Hund reagiert nur auf meinen Freund
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Lauter und schriller (bei uns Frauen leider häufig miteinander verbunden) stachelt so manchen Hund mit robustem Nervenkostüm erst recht an.
Wenn meine hippelig werden, hilft es, wenn ich ruhig werde. Ich bleibe einfach stehen, verharre mitten in der Bewegung und gucke mir die Decke an ("muss die nun mal wieder gestrichen werden oder nicht?). Das hilft.
Aufmerksamkeit gibt's nur, wenn alle vier Füße auf dem Boden sind.
Schubsen, Quietschen, Reagieren wie auch immer ist für die meisten Hunde eher belohnend. Aufmerksamkeit ist fast immer belohnend, egal ob positiv oder negativ (es sei denn, der Hund ist so ein richtiges Primelchen, was ich mir von einem Retriever jetzt weniger vorstellen kann).
Ach ja, und zur Stimmlage: weil meine Auusi-Hündin in unseren Anfangszeiten beim Loben auch immer gleich wieder Übergekocht ist, hab ich mir fürs BH-Training wirklich angewöhnt mit Grabesstimme "Suuuuuper" zu sagen. Einen anderen Hund hätte das vielleicht verschreckt, meine nicht, die hats verstanden, aber ohne gleich vor Freude über das Lob nen Salto zu schlagen....
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Unser Jungspund reagiert eher auf mich als auf meinen Mann
Wir haben festgestellt dass es bei uns nichts bringt wenn mein Mann das gleiche macht wie ich.
Reicht es bei mir das ich ihn ablenke bevor er etwas macht so muss mein Mann eine andere Taktik anwenden (zb ignorieren).
Mein Mann musste einfach seinen eigenen Weg finden im Umgang mit Baldur. Schema x klappt eben nicht immer
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Was die Tonhöhe bzw. die Bewegungen angeht: Da muss man sich im Grunde nur Hunde untereinander anschauen. Hohe, gar schrille Töne deuten immer auf ebenso hohe Aufregung hin, bis zu Hysterie. Ebenso ist es mit Gezappel. Lautstärke ist bei Primaten beeindruckend, unter Hunden wirkt das lediglich aufstachelnd, nicht imponierend.
Wenn Hunde spielen und toben wollen, machen sie schnelle Bewegungen, kläffen und quietschen - also kein Wunder, wenn ein junger Hund entsprechend darauf reagiert. Und ein wenig rempeln gehört dabei dazu und fordert dazu auf, es dem Gegenüber gleich zu tun. Ansagen dagegen erfolgen kurz und prägnant, fertig. Und je ernster es ein Hund meint, desto leiser, tiefer und angespannter wirkt er. Wer bei einem aggressiv gestimmten Hund diesen Moment absoluter Stille wahrnimmt, der ist in ernster Gefahr. Das nur, um kurz zu erklären wie das jeweils auf den Hund wirkt.
Was es in diesen Momenten mit einem Junghund braucht ist aber im Grunde keines von beidem. Sondern den gelassenen, souveränen Erwachsenen, der sich von einem übermütigen Jungspund nicht aus dem Konzept bringen lässt.
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Es hat meiner Erfahrung nach weniger damit zu tun, ob man eine helle oder dunkle Stimme hat, sondern mit welcher Einstellung man Dinge tut. Wenn es keine Option gibt - auch kein "vielleicht" - dass irgendwas ganz sicher nicht gemacht wird, dann wirds auch funktionieren. Leider zweifeln gerade Frauen öfter an sich als Männer, versuchen Gründe zu finden, werden dann auch emotionaler, sauer, wütend, verzweifelt...
Man muss keinem Bild nacheifern, um einen Hund zu führen, man sollte authentisch sein. Wie ziehst du denn in deinem Leben deine Grenzen? No Gos für dich, da bist du sicher auch völlig klar und wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert zweifelst du keine Sekunde, das trotzdem durchzusetzen, dann halt mit Plan B, oder? Es ist dasselbe beim Hund. Sei niemand anderes, sei du - nur sei dir 100%ig sicher -und dann bleib dran bis du hast, was du willst.
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Das Wichtigste wurde denke ich schon gesagt: Authentisch, klar, konsequent. 20 Mal vom Sofa schubsen würde es bei mir nicht geben. Es gibt ein "Nein!" und wenn er es nochmal versucht, gibt es Körbchen-Arrest. Und zwar solange bis es akzeptiert wurde, dass er da nun zu liegen hat. Wenn du ihn 20 Mal vom Sofa schubst, hat das nichts mit Konsequenz und schon gar nichts mit Erziehung zu tun. Das ist ein lustiges Spiel und der, der den längeren Atem hat, gewinnt halt. In vielen Fällen ist es der Hund... Das nur als Beispiel.
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Das erinnert mich unheimlich an meine Frau, Dako und mich, nur bei uns bei weitem nicht so ausgeprägt. Wo bei meiner Frau das Kommando noch ein 2tes Mal kommen muss, schön streng und autoritär und ernst, reicht von mir ein müder Blick samt Fingerzeig. Ich gestehe ich genieße es
Da spielt mit Sicherheit in gewissem Maß auch die Stimmlage rein, meine Frau wird wenn sie versucht böse zu klingen immer zu Verona Poth auf Helium, ich selber habe eh eine recht tiefe raue Stimme und durch meine Zeit beim Bund das auch noch auf eine gewisse drohende Strenge geübt.
Aber, wie viele hier auch schon sagten, es kommt darauf an das du deinen Weg findest. Bei uns war es als Hauptproblem die Leinenführigkeit, ich weiß nicht genau was meine Frau da jetzt macht, aber sie ist zufrieden seit man uns hier klar gemacht hat das wir einfach nicht die gleichen Methoden anwenden müssen, nur die Grenzen und Regeln müssen annähernd gleich sein.
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Sauer (und laut werden) wird nichts bringen, das kommt beim Hund so an als wenn du verunsichert bist.
Du brauchst eine ruhige körperliche und verbale und konsequente Ausstrahlung damit der Hund merkt, dass es dir ernst ist.
Man kann einen Hund, wenn man es kann, rein mit einem Blick in best. Situationen von etwas abhalten wenn die Körperhaltung entsprechend ist, dazu braucht man dann nichtmal ein Kommando.
Hektik usw. stachelt den Hund oftmals noch mehr an.
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Bei uns war es andersherum. Da ich diejenige war die alles mit dem Hund gemacht hat hat er sich überhaupt nicht interessiert wenn mein Mann irgendwas verboten hat. Der hat allerdings auch ständig gedroht dass er ihn runter schmeißt wenn er sich nicht benimmt anstatt ihn gleich runter zu schmeißen. Bei mir folgte statt Drohung dann gleich die Konsequenz. Seitdem er konsequenter ist klappt es besser. Zwischendurch versucht der Kleine es aber immer mal wieder z.b. mal zu schnappen wenn er vom Sofa geschmissen wird, dann kommt er konsequent hinter das Kindergitter in die Küche, das versteht er sehr gut. Das hat er bei mir genau einmal versucht.
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Liebe @schokokekskruemel , das klingt wirklich genau wie bei uns, mein Freund ist über 2 Meter groß und auch immer sehr ruhig und bestimmt, während ich auch quirlig und mit einer super hohen Stimme "gesegnet" bin.
Danke für deinen Tipp, versuchst du dann auch tiefer mit deiner Stimmlage zu gehen?
In erster Linie versuche ich, immer ruhig zu bleiben und nicht mehr laut(er) zu werden, auch wenn ich genervt bin oder mich ärgere. Meine Stimme ist dann automatisch auch ruhig und etwas tiefer. Dass ich aber bewusst tiefer spreche, mache ich eigentlich nicht, ich denke, das würde dann auch nicht mehr authetisch wirken.
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