Entwurmung - Dr. Rückert Neuer Artikel
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Naja, logisch bin ich da selber verantwortlich. Find es nur etwas seltsam, weil er bezüglich Impfen so klare Vorstellungen hat, da hätte ich das beim Entwurmen auch erwartet und gedacht, er spricht uns da mal an und gibt eine Empfehlung. Aber offensichtlich nicht...
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Eigentlich mag ich den Rückert aber nun ist er ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, denn sachlich war da kaum etwas aber vielleicht hatte er einfach einen schlechten Tag. Da er solche Menschen wie mich ausschließt, ist es mir auch egal aber es juckt mich trotzdem, mich mit ihm mal eine Runde zu unterhalten, weil er mir einfach zu pauschal in die Runde schießt.
Gut ist auch nur ein TA wie zig andere, also warum sollte seine Worte mehr Gewicht haben als andere TÄ.
Ich gehöre zur Fraktion die ja hier belächelt wird aber meine Erfahrungswerte über viele, viele Jahre zeigten mir einfach das die Natur da doch mehr zu bieten hat und effektiver ist. Vielleicht erinnert sich noch jemand an die guten Kartoffel- oder Quarkwickel, die ich erfolgreich bei meinen Kindern gegen Ohren- und Halsschmerzen eingesetzt habe. Ach ja, über die Fehlwege der Ärzte damals könnte ich wohl ein Buch füllen und AB war doch so praktisch für alles. Tja, es machte meine Kinder nur kränker. Nein, ich habe nichts gegen AB wenn es sinnvoll verwendet wird aber es kann auch großen Schaden anrichten.
Nun ich schweife ab, also zurück zu den Würmern.
Meine Hunde werden (außer mein verstorbenes Bernsteinäuglein) nun seit 10 Jahren nicht mehr entwurmt. 2x im Jahr werden Kotproben in unterschiedlichen Laboren untersucht und waren immer negativ. Sie leiden weder unter Durchfall, Erbrechen, haben glänzendes Fell und sind gut drauf, sogar Opi im 18 Lebensjahr.
Ich weiß nicht warum man an die Chemie so festhält, soll auch jeder für sich entscheiden aber es gibt wirklich Heilpflanzen, Gewürze und Lebensmittel die wurmwidrig wirken und die Darmflora im Gleichgewicht halten, man hat nur vieles vergessen glaube ich. Heute ist man darauf bedacht alles so steril und sauber wie möglich zu halten, ja es gibt Sagrotan in allen Variationen, natürlich auch für Kinder und jeder hat Panik das Bakterien, Vieren und Würmer das Leben verkürzen könnten. Diese übertriebene Hygiene führt aber oft zum Gegenteil, viele Kinder und Erwachsene werden empfindlicher.
Zurück zum Hund. Ein Hund ist nie vollkommen wurmfrei, kann damit aber gut umgehen, soweit das Immunsystem gut arbeitet. Also sollte das Immunsystem unterstützt werden und das erreiche ich nicht mit Wurmkuren.
Ich koche seit diesen 10 Jahren und das gibt mir die Möglichkeit die ganze Palette gesunder Lebensmittel zu benutzen aber auch die sinnvolle Heilkräuter und Gewürze der Natur.
Nein, ich benutze nicht nur Kokosöl aber es hat einen Stammplatz in meiner Küche , sondern auch viele andere Dinge.
Wenn ich Gemüse koche, ja auch die gute Möhre (wird gut vertragen), kommt abwechselnd mal ein wenig Thymian oder Rosmarin mit hinein, Fenchel ist auch eine gute Zutat aber auch eine kleine Menge Knoblauch, mal Kürbiskerne, Ananas etc. Frisch gesammelt oder getrocknet wird hier auch Löwenzahn und Brennnessel serviert. Das Futter wird oft mit Petersilie oder Gartenkresse garniert, alles hat seinen Sinn und Zweck.
Ich habe auch schon überlegt ob wohl jeder Hundehalter auch den Kot seines Hundes, nach einer Wurmkur, wirklich einsammelt, und wie er das macht wenn der Hund danach Durchfall hat, ja diese Gedanken gehen mir auch durch den Kopf.
Ach ja, es soll ja auch Menschen geben die sich extra einen Bandwurm einpflanzen lassen um abzunehmen, verrückt die Welt!
LG Sabine
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Terrorfussel ja, mit Naturheilkunde kann man eben wirklich viel erreichen, da gibt es auch nix zu belächeln.
Mit den Kräutern, das finde ich spannend und wüßte gerne mehr darüber. Hast Du da eine Literaturempfehlung?
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Mit den Kräutern, das finde ich spannend und wüßte gerne mehr darüber. Hast Du da eine Literaturempfehlung?
Literaturempfehlung auf die Schnelle leider nicht aber einen interessanten Link vorerst:
Eine Literaturempfehlung kann dir bestimmt Audrey II ( im Pottkieker Thread geben).
LG Sabine
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Hier gab es nur einmal Durchfall nach der Wurmkur. Das nach der ersten Kur die wir ihr gegeben haben als sie neu einzog. Vorher wurde sie fünf Jahre lang gar nicht entwurmt.
War unschön. So richtig fies.
Seit sie bei uns wohnt wird (un)regelmäßig entwurmt. Ich denk einfach nicht immer dran. Durchfall oder sonstige Nebenwirkungen gab es seither nicht mehr. Ich nehme deshalb an, dass die Prinzessin bei Einzug Würmer hatte und deshalb so heftig reagiert hat.
Sie frisst draußen nix vom Boden. Ist aber leider den kleinen braunen Snacks im Katzenklo nicht abgeneigt. Die Katze wird häufiger entwurmt, die frisst ja auch Mäuse
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Hier wird ja immer wieder gesagt, dass die Wurmkuren das nicht auslösen könnten.
Wer sagt sowas? In allen mir bekannten Packungsbeilagen steht u.a. Durchfall als mögliche Nebenwirkung.
Z.B.:
Im Zusammenhang mit der Entwurmung kann es gelegentlich zu Erbrechen oder leichtem Durchfall kommen.
In sehr seltenen Fällen können beim Hund allergische Reaktionen auftreten.
Nach der Behandlung von Hunden mit Milbemax® konnten in sehr seltenen Fällen systemische Symptome (wie Lethargie), neurologische Symptome (wieMuskelzittern und Ataxie) und/oder gastrointestinale Symptome (wie Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und Speicheln) beobachtet werden.
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Wenn ich meine Würfe mit Panacur entwurme, stelle ich jedes Mal für etwa einen Tag lang etwas lethargisches Verhalten fest.
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ausser man betrachtet nur positiv und negativ als mögliches Ergebnis ohne falsch positiv oder falsch negativ.
Das kapier ich jetzt ehrlich gesagt nicht. Die Voraussetzung in meinem Beispiel war doch, dass der Hund über Jahre unentdeckt verwurmt ist, trotz regelmäßiger Testung. Somit wäre dann doch ein positiver Befund automatisch auch richtig und ein negativer automatisch auch falsch.
Wenn der Test Verwurmung zu 100% richtig anzeigen würde ( Montagsmodell ging in ihrem Beispiel davon aus, dass der Hund verwurmt ist), dann wäre die Wahrscheinlichkeit 1:0, weil es nur das richtige Ergebnis geben könnte
Genau so. Natürlich ist 1:1 mit ziemlicher Sicherheit nicht der reelle Wert. Genau genommen schätze ich sogar, die Tests selbst haben schon eine höhere Trefferwahrscheinlichkeit, sonst würden Tierärzte sie wohl kaum mehr einsetzen. 1:1 ist die Zufallswahrscheinlichkeit, also als würde jemand im Labor eine Münze werfen und jeder Probe zulosen, ob nun positiv oder negativ draufsteht. Und selbst dann, wenn der Test also im Grunde gar nicht aussagekräftig wäre, sondern nur per Zufall sagt "verwurmt" oder "nicht verwurmt" - und das wollte ich mit diesem Gedankengang nur sagen - wäre die Wahrscheinlichkeit schon sehr gering, dass ein verwurmter Hund ewig lange unbehandelt "durchrutscht".
Meine persönliche Ansicht ist jedenfalls: Ich hab kein Problem mit Wurmkuren, Antibiotika, Impfungen, operativen Eingriffen und ähnlichem. Im Gegenteil, super dass es diese Möglichkeiten gibt! Womit ich ein Problem habe ist ein undifferenzierter, inflationärer und blauäugiger Umgang damit. Und ja, da hat sich die Schulmedizin mit ihren vielen Unbedenklichkeitszusagen selbst ein Bein in der Glaubwürdigkeit gestellt. (Der aufsehenerregendste Fall im Humanbereich war sicherlich der Contergan-Skandal, aber bei weitem nicht der einzige.) Der Generalverdacht gegenüber der "bösen Chemie" ist zwar ebenfalls überzogen, aber halt nicht vom Himmel gefallen.
Ich finde immer, man sollte genau abwägen wann man was bei wem einsetzt. Gerade letzte Woche hat mein Krümel ein Breitband-Antibiotikum gespritzt bekommen - zum zweiten mal in seinem Leben. Das erste mal war nach der Behandlung eines richtig fiesen Analdrüsenabszesses, und jetzt das zweite mal nach einer schwierigen Zahnextraktion. Beides Fälle, wo ich froh bin dass es diese Möglichkeit gibt, und auch ohne jedes Zögern zugestimmt habe. Aber ich bin auch sicher, viele Tierärzte wie auch Hundehalter hätten beispielse bei seiner richtig, richtig fiesen Mandelentzündung (er hing damals komplett durch und hat gespeichelt wie nix gutes) darauf zurückgegriffen. Und da hat unsere TÄ eine Probe genommen, danach desinfiziert und wir haben erst mal mit der hier im Forum ja nicht gern gesehenen Homöopathie gearbeitet. Unter der Prämisse, entweder ist es damit spätestens anderthalb Tage später deutlichst besser, oder es wird sofort eine Antibiose auf den Weg gebracht. (Die Untersuchung war samstags am späten Abend. Montag war der Krümel schon wieder fit, alles merklich abgeschwollen.) Das ist die Art von Umgang, die schätze: Es wird getan was sinnvoll und nötig ist. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Während ich bei anderen Hundehaltern immer wieder staune wenn sie erzählen, dass der Hund bei jeglicher Störung immer "vorsichtshalber" gleich mal ein Antibiotikum eingeworfen bekommt.
Und ähnlich sehe ich es halt auch mit Wurmkuren. Hätte mein Hund Würmer, dann würde ich selbstverständlich entwurmen, mit einem zielgerichtet gewählten Mittel, und so gründlich dass es auch wirklich erledigt ist. Hätte ich den Verdacht, dass er Würmer haben könnte, dann wäre ich hinterher wie der Teufel hinter der armen Seele dass das ordentlich festgestellt wird. Aber rein auf Verdacht jeden Monat eine Wurmkur in ihn reinhauen? Nein, sorry, da hätte ich zu viel Bedenken, sowohl wegen Unverträglichkeiten als auch wegen einer Resistenzbildung der Würmer.
Es ist halt lästig, immer wieder genau abzuwägen. Wie empfindlich reagiert der Hund allgemein sowohl auf Wirk- wie auch auf Zusatz- und Trägerstoffe? Wie hoch ist die Ansteckungswahrscheinlichkeit (Mäusefressen, Kotschnüffeln oder gar -fressen, direkte Fremdhundkontakte etc.)? Wie groß ist die individuelle Tendenz zur Verwurmung? (Ich denke nämlich, dass bei weitem nicht jeder Hund ein gleich "guter" Wirt ist für Würmer. Ähnlich wie bei Zecken und Flöhen: Der eine ist förmlich ein Floh- oder Zeckenmagnet, während der nächste kaum je was einsammelt - selbst wenn sie genau die gleichen Wege laufen.) Aber egal wie lästig, ich versuche möglichst punktgenau zu entscheiden. Und nicht mit pauschalen Rundumschlägen das Kind mit dem Bade auszuschütten.
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Hier wird ja immer wieder gesagt, dass die Wurmkuren das nicht auslösen könnten.
Wer sagt sowas? In allen mir bekannten Packungsbeilagen steht u.a. Durchfall als mögliche Nebenwirkung.
Z.B.:
Im Zusammenhang mit der Entwurmung kann es gelegentlich zu Erbrechen oder leichtem Durchfall kommen.
In sehr seltenen Fällen können beim Hund allergische Reaktionen auftreten.
Nach der Behandlung von Hunden mit Milbemax® konnten in sehr seltenen Fällen systemische Symptome (wie Lethargie), neurologische Symptome (wieMuskelzittern und Ataxie) und/oder gastrointestinale Symptome (wie Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und Speicheln) beobachtet werden.
'Sehr selten' heißt im Beipackzettel aber auch, dass bei weniger als 1 Behandelten von 10.000 Behandelten die beschriebene Nebenwirkung auftritt.
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