Welpenblues? Hilfe
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Aber rumjammern und weinen und Weltuntergangsgedanken, weil das Lebewesen doch nicht mehrso entspannt ist, wie man durch die rosarota Brille schauend vermutete bringen keinem was.
Ich habe nicht herausgelesen, dass die TE sich gestört fühlt im Sinne von "jetzt kann ich meine Lieblingsserie nicht mehr in Ruhe gucken -.- ". Das scheint viel tiefergreifender zu sein (Verantwortung für ein Lebewesen, 100% Aufmerksamkeit auf den Hund rund um die Uhr etc.). Und das sind Dinge, auf die kann man sich emotional nicht vorbereiten.
Ich frag mich nur, was eine TE in dieser Situation am ehesten hilft? Sie weiß, dass sie den Hund abgeben kann (Züchterkontakt hat sie selbst erwähnt). Aber sie weiß nicht, ob ihre Gefühle/ihr Zustand normal ist. Natürlich "ändert" jammern nichts am Zustand. Aber es kann helfen, darüber zu reden und festzustellen, dass man nicht alleine ist. Und ich vermute das ist das, was die TE versucht -
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Liebe TE,
ich kann fachlich nicht helfen, weil ich keinen Welpen habe oder hatte, möchte dir aber auch ein bisschen Mut zusprechen :)
Du machst dir so viele Gedanken um den besten Weg, dass du kein so egoistischer Mensch sein kannst, wie es manche Kommentare hier unterstellen.
Wer drüber nachdenkt, ist auf dem ersten Schritt etwas zu ändern. Und aus vielen Kommentaren hier lässt sich bestimmt etwas Nützliches ableiten.
Ich habe eine Freundin durch ihre postnatale Depression begleitet, die so unendlich unglücklich darüber war, in den ersten Tagen nicht das für ihr Kind zu empfinden, was sie von sich verlangte.
Ein Hund ist kein Kind, na klar, aber Parallelen gibt es. Heute sind die zwei ein super Team und ich habe selten eine so entspannte Mama gesehen.
Viel Erfolg euch weiterhin!
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Aber es geht um ein Lebewesen das erst 3 Tage da ist und schon bricht einem die Welt zusammen. Ich denke da an das Lebewesen, entweder man besinnt sich darauf und (wie hier von einigen schön formuliert) "atmet mal durch" ODER man gibt auf (ist ja keine Schande).
Oder gibt auf?
Okay, und du meinst dann, deine Reaktion wäre eine bessere, wenn derjenige mit Zweifeln schreiben würde: "Ach, ich hab mir das alles anders vorgestellt, ich hab nen Fehler gemacht, ich schaff das nicht, deswegen gebe ich den Hund jetzt wieder ab"?
Das glaubst du doch selbst nicht.
Mal ganz allgemein gesprochen, nicht nur auf Welpenblues bezogen. Ich kann auch sehr viele Befindlichkeiten, insbesondere im emotionalen Bereich nicht nachvollziehen, weil ich selbst ein recht wenig emotionaler Mensch bin. Es gibt viele, viele Dinge, die ich selbst nie erlebt habe und bei denen ich auch nicht verstehen kann, wie sowas zustande kommt. Dennoch würde ich mir niemals anmaßen, die Empfindungen anderer Leute als nicht-existent hinzustellen mit einem "Das gibts in meinen Augen nicht, du musst dich nur mal zusammenreißen". Nur, weil ich etwas nie erlebt habe, bedeutet das nicht, dass es das nicht geben kann und nicht irgendeine Berechtigung hat.
Ich müsste mich schon selbst für sehr wichtig erachten, dass ich glauben würde, dass es Dinge nicht gibt, nur weil ich sie nicht kenne.
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Kein Hund braucht 100% Aufmerksamkeit rund um die Uhr. Eher im Gegenteil. Je mehr ein Hund nebenher im normal Alltag einfach mit lebt, desto weniger Probleme gibt es.
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Aber es geht um ein Lebewesen das erst 3 Tage da ist und schon bricht einem die Welt zusammen. Ich denke da an das Lebewesen, entweder man besinnt sich darauf und (wie hier von einigen schön formuliert) "atmet mal durch" ODER man gibt auf (ist ja keine Schande).
Oder gibt auf?
Okay, und du meinst dann, deine Reaktion wäre eine bessere, wenn derjenige mit Zweifeln schreiben würde: "Ach, ich hab mir das alles anders vorgestellt, ich hab nen Fehler gemacht, ich schaff das nicht, deswegen gebe ich den Hund jetzt wieder ab"?
Das glaubst du doch selbst nicht.
Mal ganz allgemein gesprochen, nicht nur auf Welpenblues bezogen. Ich kann auch sehr viele Befindlichkeiten, insbesondere im emotionalen Bereich nicht nachvollziehen, weil ich selbst ein recht wenig emotionaler Mensch bin. Es gibt viele, viele Dinge, die ich selbst nie erlebt habe und bei denen ich auch nicht verstehen kann, wie sowas zustande kommt. Dennoch würde ich mir niemals anmaßen, die Empfindungen anderer Leute als nicht-existent hinzustellen mit einem "Das gibts in meinen Augen nicht, du musst dich nur mal zusammenreißen". Nur, weil ich etwas nie erlebt habe, bedeutet das nicht, dass es das nicht geben kann und nicht irgendeine Berechtigung hat.
Ich müsste mich schon selbst für sehr wichtig erachten, dass ich glauben würde, dass es Dinge nicht gibt, nur weil ich sie nicht kenne.
ich verstehe deinen Text gerade nicht so ganz, also was du mir sagen möchtest? stehe da geraqde auf dem Schlauch.
Wer heillos überfordert ist und aufgibt (also den Hund zum wohle beider dann abgibt) , der tut das. Kommt vor, kann jedem passieren, davor ist ja keiner gefeit.
Abgabe ist immer eine Option und nichts schlimmes, nichts wofür man sich schämen muss.
Und wer nicht aufgeben will, der muss mal durchatmen, die seele baumeln lassen und sich am Hund erfreuen und daraus dann seine Energie schöpfen und sich das Leben mit Hund aufbauen. -
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Aenima Danke, du sprichst mir aus dem Herzen
Hallo Linala
Erstmal Glückwunsch zu dem kleinen Nervkeks. Und dann, tief durchatmen, alles ist gut, Welpi kriegt Futter, kann sein Geschäft verrichten, spielt und macht Unsinn. Es ist also ein ganz normales Hundekind, mach dir keine Sorgen.
Viele finden die Welpenzeit schön. Ist sie auch, allerdings für mich auch nur im nachhinein Ehrlich, ich finde nichts anstrengender als einen Welpen, frag meinen Freund wie oft wir uns angezickt haben. Immer hat das kleine Fellmonster wieder irgendwas angestellt und mich von aktuellen Beschäftigungen weggeholt. Tagesstruktur ade. Und ich glaube genau das kann für "Menschen wie uns" schwierig sein. Es wuselt und will und pinkelt und knabbert und schnarcht und jammert wies ihm gerade passt. Und deine innerliche Struktur gerät ins wanken und macht unsicher und angst.
Angst zu versagen, es nicht zu schaffen, die Kraft nicht zu haben und wieder runter zu fallen.
Aber weisst du was? Du kümmerst dich sehr viel um das Welpi, achtest auf sein Wohl, schaust was es für Möglichkeiten gibt um dir helfen zu lassen. Du hast dich hier im Forum angemeldet, gehst in eine Welpengruppe (schonmal alleine besucht und eine Stunde beobachtet?), hast schon 1-2 Hundetreffen organisiert. Du hast dich vorbereitet und machst doch alles richtig.
Ja, die Bindung entsteht mit der Zeit. Meinen Labbi fand ich anfangs auch nur süss und joa, Welpen eben. Heute liebe ich sie und will sie echt nicht mehr missen. Sobald die Kleinen ins Junghundealter kommen fängt es an mir Spass zu machen, dann ist der Welpenpart überstanden und alles ist wesentlich entspannter für mich.
Also keine Sorge, es wird älter und naja, immer mal wieder nicht anstrengend, bevors den nächsten Blödsinn macht
Stell dir die Frage was für dich wichtig ist, was dein Hund können muss, damit ihr im Alltag klar kommt. Stört es dich wenn der Hund mal eine Kartonschachtel in Schnipsel verwandelt? Wenn nicht, gib ihm ab und zu mal einen. Mach das im Alltag mal, schau was DICH stört, nicht was in Erziehungsberatern steht. Unterbinde was der Hund nicht darf, alles andere, was solls? Lach auch mal über den Blödsinn was der Welpe veranstaltet. Nur weil er jetzt irgendwas anstellt, heisst das nicht, dass der Hund das auch später noch macht, weil... ja, weil ein Hund doch "funktionieren" muss und man doch sonst Probleme haben wird.
Nein, wird man nicht. Du hast Jahre Zeit ihm viele Dinge beizubringen, erwachsen wird er erst in drei, vier Jahren sein. Setz dich also bitte nicht so unter Druck. Es hat keine Eile. Konzentriere dich nur darauf, was du aktuell als wichtig betrachtest.
Z.B. wie wird das Hundchen bei der Arbeit untergebracht sein? Welpenauslauf, einen Kennel zum zurück ziehen? Gewöhne ihn daran. Rückruf kommt im Alltag, genauso wie ein Sitz, wenn mans denn braucht. Gezielt üben muss man das nicht
Du machst das gut! Es ist keine Schande teilweise überfordert zu sein, weil man unsicher ist. Es ist dein erster Hund, lasst euch Zeit euch kennenzulernen. Du hast Zeit! Wirklich
Wenn dir was auf der Seele lastet, dann rede darüber. Ob hier im Forum, mit deinen Eltern, Freunden oder dem Therapeuten (am Besten mit allen ) Man darf über seine Sorgen sprechen, das ist absolut ok und auch richtig.
So und jetzt zum allerwichtigsten.
Wo ist ein Foto von deiner süssen Maus?
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Hallo du...
herzlichen Glückwunsch zum Lebensgefährten.
Schön das du dich zu uns gesselst.
Wie du siehst gibt es hier 1000 Meinungen. Alle sind gut gemeint nicht jede passt für jeden.
Ein Foto vom Hund wäre toll über Picr geht das z.B.
Vielleicht kannst du für mich so zusammenreihen was für dich am dringensten/schlimmsten ist.
Du wirst sehen nicht bei jedem Hundhalter ist es gleich Liebe.
Manche können nicht mit der Welpenzeit, einige brauchen erst gemeinsame Erfahrungen. Manche sind so verkopft oder anderes das es einfach dauert bis sich eine Beziehung ergibt.
Die Ideen mit aufschreiben von Positiven find ich gut.
Was für ein Mensch bist du eigentlich, eher zurückhaltend oder?
Würd mich freuen wenn du weiterschreibst.
Lg PicoLinouAlexandra
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Kein Hund braucht 100% Aufmerksamkeit rund um die Uhr. Eher im Gegenteil. Je mehr ein Hund nebenher im normal Alltag einfach mit lebt, desto weniger Probleme gibt es.
Ich frage mich, wie du aus meinem Text ein "der Hund braucht" herausliest. Er braucht es nicht, aber das aktuell die TE ihr Leben/ihre Gefühle auf den Hund ausrichtet, steht für mich außer Frage.
Und bis der Hund und vor allem ein Welpe "nebenbei" im Alltag mitläuft, braucht es Zeit und Arbeit.
Kannst du nicht ein wenig nachvollziehen, dass bei den heutigen (polemischen) Ansprüchen an Hundehalter (nicht bellen; kein Dreck machen; die Welpenzeit ist die wichtigste Phase, wer da was verpasst, hat den Hund versaut; etc.) ein Mensch mit erstem eigenen Welpen überfordert sein kann (nicht muss!)? -
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Kein Hund braucht 100% Aufmerksamkeit rund um die Uhr. Eher im Gegenteil. Je mehr ein Hund nebenher im normal Alltag einfach mit lebt, desto weniger Probleme gibt es.
Ja dann sagt das doch einfach! Hier ist ein Ersthundehalter der nichts falsch machen will und dem Welpen doch alles geben will was er braucht. Woher soll sie denn wissen, dass man den Welpen auch mal ignorieren kann?
Dafür meldet man sich doch in einem Forum an, um seine Sorgen und Probleme zu erläutern und auf Ratschläge zu hoffen.
Die Keule auszupacken ist alles andere als hilfreich und - ganz ehrlich - absolut daneben, da man aus einem einzigen Post von der TE nicht gleich urteilen sollte. Fragen stellen, Ratschläge geben, ja unbedingt. Mit der Moralkeule gleich umsich zu schlagen ist unnötig.
Edit: Ach Linala stess dich nicht mit irgendwelchem Hundesport, das kannst du immer noch machen wenn der Hund dann mal ein Jahr alt ist.
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