Überlebensfähig in der Natur?
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Ich lebte in meinen "Studentenjahren" in einer kleinen Wohnung in der Stadt und dort lebten auf allen umliegenden Grundstücken Zwergkaninchen.
Kaninchen vermehren sich ja rasend schnell, das ist ja doch mehr deren Überlebensstrategie als die Langlebigkeit.
Diese Gruppe war daher immer mal größer und mal kleiner aber die starben über die Jahre nie aus.
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Haben sie (jetzt mal ab von Fuchs, Marder und Verkehr) eine Chance aufs Überleben?
Ich glaube nicht, nein.
In meinem früheren Gassigehgebiet wurden regelmäßig zu den Schulferien Kaninchen ausgesetzt.
Ich konnte sehr gut beobachten, daß sie sich nie als nur paar Meter von der Stelle bewegt haben. Sie konnten also mit ihrer Freiheit überhaupt nichts anfangen und saßen manchmal tagelang dort, bis sie eingefangen oder von Greifvögeln oder sonstwelchen Tieren getötet wurden.
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Bei unseren PFerden leben seit einigen Jahren (so 10 vielleicht) ausgesetzte Kaninchen. Denen geht es sehr gut. man hat mal versucht sie zu fangen um sie zu "retten", dass sahen die Kaninchen anders. Sie verhalten sich wie ihre wilden Artgenossen, nur in bunt. Sie klopfen sogar, wenn sie den Pudel sehen. Das ist wirklich toll zu beobachten.
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Also die Truppe hier, erkennt sehr deutlich Gefahr, sucht Schutz im Dickicht, etc.
Das haben die ausgesetzten Kaninchen hier auch gemacht. Aber am nächsten und den anderen Tagen saßen sie wieder an der gleichen Stelle, so als würden sie warten, wieder abgeholt zu werden.
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Da Kaninchen standorttreu sind, ist es normal, dass sie sich in einem gewissen Umkreis aufhalten und dort auch bleiben, außer sie müssen sich mal kurzzeitig verkrümeln.
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Ich glaube, das hängt auch mit davon ab, wie sie vorher gehalten wurden.
Kaninchen, die aus Einzelhaltung im 0,5qm Zimmerkäfig kommen und auf einmal draußen überleben sollen, haben m.M.n. eine ganz andere Ausgangsposition als artgerecht gehaltene Kaninchen, die es kennen, in der Gruppe zu leben, Haken zu schlagen, frisches Gras zu fressen und Löcher zu buddeln...
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Deshalb ist es wohl so gut wie unmöglich, die Kerlchen wieder einzufangen. ....................
Wer im weiten Umkreis um Düsseldorf für solche Fälle (vorallem auch Notfälle bei Wildtieren) einen Experten braucht, kann sich an den Herrn hier wenden.
Kompetent, mit allen nötigen Hilfsmitteln ausgestattet und arbeitet auf Spendenbasis.
Videos von seinen Einsätzen sind hier zu finden: https://www.youtube.com/channel/UCdrl_putMqDrWLC14F7sAHA
Hier ein Einsatz von einem ausgesetzten Kaninchen:
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=sROVX5jzFJU] -
Ich glaube, das hängt auch mit davon ab, wie sie vorher gehalten wurden.
Kaninchen, die aus Einzelhaltung im 0,5qm Zimmerkäfig kommen und auf einmal draußen überleben sollen, haben m.M.n. eine ganz andere Ausgangsposition als artgerecht gehaltene Kaninchen, die es kennen, in der Gruppe zu leben, Haken zu schlagen, frisches Gras zu fressen und Löcher zu buddeln...
Das glaube ich auch. Mir kam es so vor, als wüßten sie nichts mit ihrer Freiheit anzufangen.
Das Schlimme ist, daß die Menschen, die solche Tiere einfach aussetzen, auch noch meinen, sie würden ihnen was Gutes tun, weil sie sie in die Freiheit entlassen.
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Ob Hauskaninchen in der freien Natur überleben oder nicht hängt von einigen Faktoren ab. Aber es gibt immer Kandidaten die es hinbekommen.
Vielen Hauskaninchen fehlt das "wissen" was sie fressen können und vertragen und was für sie giftig ist.
Wurden sie vorher mit Frischfutter aus dem Garten sowie Gras ernährt dann ist die Überlebenschance höher als bei Tieren die nur TF kannten.
Auch haben draußen lebende Tiere mehr Erfahrung mit Raubtieren, verstecke buddeln usw als Tiere die immer nur im Käfigknast saßen.
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