Überzüchtung und Reaktionen von anderen Hunden

  • Mein Hund hat als Welpe bei seinen allerersten Begegnungen irritiert auf französische Bulldoggen reagiert, dann aber schnell gemerkt, dass er die rüpelige robuste Art dieser Hunde total klasse findet.

  • Mein Hund erkennt jeden Hund als Hund per Geruch von Weitem. Nur einmal nachts auf DER Kaninchenwiese (wo auch viele Hunde tagsüber sind) wurde losgerannt um 20 m vorher zu stoppen, weil da offensichtlich der Geruch differenziert wurde.

  • Wieso denn ein Shiba und Akita?

    Wegen der Gesichtszüge bzw. der Mimik?

    Die tragen die Rute ja immer oben und gekringelt, das wirkt vielleicht etwas angespannt. Meine reagieren z.B. auch auf Huskys eher negativ.


    Ansonsten hat meiner ein ganz großes Unsicherheitsproblem mit 3-beinigen Hunden. Die werden immer angekläfft. Versteht er einfach nicht wieso die so komisch auf ihn zulaufen.

  • Ich hatte bisher weder mit dem Haudegen von Terrier ein Problem mit Hunden unterschidlicher Größe und oder anderen Aussehen, noch mit dem Sensibelchen jetzt. Beide gingen/gehen vorsichtig auf andere Hunde zu. Der Terrier stürmte NIE zu anderen Hunden einfach hin, sondern wartete bis der andere kam. Kurzes Imponiergehabe ging dann schnell in freundliches Schwanzwedeln über. Beim Terrier hatte ich allerdings manchmal schon das Gefühl, der ein oder andere Hund deutet die hoch getragene Rute miss. Meist löste sich diese Skepsis aber recht schnell in Sympathie auf beiden Seiten auf.


    Ich glaube eigentlich nicht, dass sich diese Hunde zu weit vom Ursprung entfernt haben. Immerhin haben auch die einzelnen Rassen eine rassetypische Art zu kommunizieren. Ich denke zwar schon, dass das hier zu Missverständnissen in der Kommunikation kommen kann, aber auch, dass jeder Hund so lernfähig ist, diese Art der Kommunikation zu lernen und sich darauf einzustellen.


    Man hört zwar immer wieder von Hunden, dass diese mache Rasse von vorn herein als suspekt einstufen, ohne jemals negative Erfahrungen gemacht zu haben. Ich denke aber nicht, dass das damit in Zusammenhang steht, dass der andere die grundsätzliche Kommunikation nicht versteht, sondern, dass dieser sie nicht kennt. Schließlich ist Kommunikation auch ein Lernprozess. Hunde kommunizieren nicht in unterschiedlichen Sprachen, so wie Mensch und Hund, sondern lediglich in unterschiedlichen Dialekten. Und wenn der Hund in der Lage ist mit einem artfremden Geschöpf wie dem Menschen zu kommunizieren, sollte er sich auch auf Unterschiede in der Kommunikation der einzelnen Rassen anpassen können.


    Ich muss da immer auch an das unterschiedliche Spielverhalten unter Hunden denken. Während Beagle, Boxer, Labbis häufig recht körperbetont spielen, dabei aber keinen Ton von sich geben, glaubt man beim Terrier gleich fließt Blut. Bei den nächsten finden Jagdspiele statt, bei denen es kaum zu Körperkontakt kommt. Man kann also auch nicht alle Hunde miteinander spielen lassen, weil die Art und Weise nicht zusammen passt. Ich denke eine gewisse Individualität im Ausdrucksverhalten gehört dazu. Ich fühle mich dafür verantwortlich meinem Hund diese Vielfalt zu zeigen, ihn aber auch vor Situationen zu schützen, die nicht seinem Natuell entsprechen.

  • Röchelnde Platznasen finden meine Hunde nicht so schlimm, aber womit sie wirklich Probleme haben, sind Hunde, bei denen man das Gesicht nicht sehen kann.

    Alles, was „keine Augen hat“, ist für sie extrem gruselig.

    Liegt vielleicht daran, dass sich meine beiden extrem viel über die Mimik verständigen.

  • Wir haben ja jetzt 2 französische Bulldoggen in der Familie und beide sind durchaus in der Lage, sich entsprechend des Hunde Kodex zu verhalten. Das heißt, sie können im Kontakt deeskalierend die Augen klein machen, den Körper weich machen und signalisieren, dass sie kein Ärger wollen. Das Gegenteil können sie auch (Mathilda hat ihren Standpunkt klar gemacht und beide meiner Hunde haben das akzeptiert). Grunzen und Röcheln tun beide nicht.

    [Externes Medium: https://youtu.be/eb7ypJ3oGmM]


    Video als Beispiel. Mathilda hat anschließend mit mir Ärger bekommen, weil sie Rosie nicht rein lassen wollte.

  • Wieso denn ein Shiba und Akita?

    Ich glaube es liegt wie bei den nordischen am Gebäude.


    Wenn ein Akita entspannt läuft, wirkt es durch die Winkelung der Hinterhand ziemlich steif, dazu die über dem Rücken getragene Rute.


    Wie gesagt Kami ist mit großen Hunden eher unsicher und ich denke, das spielt da deutlich mit rein. Beim Shar Pei ist es hier ebenso und die haben nicht einmal extreme Knautschgesicher. Die laufen extrem steif und da weiß ich das sie nett sind.


    Sie haben eine sehr steifen Gang, nicht alle, aber da wo es mit der Hinterhand etwas übertrieben wurde.


    Ich sag immer, die sehen immer ein bisschen "angeknipst" an, obwohl sie wahrscheinlich gerade einfach nur entspannt laufen. Da kann man nur auf Beschwichtigungssignale oder den Blick achten. Aber ich find es schwer zu sehen, ob der Hund sich gerade steif macht oder einfach steif wirkt wegen der Hinterhand.

  • Mein Hund findet röchelnde Plattnasen doof und läuft einen großen Bogen um sie. Falls sie ihm zu nahe kommen, werden sie weggeknurrt. Das liegt aber sicher auch daran, dass er nie eine näher kennengelernt hat. Ich finde das okay und sorge auch dafür, dass er keinen Kontakt haben muss.

  • (Mathilda hat ihren Standpunkt klar gemacht und beide meiner Hunde haben das akzeptiert).

    Ich versteh nicht wirklich, was du damit meinst.


    Die franz. Bulldogge benimmt sich (was man sehen kann) ressourcenorientiert.

    Der andere Hund soll aus welchen Gründen auch immer nicht hier oder dort sein, sie verbietet es schlicht.


    Ich meine es ist Mobbing oder einfach ein drangsalieren. Es ist ein festklopfen ihrer Terretorialität.


    Dein Hund (der schwarze) will nicht vorbei...

    Mein Border Bub würde da unter keinen Umständen an der vorbei gehen, der würde eher vom Balkon springen.


    Allerdings würde das irgendwann knallen. An irgendeiner anderen Stelle, wo keiner (Mensch) mit rechnet.


    Mathilda hat anschließend mit mir Ärger bekommen, weil sie Rosie nicht rein lassen wollte.

    Das meine ich, Mathilda mobbt, bis irgendeiner ihr das verbietet, letztlich könnte das eben auch ein Hund sein. Dann wäre es unter Umständen eine Eskalation (Keilerei). Gut, dass du den Part übernommen hast.

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