Wie sehen eure reinen Löserunden (in der Stadt) aus?

  • Angeregt durch diesen Thread (den ich als Landei mit eigenem Garten direkt am Waldrand wohnend spannend fand): Wo darf mein Hund hinmachen?, hab ich mich schon gefragt, wie macht man das in der Stadt? Wonach urteilt ihr, wo ein Hund sich wohl vermutlich lösen darf? Alles, was "öffentlicher Grünstreifen ohne Verbot" ist? Oder fahrt ihr für jedes Lösen ins Brachland/auf eine Hundewiese? Füttert ihr tatsächlich so, dass der Hund möglichst zu einer bestimmten Uhrzeit Kot absetzen muss? Lauft ihr fürs abendliche Lösen zur Not auch noch mal 30 Minuten alles in allem, bloß um eine möglichst passende Stelle zu finden? Und testet man dann auch aus, wie lange der Hund wohl einhalten kann? Also so mit Ziel z.B. 3 mal raus am Tag oder spätestens zu Uhrzeit xy?


    Hier ist es so: die Hunde dürfen sich im hinteren Teil des Gartens, der an den Wald angrenzt (bzw. am Waldrand), lösen. Haufen sammeln wir ein. Draußen sind die locker 5-7 Mal am Tag (oder Tür ist eh immer offen), spazieren meist nur 1x. Wenn ich mir vorstelle, wenn ich morgens um 4:15Uhr zur Arbeit fahre, da noch mal deutlich früher aufstehen, um die Hunde auszuführen :fear:. Ich mach die Terassen-Tür auf, verschwinde im Bad und lass die Hunde anschließend wieder rein :pfeif:.


    Wenn wir mal in der Stadt unterwegs sind, ich weiß auch nie so recht, wo dürfen sie denn, denn restlos entfernen geht ja nur bedingt und Menschen laufen gefühlt überall drüber. Irgendwie scheint mir da kaum eine Stelle wirklich passend. Im oben genannten Thread hatte ich ein wenig den Eindruck, kleine Löserunden mutieren auch schnell mal zu kleinen Weltreisen, wenn man nicht total optimal wohnt und es "richtig" machen will. Oder man muss an Fütterungszeiten und Einhalten-können des Hundes drehen. Ist das wirklich so aufwändig in der Stadt, wie beim Lesen der Eindruck entstand?

  • Ich wohne Gott sei Dank einigermaßen im Grünen bzw. Lösemöglichkeiten sind nicht weit entfernt. Jedoch habe ich schon in Städten (auch mit Hund!) Urlaub gemacht, da war es echt sehr dürftig... In Meersburg am Bodensee zum Beispiel musste ich erstmal geschlagene zehn Minuten laufen, bis es endlich eine Möglichkeit gab. Newton war damals noch recht jung und da sind 10 Minuten bis Pipi schon sehr lang. Seither war ich da auch nicht mehr im Urlaub.

  • Wir wohnen mitten in der Stadt. Zum Lösen braucht mein Hund nicht übermäßig viel Grün, der geht auf Baumscheiben. Er würde sich nie auf den Gehweg hocken, er geht halt an den Rand. Die nächste Wiese ist zehn Minuten zu Fuß, aber bis wir da ankommen, hat er meistens schon alles Nötige erledigt und kann sich den wichtigen Dingen wie schnuppern und rennen widmen.

  • Reden wir über Groß oder Klein?


    Unsere Löse-Runden, die wo es nur ums Pinkeln geht, sehen so aus das wir einmal um den Block gehen, das sind 5x5 Häuser die mehr oder weniger im Quadrat stehen. Da bei uns an den kleineren Strassen alle 3 Autos so ein Bäumchen mit Möchtegern Wiese drum steht, kann er da dann seine Geschäfte regeln. Hier und da erwischt es auch mal einen Autoreifen, versuchen wir zu vermeiden aber ich gestehe manchmal ist er schneller.. gleiches gilt für diese Schaltkästen (Strom oder Telefon).

    Größere Geschäfte könnte er auch auf diesen Inselchen machen, aber der Herr ist Wählerisch was seinen Thron anbelangt, ein Gebüsch mit möglichst stacheligem Geäst sollte es dann schon sein. Oder anderes, wenn er es aushält wartet er bis zu einer größeren Runde in den Park oder ins "Grüne".


    Auf diese Weise kommen wir mit 3-5 Runden am Tag aus, je nach Zeit und Wetter und länge der einzelnen Runden. Wir haben zwar relativ feste Fütterungszeiten, oder besser Fütterungs-Zeitfenster, aber da wir ja auch reichlich an Leckerlis füttern und das dazu gehörige Training dann zeitlich wahllos liegt, glaube ich nicht das es an den Fütterungszeiten hängt wann der Herr sein Geschäft macht. Also zumindest nicht im Sinne von 1h eher gefüttert = 1h eher Häufchen.

  • Ich wohne im Zentrum einer Kleinstadt, allerdings gibt es hier viele Grünflächen. Meine Hunde dürfen auf jede Grünfläche machen, die nicht Privatgrund ist oder als Liegewiese dient (letzteres nur in der warmen Jahreshälfte). Ich muss aber sagen, dass ich noch nie ewig weit gehen musste, egal in welcher Stadt ich gewohnt hab (auch im Urlaub) - Allerdings sind meine Hunde da auch nicht kompliziert bei der Auswahl ihrer Löseplätze. Und ehrlichgesagt seh ichs auch nicht ein, päpstlicher als der Papst zu sein, die meisten Hundehalter lassen hier ihre Hunde von der Hausmauer über Autoreifen bis hin zu Radln alles anpinklen, ich glaub, das stört die meisten Nicht-Hundebesiztzer sowieso mehr als Hundeurin im Gras :ka:

  • Das interessiert mich auch. Ich bin ja wie Lucy_Lou ein absolutes Landei mit dem Luxus eines Gartens und direkt vor der Wohnung Wiesen und Wald.


    Ich habe immer schon "Panik" wenn ich den Hund mal ins Kleinstädtchen mitnehme. Fußgängerzone... OmG, hoffentlich muss sie nicht doch nochmal :fear:

  • Ich hab mir mal den Spaß gemacht und von früher einen Plan gestaltet :D


    Ich wohnte mitten drin, hatte aber das Glück in der Nähe (5Min) der Pegnitzauen zu sein. Für die kurzen Löserunden bin ich aber nicht da runter, weil da auch keine Beleuchtung war. Trotzdem fanden sich viele Möglichkeiten für meine Hunde zu pinkeln und den Haufen zu machen. Unproblematisch waren für mich immer eher städtische Grünflächen, also Streifen zwischen Gehweg und Straße oder einzelne "Bauminseln". Um die U-Bahn-Haltestellen rum war auch immer ausreichend Grün. Ich hatte da nie ein Problem. Vermieden habe ich Stellen die klar zu Häusern gehörten. Also z.B. Hecken die an Gärten angrenzten oder sehr gepflegte (von privat) Ecken.

    Das rote "H" war unser Innenhof. Da ging es nur zu absoluten Notfällen rein. Da gehört es sich meiner Meinung nach nicht einen Hund seine Geschäfte verrichten zu lassen, auch wenn sich da nie jemand aufgehalten hat. Nicht mal Wäsche wurde da aufgehängt ;)


  • Ich habe immer schon "Panik" wenn ich den Hund mal ins Kleinstädtchen mitnehme. Fußgängerzone... OmG, hoffentlich muss sie nicht doch nochmal :fear:

    Ja, so geht es mir auch immer :lol:. Im Urlaub gehen wir auch grundsätzlich erst in der Natur spazieren, bevor ich die (leeren) Hunde dann mit zu einem Stadtbummel nehme. Mir ist das in der Stadt fast überall unangenehm. Ich vermute, man stumpft da wohl automatisch ab, wenn man in der Stadt wohnt, irgendwo muss der Hund ja dann wirklich. Ist vermutlich nicht ganz einfach, eine für möglichst viele akzeptable Grenze zu finden. Dass Autos, Hauswände, Stromkästen, Papierkörbe, Privatgrund und Co an sich tabu sein sollten, sieht ja hoffentlich jeder so (Unfälle mal außen vor). Fürs große Geschäft ziehen sich meine eh am liebsten zurück, das ist in der Stadt vor allem für die Shelties immer sehr schwierig |) . Ist wohl auch für die Hunde dann Gewöhnung

  • Ich schließe mich mal an. Wie macht ihr das in der Stadt mit einem Welpen, der noch nicht stubenrein ist? Da muss es ja meines Wissens nach schnell gehen, jedenfalls habe ich Rocky immer sofort nach den Eventualitäten in den Garten gesetzt. Ich stand dann im Schlafanzug in der Terrassentür, es war Winter. Wie ist es dann, wenn man erst Jacke und Schuhe anziehen muss, dann den Welpen z. B. vom dritten Stock runtertragen muss, dann erst noch zur Lösestelle laufen, und das auch noch mitten in der Nacht?

  • AnjaNeleTeam : danke für die Mühe! Ich plan ja Wohnmobil-Übernachtungsplätze auch nach Grün drumherum und schau dann gerne mal bei Google-Maps. Auf dem Bild wäre mir nicht ein Stück Grün aufgefallen, dass ich als tauglich empfunden hätte (also ehrlich gesagt, überhaupt kein Grün :pfeif:). Also letztlich sind es dann halt diese schmalen Grünstreifen direkt an der Straße und der Hund gewöhnt sich dran?!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!