Überzüchtung und Reaktionen von anderen Hunden
-
-
Ach so meintest du das. Einfach, dass die sich verstehen im Sinne von Signale richtig einordnen, nicht sich mögen.
Jupp
Leider hat Fiete ein Loch im Bein. Nach dem Vorfall lahmte er ein paar Schritte, dann wars wieder gut. Ich dachte mir, ok dann ist nix weiter. Abends lag er dann da und leckte stundenlang sein Bein, da habe ich das mit Dreck verklebte Loch gefunden. Bringt ihn nicht um, ist aber scheiße.
Ja, so etwas ist immer Mist ... (auch an Fiete)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Im Prinzip drehen wir uns hier glaub ich schon eine Weile im Kreis mit der Frage, wer denn im Zweifelsfall das Kommunikationsproblem verursacht: Der Hund, der sich durch seine körperlichen Gegebenheiten missverständlich äußert, oder der Hund, der das nicht erkennen und richtig einsortieren kann?
Also wenn ich ganz ehrlich bin, meine spontane Antwort darauf wäre: Der blöde Mensch, der Hunde züchtet die einen massiven "Sprachfehler" haben (um im Vergleich zu bleiben, ein leichtes Lispeln oder mal ein kurzes Stottern stellt ja noch kein Problem dar), und der leichtfertige Hundehalter, der seinen Hund weder durch Lernmöglichkeiten noch durch Management davon abhält, "sprachbehinderten" Hunden unschön zu begegnen.
-
Ich bin mir eigentlich gar nicht sicher, ob die Reaktionen der Hunde unter-/bzw. aufeinander nicht eher was mit Erziehung (erlernen von Sozialverhalten) zu tun hat und weniger mit den körperlichen Merkmalen anderer Hunde.
Ich bin da auch recht ambivalent....
Mit Moro habe ich als Welpe / JH eine Gruppe Klein und Mittelspitze getroffen. Man sah Moro regelrecht an, dass er das nicht zuordnen konnte. Die Spitzbesitzerin hatte aber etwas Zeit und so konnte Moro in aller Ruhe vorne und hinten unterscheiden und erkennen, was die Wollknäule wohl für eine Sprache sprechen...... Prima, sozialisiert.
Dasselbe Fragezeichen tauchte über seinem Kopf bei den ersten Begegnungen mit Kurzschnauzen auf. Leider hatten die aber trotz anderslautender Versicherung der Besitzer ein ätzendes Sozialverhalten, so dass Moro gelernt hat.... was röchelt ist doof.
Mit Hündinnen konnten wir diese Verknüpfung dank zweier läufiger Bully Damen löschen, kurzschnäuzige Rüden findet er einfach überflüssig. Ich weiß das und vermeide Kontakt und leine an. Wie nicht anders zu erwarten bekommt man die mit "meiner ist aber brav" trotzdem hergeschickt... ich gehe dann immer flott weg.
-
Es ist einfach schwieriger geworden für Hunde in der heutigen Welt.
Dass Hunde dabei nicht perfekt sind, wird oft vergessen.
So ein Stempel "das ist asozial" allerdings nicht.
-
Ich weiß gar nicht so genau warum ein fehlendes/geringes Sozialverhalten bei Hunden immer mit der menschlichen Assoziation für „asozial“ gleichgesetzt wird.
Ich finde es gar nicht verwerflich, wenn ein Hund in der Phase des heranwachsens nicht die Gelegenheit hatte, sich an gewisse Dinge zu gewöhnen und dann einfach so reagiert, wie es sein Verhaltensspektrum an dieser Stelle zulässt.
-
-
Ich finde es gar nicht verwerflich, wenn ein Hund in der Phase des heranwachsens nicht die Gelegenheit hatte, sich an gewisse Dinge zu gewöhnen und dann einfach so reagiert, wie es sein Verhaltensspektrum an dieser Stelle zulässt.
Nur als Nachfrage: Wie meinst du "verwerflich"?
Meinst du damit ohne moralisch-menschliche Bewertung des Handelns?
So (in etwa) verstehe ich das nämlich (und stimme dir zu, wie du sicher schon gemerkt hast )
-
Es ist nicht asozial, nicht "neue Freunde" kennenlernen zu wollen, sondern sich mit dem kleinen Kreis der Freunde zu begnügen und darin seinen Frieden zu finden.
Aber auch wir Menschen müssen uns an Menschen, die anders reden. Beispiel: wenn jemand keine Zähne im Mund hat - versucht mal zu verstehen, was der sagt. Geht - muss man sich halt dran gewöhnen. Und komisch sieht die Mimik auch aus. Deswegen ist weder der Mensch nicht in der Lage zu kommunizieren, noch das Gegenüber asozial.
Ob man das nun explizit züchten muss, was mit anderer Mimik und reduzierter Kommunikationsmöglichkeit ausgestattet ist... ist wohl Ansichtssache. Für mich brauchts das definitiv nicht. Aber ich bin ohnehin kein Mensch, der seine Hunde nach Optik aussucht. Weder nach Farbe noch nach sonstwas "besonders schönem".
-
Meine beiden haben kein Problem mit Rasseeigenschaften. Für die ist jeder Hund erstmal nur Hund. Ob sie ihr gegenüber mögen oder nicht hängt von deren Verhalten bei direktem Kontakt ab. Ist der andere weder provokant noch aufdringlich ist alles ok. Dann wird entweder ignoriert oder angespielt, intensiv Interesse gezeigt oder einfach nur kurz geschnuppert und gut ist.
Ob das nun ein Mops, Schäferhund, Border Collie oder sonst eine Rasse mit unterschiedlichen „Kommunikations-Zuchtmerkmalen“ ist, spielt keine Rolle.
Ich bin mir eigentlich gar nicht sicher, ob die Reaktionen der Hunde unter-/bzw. aufeinander nicht eher was mit Erziehung (erlernen von Sozialverhalten) zu tun hat und weniger mit den körperlichen Merkmalen anderer Hunde.
Das hatten wir gefühlt schon 5 mal hier diskutiert.
Erlernen von "Sozialverhalten" ist aber nicht Erziehung.
Und selbst bei einer gute Sozialisation steht nicht für jeden Hundetyp am Ende eine Gelassenheit gegenüber einem sich anschleichendem Hütehund mit Fixierblick
-
Mehrhund
Stimmt, sauber ausgedrückt müsste es heißen. Der Hund interpretiert die Gestik des anderen Hundes richtig, missinterpretiert aber dessen Intentionen, da diesem untypisches Verhalten angezüchtet wurde.
Beim Beispiel des anschleichenden fixierenden Schäferhundes und hier auch sehr viele BCs, stimmt das so nicht.
Dem Hund wurde nichts angezüchtet, sondern aus dem hundlichen Verhaltensrepertoire wurde aus dem Jagdverhalten heraus das Anschleichen und stehen Bleiben und anfixieren herausgehoben, wie bei Vorstehhunden eben das Vorstehen "übertypisiert" ist. (
Jeder Hund auf der Jagd zeigt das mehr oder weniger. Sieht mal alles beim mäuseln.
Ein Hund, der einen anderen ansschleicht und fixiert ist im Jagdmodus. Da gibt es nichts rumzudeuteln. Ob ein Hütehund zum Beispiel BC, aber auch die vielen ungarischen Hütehundmixe, die wir sehen, das Zwangshandlung verwurschtet und andere Hunde "hütet" also kontollieren will, weil ihmj sonst der Schädel platzt, ist dabei zweitranig.
Die Hunde, die diesem Verhalten ausgesetzt sind, verhalten sich, je nach typ eben : Deeskalierend, drohend oder gleich Angriff, fiddlend (also zum Spiel auffordernd...) oder auch flüchtend.
Es liegt am Halter dafür zu sorgen, dass ein zum Beispiel BC eben nicht andere Hunde belästigt.
Beim Mops ect, sinds körperliche Qualzuchten. Und dann gibts ja auch noch andere handycaps bei Hunden. nur 3 Beine, Blind....ect.
Und ja, das kann bei Hunde zu Irritationen führen, und je nach TYp, Vorerfahrung, Sozilisation ect, kann ein Hund damit umgehen, oder eben nicht. Die Hunde, die NICHT damit umgehen können, brauchen Unterstützung ihrer Menschen.
AUch die Hunde, die von Hunden fixiert werden aus "sagen wir mal" rassetypischen Gründen, brauchen ihre Halter.
Und zwar alle, die die fiddlen, genauso, wie die kandidaten, die mit geballter Pfote gleich mal klar machen wollen, wo der Hammer hängt. UND auch die Flüchter! Denn das ist der worse case: Hund wird angestarrt, weil Starrer meint, er muss alles jagen, und dann rennt die "beute" weg....Das kann richtig bös enden.
-
Wir hatten gestern eine Begegnung, wir saßen auf der Bank. Hündin kommt angeschlichen, meiner macht sich platt. Hündin wurde aussortiert als Herdenschutzhund, war in Tötungsstation, erzählte der Besitzer. War alles super, nette Begegnung. Er fragte noch, ob meiner Angst hat, no. Es war auch echt niedlich, dass sie noch zu mir kam zum Streicheln...
Die Hündin hat einen Irokesen also keine Bürste. Und der Besitzer meinte, dass Kleinhundebesitzer, ihren Hund normal hoch reißen... Das ist ein ganz nettes Tier, groß dunkel, Irokese, aber total freundlich...
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!