Überzüchtung und Reaktionen von anderen Hunden
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Zu Möpsen, Franzosen o.ä. kann ich nichts sagen, die begegnen uns da, wo wir uns aufhalten, schlichtweg nicht und im näheren Wohnumfeld gibt es keine.
Meine Hunde haben ja gelernt, andere Hunde zu ignorieren - gelegentlich angespannt sind sie aber bei Huskys mit starrem Blick und schleichend fixierenden Hütehunden. Wenn ich sie ließe, würden sie das Verhalten vermutlich abstrafen wollen.
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gelegentlich angespannt sind sie aber bei Huskys mit starrem Blick
Das hab ich schon bei vielen Hunden beobachtet, daß sie Probleme mit Huskys haben.
Der Hund einer Bekannten ist mal quer durch die Niers geschwommen, weil auf der anderen Seite jemand mit einem Husky lief.
Der Hund war normal ein totales Schaf, aber bei Huskys ist er ausgerastet.
Vielleicht liegt es daran, daß Huskys noch sehr wolfsähnlich aussehen und von Hunden als Bedrohung/Feind angesehen werden.
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ich habe jetzt länger überlegt, aber ich glaube meine Hunde haben schon sehr sehr lange keinen Mops/Französische Bulldogge/Englische Bulldogge mehr live gesehen..
bei Mia kann ich mich an eine Begegnung mit Mops erinnern, da haben sie die lauten Atemgeräusche verunsichert. Aber sie hat mit Ausweichen reagiert. Da war sie aber auch noch ziemlich jung.
was für beide auch gar nicht geht ist der Plattnasen-Mix, der bei uns in der Straße wohnt, der provoziert aber auch offen. Da ist es dann eher das fixierende, provozierende Verhalten als die Atemgeräusche.
das
schleichend fixierenden Hütehunden
mögen meine Hunde zb auch gar nicht und fassen es ebenfalls als offene Provokation auf. Da muss ich auch grade bei Mia immer arg aufpassen, dass die dem anderen nicht erklärt, was sie davon hält.
mit Huskys haben meine aber eher keine Probleme. Oder ich erinnere mich nur nicht an eine Begegnung.
Vielleicht liegt es daran, daß Huskys noch sehr wolfsähnlich aussehen und von Hunden als Bedrohung/Feind angesehen werden.
auf in Gefangenschaft lebende Wölfe reagieren meine Hund zb auch eher mit Unsicherheit als mit Angriff.
Ich habe das ja schon mal irgendwo erzählt. Mia hat auch mal mit Jagdverhalten auf einen anderen Hund reagiert. Der andere Hund war ein Irish Setter. Der Hund lief vor seinem Besitzer (den Mensch konnte man nicht sehen) um eine Kurve rum und stand plötzlich auf unserem Weg. Vlt 50 m von uns weg. Mia und ein Hundekumpel sind durch gestartet. Die waren sich absolut sicher, das ist ein Reh. Wir haben sie natürlich gerufen, aber das war noch zu der Hochphase von Mias Jagdverhalten. Beide jagenden Hunde sind aber deutlich vor dem Irish Setter abgedreht, als sie gemerkt haben, dass es ein Hund ist.
Also ja, das kann schon passieren. Und nicht nur bei kleinen Hunden.
Witzigerweise ist genau dieser Irish Setter ein Hund, mit dem Mia vor der Aktion und auch nach der Aktion sehr gerne gespielt hat und auch immer noch gerne mit ihm spielt.. Die Hunde kennen sich also eigentlich wirklich gut. Aber in dem Moment lief wohl irgendein Film.
Nur der Vollständigkeit halber: wir haben am Jagdverhalten gearbeitet und Mia hetzt mittlerweile nicht mehr.
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Mein erster Hund mochte keine großen Wuschelhunde, Bobtail o.ä. Da wurden wildfremden Hunde angegangen, wenn ich nicht aufgepasst hätte.
Die beiden jetzigen haben keine rassebedingten Abneigungen. Tyler ist immer nett, solange er nicht massiv angegangen wird - und Kira mobbt alles (was sich von einer 16 Monate alten Ziege mobben lässt) wenn ich sie nicht im Blick haben würde
Der Franchie auf dem Hundeplatz wird von verschiedenen Rassen doof angemacht. Besonders ein Cocker und ein Aussie sind mir da aufgefallen. Und die Franchie HH hat erzählt, das sie außerhalb auch sehr aufpassen muss... und der Süße ist wirklich verträglich und nett.
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Ich glaube das Problem liegt eher an der Sozialisierung.
Das glaube ich nicht.
Meine Hunde sind u.a. mit Möpsen und Labradoren aufgewachsen und insbesondere mein Rüde liebt zwei Hunde dieser Rasse heiß und innig und hat täglichen Kontakt.
Meine Hündin wiederum hat nie schlechte Erfahrungen mit Hunden dieser Rassen (oder Französischen Bulldoggen) gemacht und trotzdem können beide insbesondere fremde Hunde mit platter Nase und fremde Labradore einfach nicht ab.
Mein Eindruck ist, dass ihnen beide Rassen zu distanzlos sind, dass die Exemplare, die wir unterwegs treffen, recht dumpf bzw. gar nicht auf die "Halt Abstand"- Signale meiner Hunde reagieren und dass die Halter der Rassen, die wir hier treffen, das Klischee der ziemlich schmerzfreien "Der will nur mal Hallo sagen"- Hundehalter sind.
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Mein Prollboxer, der eigentlich alles verhauen will was ein Rüde ist, kommt komischerweise mit Labradoren klar. Deswegen haben wir auch einen als Zweithund geholt. Die sind nicht so ach, ich weiß gar nicht wie ich das sagen soll, ich nenne es mal "überheblich" wie viele anderen Hunde. Golden Retriever hasst er z.b. am meisten, die stolzieren ja meistens mit hoch erhobenem Schwanz und hoch erhobenem Kopf durch die Gegend. Ich meine das überheblich auch gar nicht abwertend, mir fällt nur gerade kein anderes Wort dafür ein. Die Husky Dame hingegen wollte er auch verprügeln, ich weiß nicht ob es vielleicht an den verschiedenfarbigen Augen lag oder daran dass die immer rum jiffelt
Ins Jagdverhalten ist er allerdings noch bei keinem Hund gefallen.
Der Labrador ist mit seinen 10 Monaten bisher ohne Leine mit jedem verträglich, er ist eigentlich eher unterwürfig, bei den typischen Mobbing-Opfer Hunden muss ich allerdings aufpassen dass er sich nicht auf spielt, da greife ich aber sehr schnell ein.
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Wieso könnte ein Hund mit Patellaproblemen nicht hundverständlich kommunizieren? Das ist doch ein Problem des Kniegelenks und nicht der Mimik.
Mini-Hunde .... die haben doch auch eine normale Mimik? Sie sind winzig, aber sie können doch trotzdem hundemäßig kommunizieren?
Es gehört aber weitaus mehr dazu, als nur die Mimik.
Hundekommunikation besteht aus sehr viel mehr!
Wenn ein Hund ein anderes Gangbild hat, kann das schon bedrohend wirken.
Wenn ein Hund eine Rute anders trägt, kann das schon bedrohend wirken.
Wenn ein Hund schnorchelt und röchelt, kann das wie Knurren klingen und daher bedrohend wirken.
Das wurde doch so oft schon hier erklärt, wie das beim jeweiligen Hund rüber kommt.
Ich denke auch, dass Du Überzüchtungen mit Qualzucht verwechselst.
Wobei sie teils auch übergreifend sind- siehe gewisse Rassen.
Aber lange nicht bei allen.
Ja ich weiß schon, ich mische mich da in was ein, was mich mangels Hund nichts angeht.
Aber ich habe mich beim Mitlesen halt gefragt, um was es eigentlich geht.
Ich habe kein Problem damit, wenn Du Fragen stellst.
Ich hab nur Angst, dass hierdurch einige Sachen verdreht werden und der Thread dadurch in ein falsches Bild gerückt wird. Es haben sich ohnehin schon einige User durch den Thread persönlich angegriffen gefühlt.
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gelegentlich angespannt sind sie aber bei Huskys mit starrem Blick und schleichend fixierenden Hütehunden. Wenn ich sie ließe, würden sie das Verhalten vermutlich abstrafen wollen.
Stimmt. Jetzt, wo Du es schreibst, die schleichend fixierenden Hütehunde führen hier auch zur Anspannung, die Kleine bekommt ein wenig Bammel, der Dicke zieht sofort "die Augenbraue hoch". Leider ist keiner (so vielen Hunden begegnen wir ja nicht, Hütis noch weniger) dabei, der es seinerseits so harmlos meinen würde, dass der Dicke es nicht sofort abstrafen würde (und das kann ich nicht zulassen).
Bei den Nordischen haben wir echt Glück gehabt. Wir hatten schon nette Kontakte ab Welpenschule, dann ein Kumpel im Junghundalter, den wir im damaligen Gebiet häufiger trafen (dann ist es noch einfach) und in einem unserer heutigen Ausflugsgebiete gehört ein Huskymädel zu seinen Lieblingen . Er weiss die Nordischen gut zu lesen (es hat dort auch 2 ziemlich giftige, das unterscheidet er gut. Ganz praktisch, weil er erkennt schon von weitem, welches Frauchen mit welchem Nordischen gerade auf uns zukommt ).
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Ich glaube das Problem liegt eher an der Sozialisierung.
Das glaube ich nicht.
Meine Hunde sind u.a. mit Möpsen und Labradoren aufgewachsen und insbesondere mein Rüde liebt zwei Hunde dieser Rasse heiß und innig und hat täglichen Kontakt.
Meine Hündin wiederum hat nie schlechte Erfahrungen mit Hunden dieser Rassen (oder Französischen Bulldoggen) gemacht und trotzdem können beide insbesondere fremde Hunde mit platter Nase und fremde Labradore einfach nicht ab.
Mein Eindruck ist, dass ihnen beide Rassen zu distanzlos sind, dass die Exemplare, die wir unterwegs treffen, recht dumpf bzw. gar nicht auf die "Halt Abstand"- Signale meiner Hunde reagieren und dass die Halter der Rassen, die wir hier treffen, das Klischee der ziemlich schmerzfreien "Der will nur mal Hallo sagen"- Hundehalter sind.
liest sich für mich schon nach "problem in der sozialisierung"
wobei Problem jetzt nicht zwingend so negativ zu sehen ist wie es klingt (sowas lässt sich ja wunderbar managen) aber wenn der Hund lernt um solche Hunde einen Bogen zu gehen (anstatt sich heillos auf zu regen) oder sie zu ignoeien, ist doch für den Hund alles tutti. Man muss ja nicht jeden fremden Hund mögen, aber es gibt sie halt, also muss man sich damit arangieren und lernen um zu gehen.
Das ist zumindest wie ich finde der bessere weg als sich über Distanzlosigkeit oder dem verhalten der anderen Hundehalter auf zu regen (das ist jetzt nicht auf dich gemünzt, ob du dich aufregst oder nicht weiß ich ja nicht) -
Ich denke, da sollte man nicht versuchen, einfach den schwarzen Peter nur hin und her zu schieben. "Diese Rassen sind für andere Hunde einfach ein rotes Tuch" ist genauso vereinfachend wie "mit der richtigen Sozialisierung ist die Welt doch perfekt". Es ist nun mal so, dass beide Faktoren einen wesentlichen Einfluss haben.
Ich sehe es durchaus so, dass man seinen Hund mit viel Sorgfalt auch auf die verschiedensten Hundetypen vorbereiten sollte. Und da das je nach Hund auch seine Grenzen hat, seinen Hund umsichtig führen sollte damit kein anderer zu Schaden kommt, nur weil der eigene Hund damit überfordert ist. Es geht nicht an, dass ein Hund nur wegen seines Aussehens verletzt oder geängstigt wird!
Auf der anderen Seite macht so manches übertriebene Rassemerkmal es anderen Hunden aber auch ganz besonders schwer, sich auf diese Rasse einzustellen. Und auch das ist ein Faktor, den man nicht aus den Augen verlieren sollte.
Jeweils immer der "Gegenseite" die Verantwortung für ein Problem zuschieben zu wollen ist zwar vielleicht verständlich, aber nicht hilfreich. Besser werden die Dinge nur, wenn jeder auf "seiner Seite" Verbesserungen anstrebt. Und dazu gehört ein verantwortlicher Umgang mit der Sozialisierung bzw. dem Führen des eigenen Hundes genauso wie das Wissen um die unschönen Auswirkungen, die manche Zuchtmerkmale eben mit sich bringen.
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