Hund in der Nachbarschaft wird oft nur „Grundversorgt“

  • Ich jobbe nebenbei ein bisschen in der Hundebetreuung. Auf einen neuen Aushang von mir meldete sich jemand aus der Nachbarschaft, der 3-4 mal im Jahr für 3-6 Tage beruflich abwesend ist und jemand braucht, der 3 bis 4 mal am Tag den Hund versorgt.

    Der Hund sei 10 Jahre alt und kenne das.

    Der Besitzer seit 8 Jahren alleinstehend und hat beruflich keine andere Möglichkeit.

    Die alte Betreuung sei abgesprungen.

    Mir war bis dato nicht geläufig, das ein Hund überhaupt so versorgt werden kann und ich war etwas schockiert.

    Man muss dazu sagen, dass den Rest der Zeit der Hund wirklich liebevoll und intensiv betreut wird, denn bis auf diese Reisen arbeitet der Mann zu 80% zu Hause .

    Was sagt ihr dazu? Sympathisch sind die, der Besitzer wirkt sympathisch und der Hund normal und entspannt ....aber trotzdem. Mir fällt es gerade etwas schwer, den Job anzunehmen.

    Auch wenn der Hund offenbar das seit 8 Jahren kennt.

  • 3-6 Tage beruflich abwesend ist und jemand braucht, der 3 bis 4 mal am Tag den Hund versorgt.

    Und das ganze 3-4 mal im Jahr.


    Ich würde es machen...der Hund kennt es, und es ist ja kein Dauerzustand.


    Blöder wär es wenn der Hund es nicht kennt und es steht unerwartet etwas langwieriges ungeplantes an.


    Klar wärs immer besser.. jeder könnte zuhause arbeiten, ordentlich Geld verdienen, den Hund perfekt versorgen und auslasten.

    Aber das gibt es seltenst.

  • Der Hund ist 10 Jahre alt und kennt das bereits.

    Außerdem schreibst Du selbst, dem Hund geht es dort gut.

    Das kommt selten im Jahr vor, also wieso solltest Du den Job nicht annehmen und dem Hund einfach was Gutes tun?

    Ich denke, wenn Du Dich in der Zeit um den Hund kümmerst und mit ihm raus gehst, dann wird der Hund die paar Tage gut überstehen.

  • Ich muss gestehen, ich verstehe das Problem nicht so ganz.

    Wäre der Hund für die Zeit in der Hundepension würde es da auch nicht viel anders ablaufen.

  • Ich gehe davon aus, dass ihr Problem das ist, dass der Hund die paar Tage alleine ist.

    Außer wenn die TE eben mal vorbei kommt.

  • Wie sieht die Betreuung denn aus? Futterversorgung plus Gassigänge plus ein großer Spaziergang am Tag? Ansonsten wäre der Hund alleine?


    Mir persönlich dreht sich dabei der Magen um, das würde ich mit meinen Hunden niemals machen können.


    Dieser Hund scheint das aber zu kennen, und dein sonstiger Eindruck ist ja sehr gut.


    Warum probierst du es nicht mal aus, und schaust dir dabei an wie es dem Hund geht, wenn du ihn versorgst?

    Dann kannst du mit dem Mann reden, wenn du meinst dass die ausgehandelte Betreuung nicht ausreicht, und du in der Zeit mehr leisten würdest wollen.


    Natürlich sind Hunde sehr sozial veranlagt, und nicht für ein Einzelgängerleben oder ein Leben in Isolation gemacht. Das ist aber nicht sein übliches Leben, sondern für einen kurzen Zeitraum, wo der Hund jetzt seit 8 Jahren die Erfahrung machte, dass er eben auch für einige Tage alleine in der ihm vertrauten Umgebung ist, wo er dann von einem anderen Menschen versorgt wird, bis sein Mensch wieder da ist.


    Dieser Aspekt der vertrauten Umgebung, aus welcher der Hund eben NICHT herausgerissen wird, ist mMn ein sehr entscheidender Faktor.

  • Was wäre denn die Alternative?


    Einen schon ziemlich alten Hund aus seiner gewohnten Umgebung nehmen und für die Zeit in eine Hundepension geben? Wenn der Hund das kennt, ist er mMn zuhause besser aufgehoben. Der Besitzer bemüht sich ja um eine gute Betreuung. Meinst Du in einer Tierpension wird der Hund den ganzen Tag betüdelt?


    LG


    Doro

  • Der BC meines besten Kumpels bzw. seiner Familie hat vor Jahren auch immer auf dem Grundstück ums Haus gelebt. Er hatte eine Hütte in der Garage, konnte aber raus und sich frei bewegen. Und wie er mir neulich erzählte, gab es auch mal einen Urlaub, in welchem er immer nur von der Tante gegenüber gefüttert und gepflegt wurde.

    Dem Hund ging es super und er war trotzdem total auf seine Familie bezogen. Wirkte sehr ausgeglichen.


    Ich finde auch, dass der Hund nicht aus seinem Umfeld gerissen werden sollte, wenn es ihm da augenscheinlich sehr gut geht.
    Und einen tieferen Einblick kannst du dir ja bei der Betreuung holen.

  • SanniDD Sorry, ich musste gerade so lachen xD - aber: Der BC hat dir letztens erzählt, dass er sogar schon mal von der Tante gegenüber gefüttert wurde, während des Urlaubs seiner Menschen?


    :lachtot:


    Ich weiß, wie du das gemeint hast :bussi: - nicht böse sein, aber ich hatte spontan Kopfkino über einen quasselnden BC ... you made my day :bussi:

  • SanniDD Sorry, ich musste gerade so lachen xD - aber: Der BC hat dir letztens erzählt, dass er sogar schon mal von der Tante gegenüber gefüttert wurde, während des Urlaubs seiner Menschen?


    :lachtot:


    Ich weiß, wie du das gemeint hast :bussi: - nicht böse sein, aber ich hatte spontan Kopfkino über einen quasselnden BC ... you made my day :bussi:

    och manno xD


    Na klar, er kam aufn Tee rüber und hat's mir erzählt! :lol:

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