Entwurmung - Dr. Rückert Neuer Artikel

    ich finde ein bedachter Umgang mit jeglicher Art von Medikation sinnvoll, daher habe ich das ja jetzt mehrere Jahre mit den Kotsammelproben durchgezogen. Ich bin absolut kein Schulmedizingegner, habe ja selbst eine schulmedizinische Ausbildung. Dennoch war ich bei mir und meinen Kids eher zurückhaltend. Klar, braucht man mal AB, meine Kids wurden auch geimpft, alles sinnvoll und wichtig. Aber wenn es anders ging, dann haben wir es anders gemacht. Meine Kinder waren sicherlich genauso oft beim HP und Osteopathen wie beim Kinderarzt.

    Mit den Hundis versuche ich es auch so zu halten. Die Diskussion hier finde ich sehr spannend und wenn ich demnächst mit der Oma nen Termin zum geriatrischen Check habe, werde ich das Thema Entwurmung mit meinem TA besprechen. Bin gespannt, wie er das sieht. Raten tut er zu den Sammelproben, das weiß ich ja. Aber ne Diskussion zu dem Thema werde ich mal anstossen.


    Wen meinst du?

    hatte in dem Zuge auch mal einen Artikel über Kotproben und Entwurmung beim Pferd gelesen. Auch da scheint es ja angeblich Resistenzen zu geben, in dem Artikel wurde das nicht wirken der Wurmkur aber darauf zurückgeführt, dass das Gewicht der Pferde massiv unterschätz wird oder zu wenig gegeben wird/ nachdosiert wird wenn etwas ausgespuckt wird und eben nicht an auftauchenden Resistenzen.

    Zitat von Bonadea

    Dass es Resistenzen gibt ist bereits durch Forschungen hinreichend belegt.

    Kannst du dazu bitte was verlinken, find ich spannend.

    Das Gewicht falsch zu schätzen wird mit Sicherheit einer der Gründe sein warum es zu solchen Resistenzen kommen kann.

    Zitat von snoopyinaachen

    Also laut meiner Erinnerung ging es nicht um Durchfall sondern ob Wurmkuren schädlich auf die Darmflora wirken können. Und das kann eigentlich nicht sein, weil sie nicht auf Bakterien wirken.

    Das würde stimmen, wenn die Darmflora ausschließlich aus Bakterien bestehen würde. Tut sie aber nicht. Auch Eukaryoten gehören zur gesunden Darmflora und einer von 3 üblichen Wirkstoffen von Wurmkuren wirkt gegen Eukaryoten: Fenbendazol (z.B. Panacur) wird gegen Giardien eingesetzt.


    Der Einfluss mag gering sein (zumal die Einzeller echte Überlebenskünstler sind) und ich will keineswegs den vernünftigen Einsatz von Wurmkuren in Frage stellen. Aber ich bin nicht überzeugt, dass Fenbendazol mit dem unglaublich breiten Wirkspektrum ausgerechnet vor den nützlichen Einzellern halt machen soll.

    Panacur wurde mir aber auch noch nie fürs normale Entwurmen empfohlen. Kenne auch keinen der das als normale Wurmkur nimmt... von daher würde ich sagen das was der größte Teil hier zum Entwurmen nimmt wirkt sich nicht auf die Darmflora aus.

    War abet auch nur zur Richtigstellung, weil hier behauptet wurde das jemand behauptet hätte das Wurmkuren keinen Durchfall verursachen können, das war aber soweit ich hier mitgelesen habe nicht der Fall.

    Ich hab das so verstanden, dass Wurmkuren Durchfall verursachen können und das oft bei stark verwurmten Hunden der Fall sei. Bis hin zum Tode des Hundes, wenn die Verwurmung zu weit fortgeschritten ist. Sprich: Je verwurmter der Hund ist, desto "gefährlicher" wird ebenfalls die Gabe der Wurmkur. Und es sei ehr ein geringes Verwurmungslevel anzustreben, weniger der wurmfreie Hund.


    Mich hat der Thema sensibilisiert die Wurmkuren nicht schleifen zu lassen und ich werde mich künftig an das ESCCAP Schema halten.

    Im Beipackzettel steht ja auch das Wörtchen "kann " und Resistenzen können natürlich wie bei vielen anderen Medikamenten auch entstehen.

    Aber ihm sind bei Milbemax eben noch keine bekannt.

    Das nochmal zur Richtigstellung.

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