Hunde, Ersthelfer und Unfälle

  • Nein, einen Labbimix würde ich erstmal brüllend vertreiben selbst wenn er auf dicke Hose macht ... oder es zumindest versuchen. :hust:

    Aber das Risiko gehe ich als Ersthelfer bewusst ein und jammere dann auch nicht rum wenn es schief geht.

    Bzw als Hundemensch kann ich grob einschätzen wie der Hund drauf ist und begebe mich nicht blindlings in Gefahr.




    Ich weiß von Polizeihundeführern die gefährliche Hunde gesichert haben. Vielleicht ist das in den Bundesländern unterschiedlich geregelt oder es war nur bei dieser einen Staffel so.

    Es gibt ja auch noch Hundetrainer, Tierheime etc die solche Hunde einfangen können.

    Aber dazu ist in Notsituationen einfach keine Zeit. Vermutlich kommen die nur dann zum Einsatz wenn die Person sicher tot ist und es auf eine halbe Stunde hin oder her nicht ankommt.

  • Die Herderhündin hier trägt Maulkorb wenn wir was mit erhöhtem Verletzungsrisiko machen (Wandern, Inlinern, Joggen).

    Im Auto ist sie in einer stabilen Box untergebracht.


    Sie würde definitiv niemanden an uns ran lassen und ich hoff wir kommen nie in so eine Situation.


    Im Auto liegt ein kleiner laminierter Zettel, wer zu verständigen ist um die Hunde abzuholen, sollt ich einen Unfall haben und nicht ansprechbar sein. Ob den wer lesen würde im Falle des Falles - i dont know.


    EDIT: Es ist schon scheiße. Wenn meine Wohnung brennt und die Feuerwehr kommt könnens sie eh nur weglaufen lassen (ich hoff sie würd weglaufen und net die Helfer angehen/stellen). Ich hoff echt, nie so eine Situation zu haben damit auch echt keine Helfer in Gefahr kommen.

  • Es gab in meinem Umfeld tatsächlich mal solch einen Ernstfall. Älterer Mann war mit zwei ausgewachsenen Boxer Abends in einem kleinen Wäldchen spazieren und ist dabei zusammen gebrochen (und verstorben).

    Die Hunde, obwohl sonst eigentlich nicht aggro, haben den Spaziergänger, der den Mann gefunden hat, nicht ran gelassen. Zum Glück kannte er den Besitzer des einen Boxers und holte diesen zu Hilfe.


    Ich denke, wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte die Polizei wohl die Hunde erschossen.

  • Ich finde das eine supergute Idee, dass es Trainer gibt, die Rettungspersonal in solchen Dingen ausbilden!!

    Werde das mal meinem vorschlagen, ob er das auch anbieten will. Könnte ich mir echt vorstellen.

    Zum Glück ist der wildeste hier schon ein wenig ruhiger geworden, was das angeht. Zuhause würde er zwar Lärm machen, aber sich von resolut auftretenden Menschen sicher vertreiben lassen. Was Pick dagegen tun würde, ist sehr schwer abzuschätzen. Ich hoffe, er macht Lärm und ist verwirrt, weil er Frauchen komisch findet. An Retter "dran" zu gehen traue ich ihm eigentlich nicht zu. Andererseits hat er, seit er 5-6 Jahre alt ist, auch das Wachen gelernt und "meint" Geknurre ernst. Daher...?

    Dee würde nur völlig aufgelöst rumrennen, Bürste gestellt, Rute hoch, kläffend -- und wenn sie jemand anspricht wahrscheinlich in Fiepen ausbrechen und noch verwirrter werden.

    Draußen denke ich, ist die Gefahr viel geringer, da sich der Opi da nicht so aufregt und Pick entsprechend auch nicht. Aber es wäre wirklich mal einen Test wert.

    Ohje. Wir drücken uns mal alle gegenseitig die Daumen, dass solche Notfälle nicht eintreten.

    -s-

  • Wie nennt man denn diese Stangen mit Schlinge dran? Vielleicht ist das in manchen Situationen eine Möglichkeit? Zumindest im eigenen Haus?

  • Wie sie heißen weiß ich nicht, aber es braucht Übung damit umzugehen. Und wenn der Hund gefangen ist muss man ja doch an ihn ran und eine Maulschlaufe anlegen und ihn in ein Nebenzimmer bugsieren.

    Das wird ungeschultes Rettungspersonal und Ersthelfer nicht leisten können.

  • Was mich ja interessieren würde, ob man das dem eigenen Hund beibringen kann. Also nicht den Schutztrieb wegdrillen, sondern dem Hund irgendwie den Unterschied zwischen abzuwehrenden Angriff und z.B. Unfall/Hilfeleistung vermitteln.

  • Ich denke zwar, dass man mit Hunden solche Situationen trainieren kann, aber im Ernstfall greift bei einem Hund nicht unbedingt das, was er mühsam erlernt hat, sondern er reagiert der Genetik, der Rassedisposition und sehr früh verinnerlichtem Verhalten entsprechend.


    Er reagiert halt, bevor er denkt (wenn man versteht, was ich meine...)

  • Ich bin da bei @Syrus .

    Es gibt ein gewisses Restrisiko und im worst case möchte ich dann doch ganz gern versorgt werden.

    Natürlich wird es nen Unterschied machen ob ich angefahren bin aber bei Bewusstsein oder in der Wohnung zusammen klappe.

    Ne Sicherheit zu sagen da passiert nix hat man nicht, wenn man selber verletzt ist, Schmerzen hat ectpp ist das einfach ne Ausnahmesituation.


    Für die Rettungssanitäter bräuchte es da mMn auch keine gesomderte Schulung, diejenigen die ich kenne müssen wie bereits beschrieben eh mit der Leitung kommunizieren wenn sowas ist und haben meist schon nen gewissen Plan. Zumindest diejenigen die ich kenne sagen bei gewissen Kalibern würden sie eher nix riskieren und gehen nicht davon aus das BUH oder dutzidutzi reichen könnt ;)

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