Ist mein Welpe unterfordert?
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Deine Skepsis gegenüber Welpenstunden ist leider angebracht, oft ist das wirklich Murks.
Geh auf jeden Fall erstmal ohne Welpe hin und gucke es dir an.
Fallen Worte wie "Dominanz", "die machen das unter sich aus" und "nimm den nicht hoch, da muss er durch" nimm die Beine in die Hand und verschwinde wieder.
Eine gute Welpenstunde besteht aus wenigen Hunden pro Trainer. Es werden keine Tricks wie Sitz und Platz geübt sondern Ruhe halten, richtiges Spielen zwischen Hund und Halter, Frustrationstoleranz, gemeinsam Neues erkunden und gruselige Dinge kennenlernen und es wird viel Wert darauf gelegt, dass der Welpe lernt aufmerksam auf seinen Menschen zu achten statt unbedingt zu den anderen Welpen zu wollen.
Das Spiel zwischen den Welpen macht nur einen kleinen Teil der Stunde aus und es werden immer nur zwei Welpen gleichzeitig und Aufsicht der Trainerin zusammen gelassen. Die erklärt euch HH währenddessen was gerade passiert und sagt euch wann ihr eingreifen müsst weil ein Welpe anfängt den anderen zu mobben.
Wenn du so eine Welpenstunde findest ist das eine tolle Bereicherung. Wenn nicht, dann such dir lieber selbst Spielgefährten und vor allem auch souveräne Erwachsene Hunde und triff dich mit denen privat.
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Bin auch der Meinung das GAR NICHTS TUN auch nicht das richtige sein kann.
Für mich bedeutet NICHTS TUN, keine Übungen, kein Leine gehen,...
Was wir allerdings von Anfang an gemacht haben ist zusammen "spazieren gehen".
Die großen musste so und so raus und da lief Zwerg halt einfach mit. War sie müde wurde sie getragen. Wir liefen keine großen Runden einfach mal raus auf die Wiese und da unsere Ründchen gedreht, oder ich hab mich hingesetzt und sie durfte erkunden. Legte sie sich dann zu mir haben wir uns zusammen angesehen was die großen noch zu machen.
Meist gab´s einmal die Woche so ein "großes Erlebnis", wie zb. zum Maibaumaufstellen, zum Eis essen in die Stadt,.... aber bei allem sind wir überall am Rand geblieben und haben uns das angesehen.
Da ich Trainerin in einem Verein bin, war sie da auch von Anfang an mit dabei, und das war ihr großer Schlaftag. Denn als Trainerhund ist sie an solchen Tagen viel im Auto. Meist legten wir dass dann so das am Vortag irgendwas spannendes war, dann war sie am Samstag meist platt und verschlief den ganzen Tag.
Ich bin der Meinung einen Welpen, auch einen Junghund, muss man nicht auspowern. Mann muss sie die Welt erkunden lassen und das dosiert aber stetig.
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Danke, darauf hätte ich auch kommen können einfach mal dahin zu fahren und mir das mal anzuschauen
Danke für deine Hinweise Syrus, darauf werde ich dann achten!
Die Beschreibung auf der Internetseite deckt sich jedoch fast mit deinen Hinweisen, hört sich also vielversprechend an :)
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Hallo RafiLe1985 :)
Danke für deine Antwort!
Wir wollten jetzt die Tage uns bei uns auf der Wiese setzen und sie die Welt erkunden lassen :)
Wir haben ein 3 ha großes Grundstück mit angrenzenden Wald und Feld, da gibt es bestimmt viel zu sehen :)
Sollen wir jetzt das schon machen? Wie gesagt, wir wollten sie erstmal hier ankommen lassen und sie nicht direkt mit den ganzen neuen Eindrücken erschlagen draußen, deshalb erstmal nur die raus zum pipi machen!
Mit dem auspowern habe ich schon weiter oben erläutert, dass sie die Gelegenheit nutzt bei ihrer „5-Minuten-Phase“ nach dem lösen durch den Garten rennt!
Sollen wir das dann unterbinden?
Wir haben natürlich vor in die Hundeschule zu gehen, allerdings bin ich da seeeehr skeptisch bzgl diesen welpenstunden. Darf ich euch per Privat-Nachricht den link einer Hundeschule schicken die mir empfohlen wurde, ob diese auch was taugt?
Danke nochmal für eure Antworten und Anregungen
Edit: Danke Syrus auch für deine Antwort :)
Also das mit dem hacken beißen macht sie, jetzt wo du das mal erwähnst, tatsächlich wenn sie länger wach ist
Wir werden auch deine Tipps in die Tat umsetzen!
Ja, das Erkunden kannst du auf alle Fälle jetzt "schon" machen. Das ist ein aufgeweckter, junger Hund, den ihr da habt. Sie soll sich schon ihren Bedürfnissen entsprechend bewegen dürfen.
Wegen den "typischen" 5 Minuten. Ich weiß, dass manche das locker sehen und sagen, "Das ist halt so. Normales Welpenverhalten." Ich sehe das anders. Wenn der Welpe derart überdreht, ist ihm entweder etwas zu viel oder etwas zu wenig. Bei euch tippe ich eher mal auf zu wenig. Die Kunst ist es, den Mittelweg zu finden und es zu schaffen, dass der Welpe körperlich und mental müde ist nach einer Aktivität. Dann kann er nämlich auch ohne Probleme Ruhe halten. Meint ihr es zu "gut" und macht zu viel mit ihr, wird sie so aufgeputscht sein, dass sie zwar total müde ist, aber nicht in den Schlaf findet. Das kennst du vielleicht von dir selbst. Nach einem ereignisreichen Tag fällst du total ko ins Bett, kannst dann aber nicht schlafen, weil du die Erlebnisse noch nicht verarbeitet hast.
Den Link von der Hundeschule kannst du mir gerne schicken. Allerdings kann man das von außen schwer beurteilen. Geht doch erstmal ohne Welpe hin und hört auf euer Bauchgefühl. Wenn euch irgendwas nicht passt, würde ich die nächste Hundeschule anschauen. Was ich an Welpenschulen gar nicht mag, ist wenn die Welpen unkontrolliert übereinander "herfallen" dürfen. Ich finde eine Mischung gut aus Austausch zwischen den Haltern und Trainer, Spielrunde für die Zwerge, Alltagstraining, Ruhepausen zwischendurch für einzelne Welpen.
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Ich denke nicht dass es etwas bringt wenn du den Link jetzt per PN verschickst, jeder hat eine andere Ansicht zur Hundeschule. Ich habe leider auch die Erfahrung gemacht dass die meisten Welpenstunden Mist sind, ich habe mir vor Anschaffung unseres Welpen diverse hier in der Umgebung angeguckt, eine habe ich ausprobiert und bin dann nicht wieder hingegangen. Dieses unsägliche Dauer Spiel was den Hunden beibringt das ist lästig ist mit Frauchen zu trainieren weil es das Spiel unterbricht und hinterher sind sie völlig überdreht und mega fertig ist einfach furchtbar.
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Wegen den "typischen" 5 Minuten. Ich weiß, dass manche das locker sehen und sagen, "Das ist halt so. Normales Welpenverhalten." Ich sehe das anders. Wenn der Welpe derart überdreht, ist ihm entweder etwas zu viel oder etwas zu wenig.
Wo kommt das nur immer her? Ich frage mich das ernsthaft!
Wieso kann man einem Hundewelpen, einem Baby, keine 5 Minuten als kleiner Kasper im Garten zugestehen?
Wieso muss da immer ein Problem drin liegen?
Immer diese Normen, zu viel, zu wenig,... kein Wunder, dass Neuhundehalter schon so unsicher sind und kaum mehr auf sich selbst vertrauen.
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Ich danke euch wirklich für eure Antworten, Anregungen und Tipps :)
Man ist natürlich unsicher, man möchte es ja „richtig“ machen und gerade Anfangs keine Fehler machen.
Wir werden eure Tipps auf jeden Fall zu Herzen nehmen, die Hundeschule schaue ich mir auf jeden Fall an!
Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir mit der Zeit erkennen werden wann Alou drüber ist und wann nicht, es ist ja wirklich eine gratwanderung.
Es ist nur interessant zu lesen was andere erfahrene Hundehalter zu dem Thema sagen :)
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Wegen den "typischen" 5 Minuten. Ich weiß, dass manche das locker sehen und sagen, "Das ist halt so. Normales Welpenverhalten." Ich sehe das anders. Wenn der Welpe derart überdreht, ist ihm entweder etwas zu viel oder etwas zu wenig.
Wo kommt das nur immer her? Ich frage mich das ernsthaft!
Wieso kann man einem Hundewelpen, einem Baby, keine 5 Minuten als kleiner Kasper im Garten zugestehen?
Wieso muss da immer ein Problem drin liegen?
Immer diese Normen, zu viel, zu wenig,... kein Wunder, dass Neuhundehalter schon so unsicher sind und kaum mehr auf sich selbst vertrauen.
Bin da auch deiner Meinung.
Wie handhabt ihr das bei euren Kindern?
Mein Sohn hat auch mal seine 5 Minuten, wo man denken könnte das Kind war wochenlang eingesperrt und tobt sich jetzt richtig aus.
Das sind kleine Lebewesen die all ihre Verhaltensweisen mal austesten müssen.
Klar wenn das überhand nimmt und der Welpe nur mehr zwischen Tiefschlaf und "total out of Controll" rumläuft, ist das ein ganz anderes Thema, aber so find ich das tatsächlich als absolut normal!
Und selbst wenn einem Welpen etwas mal zu viel war, so kann ich ihm wenigstens dann den Lösungsweg zeigen, den er als erwachsener Hund dann umsetzten kann.
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Ich bin mit all meinen Welpen sofort Gassi gegangen und zwar 2x täglich. Die "Runden", (eher ein Stückchen von zuhause weg und wieder zurück) waren auf einen Welpen angepasst. Anfangs kam ich nur bis zur 30m entfernten Wiese, dort wurde geschnüffelt, geschaut, vllt. kam auch jemand mit Hund zufällig vorbei, dann durfte er Kontakt haben wenn es gepasst hat.
Nach 20-30min waren wir wieder zuhause.
1-2× die Woche hat der Welpe etwas "Besonderes" kennengelernt, da sind wir mit dem Auto wo hingefahren, in den Wald, zum Eisessen usw.. An diesem Tag gab es je nach Welpe entweder nur noch zusätzlich 1 Spaziergang oder gar keinen mehr, je nachdem wie gut er den Ausflug verdaut hat.
Meine Hündin ist jetzt 3 Jahre alt, heute morgen waren wir 1 Std. Gassi und vorhin 2,5 Std. im Garten. Sie ist da viel hin und her gerannt weil es viel zu schauen gab, hat Amseln verjagt, hat gebuddelt, auf ihrem Kauholz herumgekaut und jetzt ist sie platt.
Heute passiert, außer abends einer kleinen Pipirunde nichts mehr.
Wenn sich dein Welpe an einem ruhigen Tag im Garten austoben mag, dann lass ihn, der muss ja seine Energie auch irgendwie loswerden wenn er nichts Besonderes erlebt hat, sodass er das verarbeiten muss.
Ich denke, das passt schon recht gut wie ihr das macht, ich würde allerdings schon welpengerecht "Gassi" gehen.
Wenn mir der Welpe in den Hacken hängt, dann verbiete ich ihm das mittels Abbruchkommando und entsprechender ernstgemeinter Körpersprache.
Ist der Hund nicht durch geistige oder körperliche Überforderung "total drüber", dann reagiert er auch darauf und hört damit auf.
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Natürlich darf ein Welpe seine 5 Minuten haben. Natürlich darf man mit ihm spielen.
Auch schon Pseudo Untersuchungen durchführen, wie abtasten, Augen anschauen, Ohren kontrollieren u.s.w. , so bereitest du ihn schon für die Zukunft auf TA Besuche vor.
Auch das Hinterherlaufen in der Wohnung würde ich nicht unterbinden, so lernt er euch und die Wohnung kennen, es wird weniger und irgendwann aufhören. Wegsperren ist meiner Meinung keine Option, er will euch kennenlernen und an eurem Leben teilhaben. Lieber geduldig erziehen, als ungeduldig weg sperren.
Ruhe halten ist auch erforderlich, damit er nicht überlastet und aufdreht. Finde ein gutes Mittelmaß. Auch sollte er die Welt erkunden, Gerüche und Geräusche aufnehmen, das lastet ihn auch schon aus. Ein Welpe muss erzogen werden, denn er weiß nichts, er muss alles lernen.
unerwünschtes Verhalten gemaßregelt werden, auch ein Welpe verträgt eine Ansage.
Weiterhin solltest du im Internet nach der Beißhemmung schauen.
Von Hundeschulen und Welpenstunden bin ich nicht so der Freund, von daher sag ich da lieber nichts zu.
Viel Spaß mit dem Kleinen.
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