "töten wollen" haben. Mein Hund würde auch hinrennen, tosen wie sau und euch "nur" wegbellen wollen. Sieht auch furchtbar aus und hier haben viele Angst vor ihr. Aber ein Schrei von dir und die wäre am anderen Ende des Ortes, weil sie aus Angst aggressiv ist oder vorher gefrustet war. Es gibt also viele Optionen für so ein Verhalten.


    Willkommen im Hundehaltersein und vorausschauenden Schützen. Das wird nicht die letzte aggressive Begegnung gewesen sein. Ihr macht das schon!

  • Aggressives Auftreten kann durchaus funktionieren. Aber nur, wenn man dahinter steht, das ist der Knackpunkt. Man muss authentisch wirken. Dann ist es eigentlich egal, welches Geschlecht oder Größe man hat.

    Ein Beispiel.

    Wir sind mal umgezogen, hatten zwei kleine und brave Hunde. Eine Frau, die dort wohnte, hat nicht gepasst, dass wir einen Garten bekamen und sie nicht. Sie hatte einen Dogo Argentino (nichts gegen die Rasse) aber der wollte meine absolut brav BC-Zuckerschnute aufessen.


    Sie hat uns gesagt, dass sie leider für nichts garantieren könne, unser Zaun (1,20) wäre für ihren Hund ja nichts.

    An der Stelle entstand das mit der mitzuführenden Schaufel:lachtot:


    Sie hat uns gehasst und wir sind irgendwann auch wieder aus dieser Nachbarschaft weggezogen.

    Ich muss heute noch lachen, wenn ich mich an ihr Gesicht erinnere, was sie zog, um ganz viel Luft einzuatmen, nachdem wir ihr sagten, was mit ihrem Hündchen geschieht, wenn es über diese Zaun springt.


    Und ja! Es geht um die Androhung einer sehr harten Konsequenz.

    Will dein Hund meinen töten, werde ich mich wehren. Angemessen!


    Ich eier da nicht mehr rum.

    Und bei aller Liebe bibidogs , eine Drohung und wenn die Tante kein Geld für einen Maulkorb hat, dann stifte ich den auch noch. Aber dann ist auch schluss. Und 75 Jahre ist heutzutage auch nicht Greisenhaft. Da muss nocht Resthirn vorhanden sein.

  • Ich würde zunächst das Gespräch mit der Frau suchen.. allerdings in einem freundlich höflichen Ton. Ihr wird es wahrscheinlich auch nicht sonderlich angenehm sein, aber sie trägt nunmal die Verantwortung.


    Wenn der Hund tatsächlich angreift und beißt, würde ich ein Hundeabwehrspray benutzen.

  • @SanchoPanza Sicher kann ein entschlossenes, mitunter aggressives Auftreten auch uneinsichtiger HuHa zum Einlenken bewegen. Das habe ich auch so geschrieben. Aber gleich Morddrohungen gegen den Hund zu empfehlen, zumal die Halterin eine betagte Dame aus der Nachbarschaft ist, finde ich zumindest diskussionswürdig. Immer alles lesen ;)

  • Ganz ehrlich, nach einer solchen Begegnung würde ich nicht länger fackeln. Ich würde ohne Hund mal da vorbeigehen und zum Ausdruck bringen, dass du dich von dem Hund bedroht fühlst und auch Angst um deinen Welpen hast. Je nachdem wie darauf reagiert wird, würde ich meine "Ansage" dann mehr oder weniger "deutlich" formulieren. Ist sie kooperativ, könntest du den Maulkorb vorschlagen, ist sie das nicht, würde ich den Maulkorb fordern und Konsequenzen androhen, wenn du sie ohne treffen solltest.


    Vor gut einem Jahr hat sich ein Nachbar hier in der Gegend einen X-Herder angeschafft. (Er brauchte einen "sportlichen" Hund, weil er ja regelmäßig joggen geht... :ka:) Anfangs ging es noch aber seit ein paar Monaten steht der Hund mit Tötungsabsicht in der Leine wenn irgendein anderer Hund vorbeiläuft. Einmal war es so knapp, dass der Hund mir ein Loch in die Jacke gemacht hat. Ich hatte den Halter schon immer mal wieder gebeten, doch einen Maulkorb draufzumachen... Ohne Erfolg. Nach dem Vorfall mit der Jacke, bin ich dort hin, habe geklingelt und ganz deutlich gemacht, dass ich das nächste Mal, dass ich ihn ohne Maulkorb sehe, an Ort und Stelle die Polizei rufe. Seither läuft er mit Maulkorb... Ehrlich gesagt, drehe ich aber mittlerweile rigoros um wenn mir dieses Gespann entgegen kommt...

  • Schaut doch mal, ob ihr in der Nähe einen Trainer findet, der sich den Mischling mal anschaut. Eventuell hat sie nicht das Geld für einen gescheiten Trainer und man könnte sich unter Nachbarn zusammen tun und ihr etwas helfen.


    Ich muss mal mit ihr quatschen. An Geld dürfte es bei der Familie aber nicht mangeln. Wenn, dann an der Motivation. Ich kenne leider auch nicht die Vorgeschichte des Hundes. Ich weiß, dass die Schwester der jetzigen Halterin sich den Hund geholt hat, soweit ich weiß aus dem Tierheim. Die Frau selbst war eine starke Alkoholikerin und in den 1-2 Jahren, in denen der Hund bei ihr war, habe ich sie kein einziges Mal mit dem Hund draußen gesehen. Also denke ich mal, dass der Hund die Zeit im Garten war. Und als die Frau dann in eine Pflegeeinrichtung kam, ging dann die Schwester und jetzige Halterin mit dem Hund 3x pro Tag raus. Sonst wohnte in dem Haus der Sohn der Halterin, der aber auch nicht die ganze Zeit zu Hause war. Und kA wie er sich um den Hund gekümmert hat. Damals hatte er noch selbst einen.

    Wahrscheinlich damit der Kleine nicht vom Regen in die Traufe kommt. So ziemlich kein Hund wird sich freuen, wenn ein anderer Hund mal eben über den Zaun in seinen Garten fliegt. Auch wenn sie sich von der Straße her kennen. Hunde sind territoriale Tiere und dulden nicht einfach so ohne weiteres Eindringlinge.


    Jetzt rein informativ gefragt:
    Eine unserer Nachbarn haben einen Australian Shepherd, Dame ca. 8 Jahre alt. Unsere erste Begegnung war so: Die beiden Hunde haben sich entdeckt, der Australian Shepherd war auf ihrem Grundstück. Die haben sich gegenseitig beschnuppert. Dann lief der Australian Shepherd kurz weg und kam wenige Sekunden später mit ihrem Spielzeug wieder und legte es Heli vor die Pfoten. Und sie wird dann aggressiv reagieren, wenn ich sie mal über den Zaun werfe?

    Oder wie viel "Schaden" kann denn so ein kleiner Kläffer - ich glaube, es ist ein Malteser - tatsächlich anrichten? Ich glaube, der Schäferhund ist da eine Nummer gefährlicher.

    Wenn der Hund tatsächlich angreift und beißt, würde ich ein Hundeabwehrspray benutzen.


    In den 6 Wochen waren alle Begegnungen mit Hunden überwiegend positiv. Ja, es gab durchaus auf dem Hundeplatz durchaus Hunde, die Heli auch nicht mochten. Aber die waren relativ leicht zu händeln. Auf den Halter haben die nämlich ganz gut gehört.

    Das war jetzt aber das erste Mal eine Begegnung, die auch hätte schiefgehen können.

    Für mich stellt sich nur die Frage, was es Sinn macht, beim Spazieren gehen mit zu haben. Und insbesondere morgens, gleich nach dem Aufstehen gehe ich in Jogginghose und Crocks raus und habe bis auf ein paar Leckerlies und einer Tüte (bisher) nicht einmal Schlüssel oder ein Handy mit (da Hunde Quality Time).

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