Alleinsein - mit Ablenkung klappt's, ohne nicht

  • Wenn ihr das jetzt über 6 Monate übt, wie alt ist der Hund? Und nie länger als 5 Minuten alleine geblieben?

  • Begrüße ich meinen Hund sofort beim nach Hause kommen, bestätige ich sie in ihrem „Ja, es war wirklich schlimm, dass Du nicht da warst

    Nö, ich bestätige eher, daß ich mich genauso freue wie sie, daß wir uns wiederhaben . :D


    Meine Hündin kann gut alleine bleiben, wie alle ihre Vorgänger. Da wurde/wird nicht gejault und schon gar nichts zerstört.

  • Begrüße ich meinen Hund sofort beim nach Hause kommen, bestätige ich sie in ihrem „Ja, es war wirklich schlimm, dass Du nicht da warst

    Nö, ich bestätige eher, daß ich mich genauso freue wie sie, daß wir uns wiederhaben . :D


    Meine Hündin kann gut alleine bleiben, wie alle ihre Vorgänger. Da wurde/wird nicht gejault und schon gar nichts zerstört.

    Na deswegen schrieb ich ja, dass Hunde so unterschiedlich reagieren und es keine „eine“ Lösung gibt.

    Ich freue mich für jeden, dessen Hund sofort alleine bleiben kann.

    Man darf aber, wie bereits betont, die unterschiedlichen Charaktere nicht außer Acht lassen.

    Was beim einen super funktioniert, geht beim anderen in die Hose.

  • Von sofort alleine bleiben, kann ja nach 6 Monaten üben keine Rede sein.

    Ist schon sehr extrem, nicht über 5 min.zu kommen. Vermutlich denkt der Hund inzwischen, sein Mensch kann nicht ohne ihn leben...

    Wir haben das gar nicht geübt, weil familientechnisch fast immer jemand zu Hause war. Und mit ca. Monaten wusste man, der nagt keine Kabel mehr an, der will auch nicht mehr dauernd in unserer Nähe sein. Da sind wir einfach mal stundenlang aus gegangen: Kein Problem. Wir lassen ihn nicht täglich stundenlang allein, aber wenn ist alles okay und ruhig.

  • Ich freue mich für jeden, dessen Hund sofort alleine bleiben kann.

    Das kann eben nicht jeder Hund sofort. Aber ich würde es nie so kleinschrittig aufbauen und vor allen Dingen nicht 6 Monate mit dem Thema rummachen.

    Da hätt ich die Nerven neämlich auch blank. :roll:

    Man darf aber, wie bereits betont, die unterschiedlichen Charaktere nicht außer Acht lassen.

    Vor allen Dingen darf man nicht zu spät mit so einem Training anfangen. Bei mir wurden die Hunde bereits im Alter von 4 Monaten mal für ein Stündchen alleine gelassen.


    Und meine jetzige Hündin, die ich im Alter von 2 Jahren übernommen habe, die durfte nach 3/4 Wochen dann das erstemal alleine bleiben.

  • Na siehst Du, so unterschiedlich ist das :D

    Begrüße ich meinen Hund sofort beim nach Hause kommen, bestätige ich sie in ihrem „Ja, es war wirklich schlimm, dass Du nicht da warst, richtig schlimm!“.

    Auch die Begrüssung ist individuell vom Hund abhängig. Wenn sie wie von dir beschrieben vermittelt, dass das Vorangegangene ganz schlimm war, dann passt sie in dieser Form nicht für diesen Hund. Warum nicht, bräuchte eine Glaskugel. Wie gesagt, jeder Jeck ist anders....

  • Seit mir nicht böse aber ein Podenco ist ein ganz anderer Typ als ein Terrier. Da Tipps zu verteilen wenn man nicht weiß wie sensibel die Mediterranen sind und wie lange so ein schief gelaufene Experiment mit "einfach jaulen lassen" diesem Hundetyp nachhängen kann finde ich fahrlässig - habe ich aber als ich nur den pinscher hatte auch fröhlich gemacht weil ich dachte die Leute sind selbst Schuld. Bei mir hat ja immer alles geklappt ;) bis der erste Windhund einzog.


    Ich hatte vor meinem Windhund auch einen Pinscher und davor einen Terriermix. Da klappt "da muss er durch " und "kein Thema drum machen " in der Regel gut, wenn sie denn überhaupt Probleme mit dem alleine bleiben haben.


    Ich kann dir nur Raten nicht einfach eine Stunde zu gehen, Alter und Übungsdauer hin oder her. In diese Hunde brennen sich negative Erfahrungen ein, wo sich ein Terrier ein Mal schüttelt hast du ein nachhaltiges Problem. Mediterrane und Windhunde sind anders - auch beim alleine bleiben.



    Bei meinem Windhund hat es nach einem 3/4 Jahr hin und her und auch mal einfach 20 min weg und 3 Trainern erst geklappt als ich alle Tipps der "Familienhundetrainer" gelassen habe und auf eine Trainerin mit Sloughis gehört habe.

    Kurz Version: es gab ein Ritual beim gehen (anfangs sogar ein recht langes) und ich bin genauso lange Weg gewesen bis der Hund was unerwünschtes gemacht hat, dann wieder rein, sie angemeckert dafür und bin wieder raus - drei, vier mal bis sie ruhig geblieben ist, dann habe ich die ganze Übungseinheit wenn es positiv war beendet. Unerwünschtes Verhalten war hier schon die Tür anstarren - wenn sie aufgestanden ist habe ich gepennt, jaulen gab es mehr oder weniger nie wieder weil ich immer schon vorher rein bin, Gemeckert habe und wieder raus bin.

    Ich habe immer mit Kamera vor der Tür gesessen bis nach ca zehn Wochen täglichem üben eine std ohne Tür angucken, aufstehen etc ging. Dann bin ich mal wieder einkaufen gefahren.

    Mittlerweile kann ich auch 4 std weg und es klappt sogar in anderer Umgebung.

  • Ob das Jaulen, was mit Angst zu tun hat, weiß man nicht.

    Wir wohnen in einem sehr hellhörigem Altbau und die Nachbarin hatte einen sehr sensiblen Podencomix aus dem Tierschutz. Der hatte vor jedem und allem Angst, war sehr introvertiert. Aber alleine bleiben konnte der von Anfang an ziemlich gut, während sie zur Arbeit war. Der hat keinen Mux gemacht. Ich habe da mal geklingelt, sie war nicht da, habe ihn auf dem Flur trippeln hören, aber Totenstille.

    Ist vor 2 Jahren aus gezogen mehr in die Region. Stadt war zu viel für den Hund....


    Es kann eine Situation eintreten, dann muss der Hund alleine bleiben und eventuell sogar länger als eine Stunde.

    Ich würde es echt mal länger probieren, vorher kurz bescheid geben, komme wieder und mal 1-2 Stunden ausgehen, mit Freunden treffen. Abgelenkt sein... Und ohne Schuldbewußtsein zurück kommen.

    Vorher den Hund körperlich auslasten, raus gehen...

  • Ein Hund der zB Angst vor Menschen hat muss ja nicht automatisch Angst vorm alleine bleiben haben. Und es gibt auch Hunde die beim alleine bleiben aus Angst still einfrieren. Der Podenco in der Nachbarschaft sagt halt Null aus für die TS. Es gibt viele Podencos die gut mit dem alleine bleiben klar kommen - der von der TS gehört aber ja nicht dazu.


    Aber ich sag gar nicht dass es Angst sein muss hier in dem Fall - auch Frust über Kontrollverlust kann in Panik umschlagen wenn der Hund keine Lösungsmöglichkeit findet weil er eben einfach alleine gelassen wird.


    Bei diesen Hunden sind negative Erlebnisse in welcher Form auch immer, oft nicht etwas was sie leicht wegstecken deswegen würde ich einfach Kleinschrittig arbeiten unter der Reizschwelle- auch wenn das heißt erst mal nur 10 cm Richtung Tür zu kommen für 2 Sekunden..

  • Seit 6 Monaten kommt man nicht über 5 Minuten...

    Das ist zu kleinschrittig meiner Meinung nach.

    Nach der langen Zeit hat der Hund seine Position durch gesetzt: Du gehst nicht weg!

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