Familie will Hund nicht im Haus haben

  • Paragraph drei: Ein Hund muss dort bespaßt, bekuschelt und bekocht werden!

    Bei Zuwiderhandlung erfolgt Ausschluß aus dem Hundehimmel für alle Ewigkeit.

  • Ich kann verstehen, dass dich das trifft und dein Hund für dich ein wichtiger Teil der Familie ist. Und wenn der von Personen, denen man nahesteht "herabgewürdigt" wird, kann einen das treffen. Die Familie meines Mannes kann mit Hunden auch so rein gar nichts anfangen und hat da nicht wirklich Verständnis für, dass Hunde für uns Familienmitglieder sind. Man bemüht sich um Toleranz, aber am liebsten werden wir ohne Hunde gesehen, erst recht, wenn Kinder dabei sind. Also sind die Hunde nicht dabei (erst recht nicht, seit es so viele sind), denn Spannungen sind eh vorprogrammiert. Die Hunde werden bespaßt, bekommen ihren Spaziergang und pennen dann Zuhause. Fertig. Wobei die Besuche in unserem Fall da auch nicht so häufig sind. Aber auch für einen Tag die Woche tät ich mir den Stress nicht an. Es muss nicht jeder Hunde als Familienmitglieder sehen und das ist ok so. Ich dagegen bin immer sehr froh, keine Horde Kinder im Haus zu haben |), das darf man nur nicht so offen sagen. Ich mag meine Hunde und das Leben mit ihnen, aber es ist gar nicht schlimm, wenn andere das anders sehen. Es würdigt deinen Hund nicht herab.

  • Wobei bei ihr das , je nach dem wann Vormittag und wann wieder spät abends zu Hause, auch 10-12 Stunden sein können.


    Wir haben auch Familienmitglieder wo die Hunde nicht mit können. Das akzeptieren wir auch ohne wenn und aber. Aber da bleiben die Hunde bei einem Besuch zu Hause und wir bleiben nicht so ( also max. 10 Stunden und wir haben wen der die Hunde zwischendurch raus lässt/bespaßt) lange.

    Ich finde es aber sehr interesant das wir Besuch mit Kindern ohne wenn und aber akzeptieren sollen. Auch wenn wir dann die Hunde wegsperren sollen/müssen oder unserem Rüden einen Maulkorb drauf packen sollen. Da ist es nicht ok "seine Regeln in seinem Haus" durchzusetzten.


    Wie gesagt würde ich in den Zeiten, in denen man nicht die Zeit draußen verbringt:

    Den Hund zu Hause lassen und eine Freundin fragen ob sie sich um den Hund in der Zeit/zum Teil kümmern kann.

    Den Hund zu Hause lassen und den Besuch verkürzen.

    Die Eltern fragen ob die Kinder, an den Tagen, zu mir kommen können.


    LG
    Sacco

  • Ich finde es aber sehr interesant das wir Besuch mit Kindern ohne wenn und aber akzeptieren sollen. Auch wenn wir dann die Hunde wegsperren sollen/müssen oder unserem Rüden einen Maulkorb drauf packen sollen. Da ist es nicht ok "seine Regeln in seinem Haus" durchzusetzten.

    Doch, ich denke, das muss man genauso wenig "mit sich machen lassen". Ich verstehe sehr wohl, dass Kinder für die meisten einen wesentlich höheren Stellenwert haben und das ist auch gut so. Und etwas gegen (kleine) Kinder zu sagen, kommt eh nie gut an. Aber hier bei uns leben Hunde. 4 Stück. Ich nehme Rücksicht bei Besuch bei uns, aber in Luft auflösen müssen die Hunde sich sicher nicht. Da erwarte ich schon, dass reine Anwesenheit akzeptiert wird. Aufdringliche Hunde nicht und wenn jemand wirklich Angst hat, klar, das ist was anderes. Oder eine große Feier oder so. Aber an sich ist es mein Zuhause und das meiner Hunde. Das ist einfach so. Auf der anderen Seite dränge ich auch niemandem in deren Zuhause meine Hunde auf und man findet ja immer "neutrale" Lösungen.

  • Hey :winken:

    Ich verstehe deine Gedanken total, auch dein Unwohlsein, den Hund daheim lassen zu müssen. Sind meine Hunde wo unerwünscht, sehe ich das zwar kopfmäßig komplett ein, lasse ich sie auch daheim, aber es tut mir trotzdem leid für sie und ich freue mich immer, wenn sie mitkommen können, besonders, wenn ich länger wo eingeladen bin.


    Ich bin über den Wunsch deiner Schwägerin nach positiver Prägung ihrer Kinder gestolpert. Sie will, dass ihre Kinder einen guten Bezug zu Tieren aufbauen, die Eltern sehen selbst aber Tiere als Vieh und wollen den Hund nicht im Haus haben? Wo soll die positive Prägung denn herkommen?


    Ich habe den gleichen Fall noch etwas krasser in der eigenen Familie: unsere Große ist dort unerwünscht, obwohl nie etwas vorgefallen ist, nur, weil sie groß ist und viel Fell hat, und sie soll deshalb daheim bleiben. Der Hund eines anderen Familienangehörigen, ein unverträglicher Boston Terrier, darf dagegen ins Haus, sogar auf die Couch, und wird von der Hausbesitzerin sogar vom Teller mit Kuchen gefüttert. Logik? :skeptisch:


    Machen kann man da wenig, und bevor ich mich drüber aufrege, ist es mir lieber egal ;)

    Unsere Besuche richten sich eben immer nach den Gassizeiten der Hunde und fallen dann eben kürzer aus.


    Und für die positive Heranführung deiner Patenkinder an Tiere sind die Eltern zuständig, das nur am Rande. :smile:

  • Maus1970 : Ich bin da gefühlt einmal die Woche. Wahrscheinlich ist es weniger, da ich mit meiner Schwägerin mal einen festen Tantetag vereinbart habe und ich das dann gar nicht durchziehen konnte, da mir die Zeit ausgegangen ist. Ich hole die Große vom Kindergarten, esse mit meiner Familie und bleibe dann bis ultimo, aber nicht, weil ich das will, sondern weil mich die Kinder und meine Mutter, die da auch wohnt, und Rocky auch ungern in ihrer Wohnung hat, nicht mehr gehen lassen.

    Ah, ok. Danke für deine Antwort. Wenn du nicht all zu weit entfernt wohnst, wären in, in diesem Falle, vielleicht wirklich mehrere, regelmäßige, kürzere Besuche, anstatt eines ganz langen Tages eine gute Möglichkeit. Da könntest du deinen Hund dann auch entspannt zu Hause lassen, weil du weißt, daß du nicht zu lang weg sein wirst und an diesem Tag trotzdem noch Zeit für euch bleibt.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich kenne einige Landwirte mit Nutzvieh. Aber trotzdem haben sie nicht so eine krasse Einstellung gegenüber Tieren (auch gegenüber ihrem Vieh), wie es hier rüber kommt. (Vielleicht stelle ich es mir auch nur schlimmer vor als es ist.) Klar binden sie sich nicht an die Tiere, die zum schlachten gedacht sind, aber trotzdem werden diese gut behandelt. Zu Tieren, die nicht primär zum schlachten gehalten werden besteht da aber auch eine emotionale Bindung. Es wird ihnen logischerweise nicht so viel Zeit gewidmet wie in einem Privathaushalt, aber der Rest ist doch ziemlich ähnlich.


    In glaube nicht, dass eine Landwirtschaft ohne Respekt vor Natur und Tier langfristig eine Zukunft hat. Momentan mag das noch funktionieren.


    Es gibt dazu auch ein passendes Sprichwort, das mir ein alter Landwirt beigebracht hat: Wer nicht gut zu Pferd und Rind, ist auch nicht gut zu Weib und Kind.


    Ist unglaublich zutreffend.

  • Ich habe auch nicht grundsätzlich ein Problem damit, wenn der Hund nicht überall mit hin kann. In diesem Fall stört mich jedoch die mangelnde Empathie, die ( unterschwellig?) rüberkommt. Damit könnte ich nicht leben.

  • und sogar eine Pfütze mit Gift.

    Bei zwei kleinen Kindern gibt es eine Pfütze mit Gift??

    Man kann in der Landwirtschaft nicht alle Gefahren vermeiden. Da hilft nur beobachten und erziehen. Mein Bruder und ich haben die Pfütze und die Giftkammer als Kinder auch überlebt.


    Rocky würde ich wahrscheinlich auch soweit bringen, dass er da nicht mehr hingeht. Ich weiß aber nicht, wie ich verhindern kann, dass er die unzähligen Obstkerne und Nusschalen frisst. Das kann ihm ja auch total schaden, oder?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!