Lasset die Spiele beginnen...
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Hier gibt es keinen Zank, weil ich von Anfang an jedem Hund die Hausordnung verlesen habe. "Familie wird nicht gefressen!".
Sie halten sich daran.
Es gab hier noch nie eine Kellerei (und das bei 4 Hündinnen, 3 davon Terrier, 3 davon als Futterneider aus dem TS gekommen).
Sie streiten nicht um Futter, Spielzeug und sonstige Ressourcen.
Jede hat gelernt, dass es immer genug gibt, dass sie beim Fressen/Knabbern etc. nicht gestört wird und nicht stören darf und dass es nicht geduldet wird, wenn man dagegen verstößt.
Bei dem jungen Spaniel liest sich das nach "pubertärer Wallung", da würde ich zB nicht nur kommentarlos trennen, sondern es würde einen gediegenen Anschiss setzen.
Wirklich nachhaltig beeindruckend.
Ich bin bei so etwas nicht zimperlich und verfahre nach dem Motto: "lieber einmal richtig, als 100 mal halb und nicht ernst genommen".
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Wie ernst war es denn? Hier musste in der alten Kombi immer nen Auge wegen Ressourcen (inkl Wasser) da sein oder getrennt zwischenzeitlich weil es sonst komplett eskaliert wäre.
Wenn das nur Gepöbel ist würd ich da dennoch sehr massiv werden und klar machen das ich es nicht dulde so nen Terz zu machen wenn der adulte Hund da nicht souverän genug ist.
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Löcher gab es auch keine. Es war halt laut und viel Getöse, aber beschädigt wurde keiner von beiden.
Ja. Nur leider ist es halt meistens so das es erst langsam anfängt und dann erst richtig kippt.
Das ist die Krux bei so Sachen, was kann man noch laufen lassen, was muss man direkt sehr ernst obwohl es (noch) nicht ernst aussieht?
Bei sowas bin ich halt sehr dafür da gleich sehr deutlich nen Riegel vorzuschieben.
Das mit den Ressourcen werde ich nun noch besser im Blick behalten und nun noch kleinschrittiger Verhalten erlauben oder auch nicht. Ich reglementiere eh schon viel, aber jetzt wird halt noch mehr reglementiert.
Für mich stellt sich halt die Frage warum du schon viel reglementieren musst. Ich mein, du hast ja nun 2 Rassen die ja nun wirklich sehr artgenossenverträglich sind.
Wenn du da also schon relativ viel reglementieren musst, dann liegt das meiner Meinung nach vielleicht eher daran das du keine feste Grenze gezogen hast.
Hier ist es ja so das meine 2 echt mega sind was Verträglichkeit angeht, da sind es manchesmal die Gasthunde die das am Anfang gerne mal ausnutzen wollen.
Und genau da steh ich dann und setz eine Grenze. Sehr deutlich, je nach Hund auch sehr laut und nachhaltig.
Selbst wenn der Hund dann erst nach fast nem Jahr mal wieder hier ist reicht beim ersten Anzeichen ein "Ähem..." von mir und es wird sich erinnert. Dann läuft immer alles tutti.
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So, jetzt habe ich Zeit um nochmal drauf einzugehen.
Ich persönlich bin kein Freund davon Auseinandersetzungen und Ressourcenverteidigung (Napf und Kauteil) per se zu verbieten.
Lieber leite ich die Hunde so an, dass sie lernen vernünftig zu kommunizieren und die Differenzen möglichst ruhig und unaufregend zu klären. Hier wird sich mal steif gemacht und gewartet bis einer klein bei gibt (oder es mir zu blöd wird und ich sie wegschicke) oder geknurrt.
Finde ich völlig in Ordnung, ich erwarte keine rosa Wattewelt.
Dazu gehört, dass ich den Schwächeren (in meinem Fall den erwachsenen Hund, der nicht mal ein Viertel vom Jungspund wiegt und anfangs sehr defensiv und introvertiert war) unterstütze. Dh wenn der Ältere eine minimale Abwehrbewegung gegen den Jungen zeigt setze ich durch, dass die respektiert wird.
Das ist viel Aufwand weil man anfangs ständig unterstützen muss. Aber der Ältere lernt, dass er Erfolg hat und wird sich immer energischer durchsetzen. Und der Junge lernt den Älteren zu respektieren auch wenn er ihm körperlich und mental überlegen ist.
Letztendlich führt das zu einem Ausgleich der Kräfteverhältnisse. Meine beiden kann ich inzwischen bedenkenlos unbeaufsichtigt zusammen lassen und muss eigentlich nie eingreifen.
Newton muss mit deiner Hilfe lernen sich nicht alles Gefallen zu lassen und Hunter muss merken, dass Frauchen zur Not durchsetzt was Newton nicht kann, er muss also immer auf ihn hören.
Damit er von seinem Egotrip ein bisschen runter kommt würde ich ihm in nächster Zeit ein paar Privilegien entziehen. Er frisst als Zweiter, geht erst nach Newton aus der Tür, wenn Newton zum Kuscheln kommt hat er seinen Platz neben dir zu räumen etc ...
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Ich würde ehrlich gesagt nicht trennen und Konfliktvermeidung betreiben, sondern das Gegenteil. Gemeinsam füttern, natürlich mit Abstand, Ressourcen liegen lassen (nicht unbeaufsichtigt) usw. Und in kritischen Situationen Gehorsam einfordern. Bei übertriebenen Aktionen des Kleinen würd ich entschieden eingreifen und die Situation aber dann nicht vermeiden, sondern eher in Zukunft mal wieder suchen und dann ggf. nachjustieren. Das Ziel soll ja sein, dass die miteinander umgehen (lernen) in einer angemessenen Art und Weise und nicht, dass du ständig Management betreiben musst.
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Weil du auch nach Mehrhundehaltungs-Erfahrungen gefragt hast.
Bei uns ist durchaus auch ab und zu Konfliktpotenzial da. Janosch ist ja ein Pöbler und wenn er richtig in Rage ist, dann kann es auch mal sein, dass Leo was abbekommt. Das verhindere ich, in dem ich Janosch reglementiere. Letztens hatte ich beide an einem Erdhaken angehängt und Leo hatte Janosch genervt, so dass der Leo angegangen ist, aber er konnte nicht weg und hat deswegen gefiddelt, was Janosch nur weiter genervt hat. Ich bin hin und hab Janosch verbal gemaßregelt (das reicht) und dann dafür gesorgt, dass Leo nicht mehr fiddelt und beide an dem Haken gelassen! Mehr ein Auge drauf gehabt, damit ich vorher sowas verhindern kann, aber nicht aus der Situation genommen, auch wenn sie stressig war.Ansonsten achte ich im Alltag darauf, dass Leo Janosch nicht ständig schleckt, weil der das gar nicht leiden kann und lasse das nicht die Hunde unter sich ausmachen. So entsteht da häufig schon gar kein Konflikt und Janosch ist ruhiger.
Da würde ich dir auch empfehlen mal genauer zu schauen was sonst so zwischen deinen Jungs abgeht. Weil aus dem Nichts heraus bekommen die sich nicht einfach in die Wolle, da gibt es meistens einige Vorstufen.
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Ich würde ehrlich gesagt nicht trennen und Konfliktvermeidung betreiben, sondern das Gegenteil. Gemeinsam füttern, natürlich mit Abstand, Ressourcen liegen lassen (nicht unbeaufsichtigt) usw. Und in kritischen Situationen Gehorsam einfordern. Bei übertriebenen Aktionen des Kleinen würd ich entschieden eingreifen und die Situation aber dann nicht vermeiden, sondern eher in Zukunft mal wieder suchen und dann ggf. nachjustieren. Das Ziel soll ja sein, dass die miteinander umgehen (lernen) in einer angemessenen Art und Weise und nicht, dass du ständig Management betreiben musst.
So läuft es hier auch!
Cookie muss auch aushalten lernen.
Am Anfang war die Box geschlossen, weil sie wie eine Bekloppte verteidigt hat, dieser Knirps hat echt mit Knurren und Schnappen den DSH vertrieben
Speedy war sichtlich beeindruckt und dann war die Box zu. Inzwischen kriegt sie ohne Box Leckerlies, knurrt nur noch, was sie auch darf, denn jeder hat sein eigenes Leckerlie und hat es dem anderen nicht zu klauen.
Wie macht ihr das mit dem Alleinbleiben, gerade wenn die Hunde deutlich Gewicht- und Größenunterschied haben?
Lasst ihr sie zusammen alleine?
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Ich versteh jetzt den Zusammenhang zum Threadtitel nicht.... Aber ich würde ganz klar darauf bestehen, dass ICH die Fressordnung bestimme!
Ich hatte es ja leicht, da meine Althündin gleich am 2. Tag die Futterrangordnung glasklar bestimmt hat - sprich, ihre Schüssel ist tabu für den Zwerg. Das hält bis heute vor. Ich musste nur schauen, dass sie den Jungspund in Ruhe futtern lässt, war easy.
Wenn im nächsten Frühjahr ein neuer Welpe einzieht, gehe ich davon aus, dass Splash wesentlich weniger strike Erziehung als Rhian verfolgen wird - sprich, ich werde mehr zu regeln haben. Aber die Butter vom Brot wird er sich nicht nehmen lassen, darum werde ich vom Tag 1 an ganz klare Regeln etablieren - ich mag da einfach keinen Stress haben. Hat man das ein Jahr lang versäumt, wird es natürlich etwas länger dauern, aber die Herrschaften können immer noch lernen, dass sie Futterrechte nicht sebstherrlich zu vergeben haben. Sei da wirklich pingelig, etabliere Rituale - und verhindere unbedingt unkontrollierten Zugang zum Futtervorrat!
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Greta hat genau einmal versucht an Leos Napf zu gehen, da war sie einen Tag da. Leo hat nur die Lefzen hoch und ganz kurz geknurrt. Seitdem fressen die beiden friedlich nebeneinander. Ich bin aber immer dabei.
Bei uns liegt kein Spielzeug zu freien Verfügung oder Kauknochen. Das wird immer mal zugeteilt und fertig.
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Vielleicht - und das ist jetzt nur ein Viellicht - reglementierst du generell zu viel, aber das an der falschen Stelle? So, dass sich dein Einfluß sozusagen abnutzt, weil du dich dauernd einmischt? Viele Hunde resignieren und funktionieren dann, aber cleverere Typen lernen, sowas gepflegt zu ignorieren (ähnlich wie Pferde, die ständig zugelabert werden), und irgendwann untergräbst du damit deine Autorität. Kann Hunter, dem du ja viel Selbstbewußtsein zuschreibst, auf so einem Weg sein?
Ich hab in vielen Jahren mit Mehrhundegruppen gelernt, da Prioritäten zu setzen, die dann aber auch konsequent durchzuziehen. Sprich: In die Alltags-Interaktion mische ich mich kaum ein. Ich traue erwachsenen Hunden nämlich tatsächlich zu, ihr Zusammenleben selbst zu regeln. Wer also wo liegt, vor wem aus der Tür geht und wann atmet, ist mir echt latte. Und wenn mal geknurrt wird, ist das in Maßen(!) auch ok.
Dafür bestehe ich aber gnadenlos konsequent darauf, dass jede Ressource jederzeit mir gehört, sprich: dass ich jedem das Kauteil wegnehmen kann, wenn's genug ist. Dass ich Aufmerksamkeit kriege, wenn ich sie will, und dass mir ausgewichen wird, wenn ich einen Platz haben möchte. Ferner gilt die Regel, dass Mitbewohner nicht ernsthaft belästigt oder, im Fall der Hühner, angegangen werden. Man kriegt ja, wenn man oft mehrere Hunde um sich hat, einen sehr guten Blick dafür, wann sich dieses "ernsthaft" anbahnt, und dann reicht meist noch ein deutliches "Hey!"
Was ich eigentlich sagen will: Ich geb mir immer Mühe, meine Energie und die Aufmerksamkeit der Hunde nicht auf Nebenschauplätzen zu verschwenden - WENN ich dann aber was verlange, wissen sie auch, dass das Ernst ist.
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