Familie will Hund nicht im Haus haben

  • Nach der Äußerung von dem Bruder würde ich vielleicht auch wirklich mal ganz tief in mich gehen und danach das Gespräch suchen, ob meine ständige Anwesenheit wirklich so gewünscht oder einfach nur toleriert ist.

    Bei uns wäre sowas ein dezenter Hinweis darauf, einfach mal in den eigenen vier Wänden zu bleiben - Das den eigenen Angehörigen direkt zu sagen ist aber sehr schwierig.

    Nicht böse gemeint und dazu musst du dich nicht äußern aber vielleicht wirklich überlegen ob das "Der Hund muss draußen bleiben" nicht vielleicht ein Wink mit dem zaunpfahl ist.

    Ich würde irre werden, wenn mein Bruder hier jeden Tag aufschlagen würde :ugly:.

  • Ist jetzt die Frage: wessen Wohl hat Vorrang?

    Der Hund, der dir gehört, für den du verantwortlich bist....oder die beiden Kinder, die nicht deine Kinder sind.

    Damit hast du es genau auf den Punkt getroffen! Hund = Meine Familie + Kinder = Meine Familie hätte ich gerne vereinbart, und deshalb hat es so große Bedeutung für mich gehabt, dass die Eltern das genauso sehen und keiner vor die Tür gesetzt wird. Aber das ist halt eben nicht so.


    Die Kinder sind nur geliehen, der Hund ist meins.


    Ich habe auf dem Hof lange gewohnt und wurde immer so behandelt, als ob ich da noch zuhause wäre. Ich habe selbst immer darauf geachtet, dass ich maximal einmal die Woche hinfahre und auf keinen Fall sonntags, obwohl meine Mutter da auch wohnt und vielleicht gerne Besuch gehabt hätte. Aber wahrscheinlich habe ich da was falsch verstanden und mich zu sehr zuhause gefühlt. Ich werde das auf jeden Fall reduzieren.

  • Aber wahrscheinlich habe ich da was falsch verstanden und mich zu sehr zuhause gefühlt. Ich werde das auf jeden Fall reduzieren.

    Bevor Du reduzierst führe doch erst einmal ein ruhiges sachliches Gespräch. Es findet sich sicherlich der richtige Zeitpunkt um in Ruhe das zu klären.


    Einfach wegbleiben oder sich rar machen, damit alle rätseln "Was hat sie bloß" ist doch keine Lösung.

  • Es spielt auch eine Rolle, dass ich selbst auf dem Hof aufgewachsen bin und im Dorf ausschließlich Hunde gesehen habe, die ihr Leben lang am der Kette oder im Zwinger waren und nie rausdurften. Familienanschluss hatte absolut keine Bedeutung. Das war der blanke Horror für mich, und deswegen ist mein Credo: '' Mit mir nicht! Ein Hund gehört zu seinen Menschen und deshalb auch ins Haus. ''

  • Ist jetzt die Frage: wessen Wohl hat Vorrang?

    Der Hund, der dir gehört, für den du verantwortlich bist....oder die beiden Kinder, die nicht deine Kinder sind.


    Wenn die Eltern möchten, dass ihre Kinder sich an Hunde gewöhnen und du dafür deinen eigenen Hund praktisch zur Verfügung stellst, müssten sie mMn nach deinen Spielregeln mitmachen. Also den Hund mit ins Haus lassen.

    Aus Sicht der Hof- und Kinderbesitzer ist diese Logik allerdings wieder unlogisch.


    Und (falls das hier mit eine Rolle spielt, das weiß ich nicht sicher, ich gehe da halt von mir aus, weil mir persönlich auch kein "fremder" Hund daheim ans Kind käme) das Kindeswohl geht Eltern dann tendentiell doch vor dem des Hundes der Schwester/Schwägerin.


    So wie es überhaupt schräg wär, wenn der Gast die Regeln vorgibt. Aus Gastgebersicht. (Auch wenn hier vom Gast gewiss auch profitiert wird. Und vermutlich noch ganz andere Dinge mit rein spielen, wieso der Hund selbst oder der Hund als Stellvertreter nicht überall willkommen ist)

  • Ganz ehrlich, wenn deine Mutter auch auf dem Hof wohnt, würde ich mir nicht vorschreiben lassen wann ich zu Besuch ( bei der Mutter) komme.

    Ich würde meine Mutter auch Sonntags besuchen.

    Darfst du denn den Hund zu deiner Mutter rein nehmen?

    Ich nehmen an die beiden Parteien, dein Bruder und deine Mutter, wohnen getrennt? Dann würde ich halt meine Mutter besuchen und nicht den Bruder.

    Die Kinder könnten ja, wenn sie möchten, in der Zeit dich und ihre Oma besuchen.


    LG
    Sacco

  • Es spielt auch eine Rolle, dass ich selbst auf dem Hof aufgewachsen bin und im Dorf ausschließlich Hunde gesehen habe, die ihr Leben lang am der Kette oder im Zwinger waren und nie rausdurften. Familienanschluss hatte absolut keine Bedeutung. Das war der blanke Horror für mich, und deswegen ist mein Credo: '' Mit mir nicht! Ein Hund gehört zu seinen Menschen und deshalb auch ins Haus. ''

    Es ist Deine Entscheidung Einsicht zu erlangen und es anders zu machen wie alle anderen. Jeder kann immer nur sich selbst verändern. Wenn Deine Familie den "alten" Standpunkt weiterhin vertritt, dann ist das deren Entscheidung. Du musst sie akzeptieren; ändern kannst Du es nicht.

  • Meine Mutter ist nicht so krass gegen den Hund in ihrer Wohnung, aber gern hat sie es auch nicht. Ich mag Rocky jetzt auch keinem mehr aufdrängen.

  • Setz dich doch einfach mal mit allen erwachsenen Parteien zusammen und suche das Gespräch. Sag ganz klar, dass du nicht weißt, wo du stehst und dass du das Gefühl hast, nicht willkommen zu sein, wenn der Hund es nicht ist. Was der Hund dir bedeutet und dass du ggf auch einen Kompromiss wollen würdest (Hund zb nur im Flur oder so).

    Das alles bei Kaffee und Kuchen draußen im Garten...

    Vielleicht fruchtet es ja oder man kann sich einfach mal austauschen.

    Ansonsten weißt du, wo du stehst und kannst darauf reagieren.

  • Das kann ich verstehen. Aufdrängen würde ich auch nicht.

    Aber ich würde dann deutlich weniger und kürzere Besuche machen und den Hund zu Hause lassen.

    In der Jahreszeit, in der du mit den Kindern, eh draußen bist würde ich den Hund auch mitnehmen und mit den Kindern und den Hund draußen etwas machen und in dem Rest des Jahres den Hund zu Hause lassen und den Besuch deutlich verkürzen und/oder nur die Mutter besuchen und dann sollen die Eltern die Kinder halt zu dir bringen.

    Aber wann ich die Mutter zu besuchen habe oder nicht würde ich mir nicht vorschreiben lassen.


    LG
    Sacco

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