Rassefrage die 1000ste :)

  • Hallo zusammen,

    bin ganz frisch hier im Forum, der Wunsch nach einem Hund ist allerdings nicht mehr so frisch :D ich bin 28Jahre alt und seit ich denken kann besteht der Wunsch!

    Nun jetzt passt endlich alles...2Kinder (2&4), verheiratet, haus mit großem Grundstück, ... Es fehlt: der Hund :D


    Nun beschäftige ich mich schon länger mit Rassen und bin auf den ELO gestoßen, es liest sich ja zu schön um wahr zu sein ;) hat jemand hier mit dieser Rasse Erfahrung?

    Zuerst haben wir uns gedacht einen Junghund aus dem Ausland zu uns zu nehmen, haben aber unabhängig voneinander sehr viele kritische Stimmen gehört, wie seht ihr das?


    Eine weitere Frage an euch wären Buchtipps für den Anfang! Ich möchten ein schönes Miteinander, den Hund und seine Gesten verstehen. Kämen da die Bücher von Cesar Millan infrage? Martin Rütter?


    Puh, ist lang geworden! Danke fürs lesen und vllt auch antwortengrinning-dog-face


    Bluemchen1517

  • Über den Elo kann ich leider nichts sagen, aber zum Thema Bücher.

    Ich habe mir über meinen e-Reader die unterschiedlichsten Bücher durchgelesen - So alles quer Beet. (Teilweise waren sie bei mir kostenlos) Und wie mit vielem ist es so: 10 Leute - 10 Meinungen. Mir hat es aber in so weit geholfen, weil ich so einen guten Mittelweg aus allem gefunden habe und ein größeres Verständnis aufbringe mMn.

    Cesar Milan stand allerdings nicht auf meiner Liste, das ist nicht meine Welt... von Martin Rütter habe ich aber ein paar gelesen, dann so diese typischen Welpenbücher, in unserem Fall (Pointer-Mix) kam dann noch spezielle Literatur für Jagdhunde dazu.

    Was ich mir auch viel angesehen habe waren YouTube-Videos zu speziellen Erziehungsfragen. (Mach ich immernoch)


    Soll es denn ein Welpe sein? Aus eigener Erfahrung kann ich dir gerade sagen: Es ist sehhhr anstrengend gerade. :) Meine Kids sind 3 und 4 unser Oldi-Hund ist 9.

    ich bin noch Vollzeit-Hausfrau, die Kids Vormittag im KiGa, aber nachmittags haste halt 3 Kinder und eins davon muss halt beim kleinsten Anzeichen von pipi raus... usw.

    Anfangs natürlich auch nachts.

    Dennoch bereue ich nichts und wir haben auch sehr viel Spaß, aber ich wollte es nur mal erwähnt haben ;)


    Edit: wir haben unsere mit 14 Wochen aus dem Ausland bekommen, bisher könnte ich nichts negatives berichten, außer dass sie halt erst alles kennen lernen müssen, was Welpen vom Züchter ggf schon kennen.

  • Vielleicht mögt ihr erzählen, was ihr mit dem Hund machen möchtet und welche Eigenschaften euch wichtig sind? Dann können ganz viele User hier Hunderassen vorschlagen oder eben von bestimmten Rassen abraten.

  • @Schnappschildkroete in erster Linie soll er einfach ein Familienmitglied sein! Bin noch zuhause, den 800m2Garten hätte er den ganzen Tag, Spaziergänge selbstverständlich! Wir sind oft den ganzen Tag draußen und eine aktive Familie allerdings hätte ich vor dem Bewegungsdrang eines Aussies zb großen Respekt! 3 große Runden/Tag würde ich nicht schaffen! Wichtig ist uns geringer bzw händelbarer Jagdtrieb (Haben Hühner und Katze) und eben die "kindertauglichkeit"

    Die Kinder sind bei Anschaffung - nächstes Jahr- in einem Alter wo sie einiges schon verstehen... Hund schläft= in Ruhe lassen zB, darauf lege ich großen Wert! Gelehrig wäre schön, habe große Lust mit dem Hund zu arbeiten!


    Samjuel für mich ist ein "Rassehund" einfach erstmal kalkulierbar, ist wahrscheinlich Quatsch! Auch da kann und wird es probleme geben :)

    Klar, die Welpenzeit ist hart aber ich wünsche es mir schon so lange, da möchte ich mir die Zeit einfach mitnehmen :)

  • Cesar Milan grenzt an Tierquälerei in vielen vielen Punkten. Es geht vieles über Zwang, Unterwerfung und (psychische) Gewalt. Er arbeitet nach der längst wissenschaftlich Widerlegten Dominanztheorie. Je nach Hund kann das ganz schön schief gehen.


    Rütter finde ich in vielen Dingen für den Durchschnittshund, klassische Probleme und "Familenrassen" ok um sich Anregungen zu holen, die man aber auch mal hinterfragen kann.

    Für spezielle Probleme und Rassen die sehr "anders" sind finde ich ihn nicht brauchbar, aber das ist ja bei euch nicht der Fall.


    Gut ist das Buch "das andere Ende der Leine" von McConnel.


    Bücher über Körpersprache und Kommunikation von Hunden sollte jeder Anfänger mal lesen.


    Und die Praxis was Erziehung angeht ist immer anders als jede Theorie :pfeif:




    Ich möchte auch noch mal erwähnen, dass Welpen wirklich anstrengend sind und manche Dinge wie zB alleine bleiben (=kurz mal einkaufen/ Kinder wegbringen), die Wohnung heile lassen, stubenrein werden, nicht beißen/anspringen/ Kinder in Ruhe lassen, zur Ruhe kommen etc je nach Exemplar was ihr erwischt auch bei bester Erziehung Monate dauern KANN (!). Das kann wirklich an den Nerven zerren besonders mit zwei kleinen Kindern ;)

  • Ich kenne mich mit dem Elo nicht aus - allerdings ist diese Rasse nicht anerkannt in Deutschland. Dementsprechend könnte es schwer finden einen vernünftigen Züchter zu finden.

    Hast du denn noch andere Rassen im Kopf?

  • @italiangino es gibt eine eigene Seite, auf der Elo-Züchter aufgelistet sind, EZFG e. V

    auf den ersten Blick wirkt es schon sehr seriös auf mich


    Des weiteren gefallen mir BernerSennen, Boxer, Beagle (aber Jagdtrieb) sehr gut


    Mein Mann hatte in der Jugend einen Mix aus Portugal, schwieriger Hund mit extremen Jagdtrieb, davor graut es ihm jetzt sehr, daher fallen für ihn viele Rassen sofort weg :)

  • @Schnappschildkroete in erster Linie soll


    Samjuel für mich ist ein "Rassehund" einfach erstmal kalkulierbar, ist wahrscheinlich Quatsch! Auch da kann und wird es probleme geben :)

    Klar, die Welpenzeit ist hart aber ich wünsche es mir schon so lange, da möchte ich mir die Zeit einfach mitnehmen :)

    das kann ich absolut nachvollziehen, sowohl den „Rassehund“ als auch die Welpenzeit.


    Ich bin einfach mehr der „Wundertüten“-Mensch und arbeite dann damit, wenn Überraschungen aufkommen ;)


    Ich will dir auch die Welpenzeit nicht verleiden, aber vieles habe auch ich mir leichter vorgestellt, obwohl ich ja schon mal einen Welpen hatte und ich wollte es einfach mal angesprochen haben. Nur dass du das halt im Hinterkopf behältst :)

  • Samjuel danke :) ich denke das ist wirklich mit dem 3. Kleinkind gleich zu setzen :D ich stelle es mir jetzt schon anstrengend vor aber ich denke wenn es soweit ist kann ich nochmal eine Schippe draufsetzen :)

  • Ein drittes Kleinkind kann man mit in den Supermarkt, mit zum Arzt wenn das erste Kleinkind krank ist oder mit ins Freibad nehmen, man muss keine anderen zwei Kleinkinder anziehen und mitschleppen wenn es schnell dringend pippi muss, ein drittes Kleinkind beißt die anderen zwei nicht und reißt sie um, ein drittes Kleinkind ist in der Regel dort willkommen wo die anderen zwei willkommen sind, ein drittes Kleinkind reist dir nicht auf einmal den Kinderwagen fast um weil es einen anderen Hund sieht, es kann bei Dauerregen auch mal drin spielen ohne dass du die anderen zwei Kinder mit rausschleppen musst obwohl sie keine Lust haben bei 3 grad zu laufen, ein drittes Kleinkind muss nicht vorm Besuch der ersten zwei ggf geschützt werden...


    Ich empfinde einen Hund schon anders als "nur" noch ein Kleinkind mehr. Der Vorteil ist, er schläft schnell durch und man kann ihn früh auch mal fremdbetreuen lassen - Nachteile siehe oben.

    Ich habe im Bekanntenkreis zwei mal die Kombination Kleinkinder und Welpe scheitern sehen - vor allem wenn der Mann noch ständig beruflich weg ist und keine Eltern in der Nähe kann das wirklich hart sein.

    Ich kenne aber übrigens auch viele Leute wo es locker geklappt hat ;)


    ich hatte schon 3 mal einen Welpen. Ich persönlich würde einen Welpen in Kombination mit zwei Kindern nur antun mit Haus und Garten (habt ihr ja) wo er notfalls raus kann, oft verfügbatem Hundesitter in der Nähe, Hundefreundlichem Umfeld "ich würde gerne zur Grillparty zwei Kinder Plus den Hund mitbringen" und einer Rasse die nicht zu Hunde oder Menschenproblemen neigt.





    Zum Elo: ich kenne zwei und beide sind wirklich nette, gutmütige Hunde. Einer war im ersten Jahr recht überdreht. Mich persönlich würden die vielen Haare und die Hitzeempfinflichkeit gestört, die haben beide das Spitzfell. Ansonsten toll wenn man sich mit dem Zuchtprinzip anfreunden kann.


    Ansonsten schaut euch vielleicht noch mal Golden Retriever, Cocker Spaniel, Eurasier, Mittelspitze, Pudel, Lagottos oder Tibet Terrier an.


    Berner Sennen sind sehr krank genetisch und Boxer brauchen als Gebrauchshunde schon etwas mehr Führung (gerade auch bei Besuch und fremdhunden) und Auslassung als die klassischen Familienhunde.

    Beagle sind toll wenn man mit Jagdtrieb und wenig will to please leben kann.

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