Welpenblues? Hilfe

  • ..........
    Kannst du nicht ein wenig nachvollziehen, dass bei den heutigen (polemischen) Ansprüchen an Hundehalter (nicht bellen; kein Dreck machen; die Welpenzeit ist die wichtigste Phase, wer da was verpasst, hat den Hund versaut; etc.) ein Mensch mit erstem eigenen Welpen überfordert sein kann (nicht muss!)?

    Nein, kann ich nicht nachvollziehen.


    Ich kann verstehen, dass jemand über manch eine Situation genervt ist, weil er z.b. nachts mehrmals rausgehen muss. Oder weil der Welpe die guten Schuhe geschreddert hat oder ähnliches.


    Aber generell beim Einzug eines Welpens in "Panik" zu verfallen, kann ich nicht nachvollziehen

    • Neu

    Hi


    hast du hier Welpenblues? Hilfe* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Kein Hund braucht 100% Aufmerksamkeit rund um die Uhr. Eher im Gegenteil. Je mehr ein Hund nebenher im normal Alltag einfach mit lebt, desto weniger Probleme gibt es.

      Ja dann sagt das doch einfach! Hier ist ein Ersthundehalter der nichts falsch machen will und dem Welpen doch alles geben will was er braucht. Woher soll sie denn wissen, dass man den Welpen auch mal ignorieren kann?

      Dafür meldet man sich doch in einem Forum an, um seine Sorgen und Probleme zu erläutern und auf Ratschläge zu hoffen.


      Die Keule auszupacken ist alles andere als hilfreich und - ganz ehrlich - absolut daneben, da man aus einem einzigen Post von der TE nicht gleich urteilen sollte. Fragen stellen, Ratschläge geben, ja unbedingt. Mit der Moralkeule gleich umsich zu schlagen ist unnötig.

      Jetzt sag mir doch mal ernsthaft, wo ich in dem Zitierten Post eine "Keule" ausgepackt habe? Das interpretierst du wohl eher darein

    • Nein, kann ich nicht nachvollziehen.


      Ich kann verstehen, dass jemand über manch eine Situation genervt ist, weil er z.b. nachts mehrmals rausgehen muss. Oder weil der Welpe die guten Schuhe geschreddert hat oder ähnliches.


      Aber generell beim Einzug eines Welpens in "Panik" zu verfallen, kann ich nicht nachvollziehen

      Dann sei froh darüber. Und das ist kein Angriff, ehrlich. Ich finds toll für jeden der diese Erfahrung nie machen musste.

      Und der letzte Teil war allgemein an die User hier, es gab genug die gleich mal "draufhauen" mussten. Deshalb gab es auch den Absatz.

    • du...nicht jeder is gleich.

      Und ich schätze hier echt viele, aber das heißt no net, das jeder immer alles gleich fühlen und machen kann/muss.


      Allein ... ein kleines erwünschtes Etwas zu haben, das kann schon verunsichern finde ich. Gut wenn dann im DF nachgefragt wird, statt sich alleine dem zu stellen.

    • Aber rumjammern und weinen und Weltuntergangsgedanken, weil das Leben mit Tier doch nicht so entspannt ist, wie man durch die rosarota Brille schauend vermutete, bringen keinem was.

      Man muss sich auch mal entscheiden. Solche Threads gibt's ja öfter, ist immer der selbe Ablauf.
      "hutzi dutzi das wird schon" kann man schreiben, oder man schreibt halt "hey genieß deinen Hund oder gib ihn ab".
      Meint das selbe, das zweite ist nur ehrlicher weil direkt.

      Ich glaube wirklich, das hat hier nix mit falschen Vorstellung oder „rosaroter Brille“ zutun. Ich kann Linala wirklich gut verstehen. Bei mir reicht es zb auch schon, dass mal grade eins nach dem anderen einfach nicht so läuft wie man will und ich reagiere da einfach äußerst sensibel. Für mich sind das dann „Weltuntergangsgedanken“, denn im ersten Moment weiß ich nicht, wohin mit mir. Das ist einfach ein übles Gefühl der Überforderung und es sei jeden gegönnt, dem es nicht so geht. Ich frage mich, was es mir dann bringen würde, wenn man sagt, also entweder du stellst dich jetzt nicht so an, oder gibst halt auf. Anscheinend hast du ja keine derartigen Probleme und bedrückende Situationen löst du mit links. Das is doch super. Nur ist es immer persönliche Auslegung, was gerade gefühlsmäßig eine Katastrophe ist, und was nicht. Ich brauche genau dann ganz bestimmt nicht jemanden, der so mit mir spricht. Und das „Hutzi Dutzi“ kann manchmal sogar ganz gut tun. Find den Ausdruck auch irgendwie unmöglich, als dürfte man als Erwachsener keine Empathie oder Einfühlsamkeit mehr erfahren...

      Vielleicht musste sie auch einfach mal alles rauslassen? Ungefiltert und genau so, wie es ihr eben gerade geht. Vielleicht braucht sie es auch grade, sich jemandem mitzuteilen, und danach geht es ihr schon besser. Wenn du das als zu „verweichlicht“ empfindest oder du sowas nicht nachvollziehen kannst, dann sag doch einfach gar nix dazu und ärgere dich still darüber, wie man nur „so“ sein kann. Aber manchmal ist die direkte Art einfach nicht wirklich die richtige. Man sollte schon wissen, bei welcher Art Mensch man das so sagen kann, und wo nicht.


      Und wer nicht aufgeben will, der muss mal durchatmen, die seele baumeln lassen und sich am Hund erfreuen und daraus dann seine Energie schöpfen und sich das Leben mit Hund aufbauen.

      Das finde ich, hast du doch viel schöner gesagt und das hat auch keinen komischen Unterton.

      Das sagt doch auch schön und direkt, was du dazu denkst, ohne Unfähigkeit o.ä zu unterstellen:gut:



      Linala

      Ich wünsch dir ganz viel Kraft, das überstehst du und bestimmt gibt es bald einen neuen Thread, oder sogar Fotothread? ;) Wo du dann ganz freudig von tollen Erlebnissen mit deinem Hund berichten kannst :winken:

    • sobald er wach ist, bin ich kurz überfordert, was wir denn nun sinnvolles als nächstes anstellen.

      weißt, ein Hund ist überhaupt DIE Ausrede mal etwas zu tun dass so gar nicht sinnvoll ist. Macht Blödsinn, albere rum, geh auf ihr Spielereien ein. Zwing dich zum lachen und du wirst sehen aufeinmal ist es echt!

    • Ich rate Dir ein Gespräch mit eine Fachmann (für Menschen!) zu suchen und abzuklären, ob das für Dich überhaupt zu leisten ist. Jemand, der eine neutrale Haltung gegenüber Hunden hat. Hier sind natürlich jede Menge Hundefans, die ihre Hunde niemals abgeben würden und Dir natürlich in erster Linie dazu raten es durchzustehen. Aber realistisch ist das nicht unbedingt.


      Zur Rassewahl kann ich nur sagen, dass das vermutlich ein Fehlgriff war. Vizslas sind sehr reizoffene Hunde, die einen in sich ruhenden Besitzer brauchen, der sie sicher und stabil durch den für sie an sich schon megaufregenden Alltag führt. Selbst dann, sind sie oft noch überfordert und man muss das gut managen. Vermutlich wäre als Einstieg in die Hundehaltung ein älterer in sich ruhender Hund sinnvoller gewesen.


      Ich wünsche Dir alles Gute.

      Da schliess ich mich an ...


      So wie ich gelesen hab hast du einen Therapeuten. Ruf ihn/sie an und bitte um einen zeitnahen Termin. Dafür sind sie da ... ich denk mal dass der Hund an sich nicht das Grundproblem ist ...

    • Wenn es in 1-2 Wochen nicht besser ist, werde ich mit einer Trainerin sprechen. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass Sie etwas an meiner Gefühlslage ändern kann.. aber vllt. hängt ja alles irgendwie miteinander zusammen..

      Nein, kann sie auch nicht. Für mich ist das wirklich eher ein Therapeutenthema. Aber es gibt auch Hundetrainer, die fast therapeutisch arbeiten und schon sehr unterstützen können.

      Mir hat vor Jahren ein "Fachmann" geraten, den Hund abzugeben. Andere sagten, dass der Hund super wichtig für mich sei...Im Endeffekt ist auch eine Expertenmeinung also auch nur eine Meinung. Entscheiden und daran arbeiten musst und kannst du nur selbst.

      Ich glaube so ein "blues" kommt immer nur dann, wenn man selber zu versteift ist, zu egoistisch sich um zu stellen.

      Das Gegenteil ist der Fall. Je perfektionistischer und verantwortungsvoller jemand ist, umso mehr setzt er sich unter Druck und dieser Druck führt dann zum emotionalen Kollaps. Alles andere hat Aenima schon geschrieben.

      Ich finde es auch sehr befremdlich und alles andere als normal, dass einen die Anschaffung eines Tieres in eine solche Krise bringt.

      Was ist schon normal? Menschen sind unterschiedlich. Und auch nicht jede "instabile" Psyche ist gleich. Es bekommt auch nicht jede Mutter eine Wochenbettdepression.


      Ich vermute, dass so ein "Welpenblues" oder Hundeblues überhaupt, etwas mit Bindungsschwierigkeiten und Stress-Overload zu tun hat.

      Ich glaube ein weiterer Punkt ist, dass gerade sensible Hunde unglaublich spiegeln! Das kann schnell zum Teufelskreis werden. Ich habe gelernt, je besser es mir geht, umso besser geht es meinem Hund!

    • Ich glaube so ein Blues (ob Welpe oder erwachsener Hund) trifft überwiegend "Neulinge" in dem Gebiet. Quasi zum ersten Mal die volle und komplette Verantwortung (nicht nur der Hund der Eltern etc.) in der eigenen Hand.


      Ich meine, wir reden hier von einem Leben. Ein Leben, was komplett durch uns beeinflusst und geformt wird. Und der Blues entsteht genau dann, wenn man das Gefühl bekommt, man macht es nicht gut genug. Ehrlich gesagt kein Wunder, bei den vielen Theorien und Infos rund um den Hund. Deshalb trifft es auch überwiegend die, die sich vorher viel informiert haben. Denn: Wie bekommt man die ganzen Infos nun im echten Leben unter? Es entsteht ein Gefühl, dass man hier gerade ein Leben versaut und ihm irgendwie schlechtes antut. Stress kommt auf und Dauerstress macht einen verrückt.


      Kann das Problem dahinter komplett nachvollziehen. Eventuell hat es auch was mit Selbstbewusstsein zu tun. Wer sich für den genialsten Typ hält, der eh alles hin bekommt, wird wohl kaum zweifeln.

    • sobald er wach ist, bin ich kurz überfordert, was wir denn nun sinnvolles als nächstes anstellen.

      Es muß doch gar nicht sinnvoll sein.

      Die schönsten Momente mit meinen Zwergen sind: Im Garten auf der Wiese sitzen oder liegen, die Welpen ganz dicht bei mir und einfach diese Minuten genießen. Einfach gar nichts tun. Manchmal schleppt dann auch einer ein Spielzeug an, dann zergeln wir ein bißchen oder die Kleinen kauen darauf rum. Wenn ich noch ein paar Kekse in der Tasche habe ist das Welpenglück perfekt.


      Ist das sinnvoll?

      Vielleicht, weil die Welpen lernen, daß meine Anwesenheit und Aufmerksamkeit nicht unbedingt bedeutet, daß etwas Aufregendes passiert. Aber sonst? Hundeschulwissen vermittele ich da bestimmt nicht.


      LG


      Doro

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!