Welpenblues? Hilfe

  • Ne Wochenbettdepression mit "Welpenblues" auf eine Stufe stellen ist schon sehr interessant und gleichzeitig äußerst unqualifiziert.

    Da sind grundlegende Unterschiede gegeben , das eine hat nix mit dem andern zu tun !


    Der TS würd ich ebenfalls raten sich schnellstmöglich an ihre Trainerin/Therapeutin zu wenden.


    Denn auch wenn z.B du Aenima dir es nicht vorstellen kannst- es gibt Hude die unter solcher Situation leiden . Und zwar ordentlich.

    Meine Hündin ist sehr empfänglich für Emotionen und reagiert schon wenn fremde Personen die nur zu Besuch sind ihr gegenüber negative Emotionen haben. Wenn ich mal gestresst bin / sauer oder traurig ist dieser Hund einfach nur traurig anzusehen.

    Und so ein kleiner Pimpf der aus seiner Familie gerissen wurde und jetzt so eine Belastung hat , der hat es nicht leicht .

  • Viel Input für die TE, zum Thema kann ich nichts sagen.

    Lasst sie mal nachlesen, denken und mit ihrem Welpen hoffentlich chillen.;)

  • Verantwortung und Pflicht prägt die erste Zeit mit dem Welpen. Beziehung baut sich auf. Mein Welpe war bestimmt von Anfang an von mir abhängig, aber deshalb hat er mich nicht automatisch geliebt. Wir waren so nett zueinander, wie es ging. Eine Beziehung wächst....

  • Ne Wochenbettdepression mit "Welpenblues" auf eine Stufe stellen ist schon sehr interessant und gleichzeitig äußerst unqualifiziert.

    Das hat niemand getan.


    Man kann auch "Babyblues" haben, sich völlig überfordert fühlen etc, ein paar wochen brauchen, um die allseits geforderte Liebe auch wirklich zu empfinden und noch lange keine klinische Depression entwickeln.


    Das ist was völlig anderes und ich habe hier nirgends gelesen, dass es auf die gleiche Stufe gestellt wird.

  • Ob Hunde überhaupt lieben..., weiß ich nicht. Sie sind sozial und passen sich ihrem Besitzer an, aber Liebe?

    Ich mag meinen Hund sehr, aber Liebe? Ich weiß es nicht.... Wir haben eine Beziehung, aber ich glaube sie beruht nicht auf Liebe.

    Ich finde es ziemlich viel verlangt für Mensch/Hund-beziehung. Ich würde sagen: tiefe Freundschaft...

  • Ich interpretiere das als Treue und Vertrauen. Und das reicht mir. Der Hund stammt vom Wolf ab.

    Der Hund leistet enorm viel für den Menschen, das steht außer Frage. Ich denke gegen Einsamkeit und Depressionen hilft: Man hat Verantwortung, man hat ein Gegenüber, man muss raus und man knüpft neue Kontakte.

  • Ich brauche MONATE um mit meinen neuen Hunden eine tiefere Bindung einzugehen. Ich kenne das Tier doch noch gar nicht. Das ist doch völlig normal. Was bei einer welpenzeit wirklich hilft, ist Humor und ganz viel davon. Befreit, entkrampft, stimmt positiv.


    Mein border Collie Welpe war ein auslaufmodel, wo der lief, ging und stand, lies der laufen. Meine kelpie Hündin fand mich gruselig und lief beim ersten gassi so weit wie möglich weg von mir. Meine aussiehündin wollte lieber zu jennja hier aus dem Forum ziehen und kuschelte sich die Heimfahrt zu ihr, mein aussierüde hat mir die Augenbraue gepirced und die besten Lederstiefel meiner Mom geschreddert.


    Entferne dich von dem Gedanken oder Wunsch, alles richtig zu machen, dass klappt nicht. Du wirst Fehler machen und das ist nicht schlimm. Dein Hund wird es dir verzeihen. Jeder macht Fehler. Wir sind doch keine Maschinen. Du musst nichts sinnvolles mit dem Welpen machen, jeder Quatsch sorgt für Bindung. Lach mit deinem Hund. Selbst wenn er auf dem Küchentisch steht und deinen o Saft ausschlabbert. Das hat meine 5 Jahre alte hündin Reeba gestern Abend gemacht, als ich aufs klo bin. Und ich habe geschimpft und gelacht und am Ende kugelte ich lachend mit dem Hund auf dem Sofa. Meine Güte, shit happens.


    Nimm dir den Druck, befreie dich. Mit Hund kann man die sau rauslassen und quietschend durch den Wald rennen, dabei in die Hände klatschen und mit Gummistiefeln als erwachsener mit dem Hund in Pfützen hüpfen.


    Lass den Welpen mitlaufen in deinem Leben. Richte nicht alles nach ihr. Sie sucht ihren Platz in deinem Leben, dass suchen alle Hunde. Und diesen Platz finden Sie am besten, wenn man sein Leben weiterlebt und somit Stabilität bietet. Ein Welpe gehört nicht auf einen Thron. Der will sich integrieren und will Befriedigung seiner Bedürfnisse.


    Wenn du allerdings weiterhin so verkrampft bist, dann gib den Welpen zurück zur Züchterin. Das ist unfair dem Welpen gegenüber. Ein Hund ist kein emotionaler Abfalleimer.


    Ich habe bitterbösen schwarzen Humor und der rettet mich durch jede welpenzeit. Ich habe keine Topfpflanzen mehr, weil meine Hündin June, alle die ich hatte im Wohnzimmer ausgegraben hat und zerkaute. Ich war stocknarisch, sagt man bei uns und am Ende habe ich mehr lachend als weinend Stunden lang, das Masakar der Topfpflanzen beseitigt. Ist hier in die analen eingegangen und wird als Anekdote noch heute zum besten gegeben.

    Genauso der Diebstahl von Halbgefrorenen Bratwürsten, die zum auftauen auf der küchenanrichte standen und spurlos verschwanden. Lachen, Krone richten, weitermachen.


    Und meine Hunde sind die besten, tollsten, Hunde der Welt. Ich hänge so sehr an ihnen, perfekt sind sie nicht, aber das verlangt auch niemand.


    Lg

  • Ich möchte dir auch Mut zusprechen. Welpenblues an sich kenne ich zwar von mir nicht, aber ich war die ersten Tage mit meinem jetzigen Welpen auch nur ein kleines Stück von überfordert entfernt. Er ist einfach irgendwie anders drauf als meine bisherigen Welpen und ich bin nun ganz alleine für ihn verantwortlich, eine kleine Herausforderung.

    Es wurde jedoch von Tag zu Tag besser. Die ersten drei Tage war ich nur mit ihm zu Hause und kam zu nichts anderem. Dann hatte er sich aber richtig eingelebt. Ich bin oft mit ihm zu meinen Eltern gefahren, damit er die großen Beagles richtig kennenlernt und wir haben immer mehr Orte erkundet und Hunde und Menschen kennengelernt. Das ist super wichtig, denn irgendwann fällt einem einfach die Decke auf den Kopf. Mittlerweile kommt Knox schon überall wo er bisher war problemlos mit, sei es zu Freunden oder auch ins Café/Restaurant. Er ist jetzt 3,5 Wochen bei mir und so langsam läuft's und ich sehe alles viel entspannter. =)

    Ich merke auch gerade wirklich täglich, dass er mir immer mehr ans Herz wächst. Anfangs dachte ich auch, wow das ist jetzt dein Beaglebaby auf dass du so lange gewartet hast und jetzt musst du doch einfach nur wahnsinnig glücklich sein und das Tierchen von der ersten Sekunde an bedingungslos lieben. War nicht so, aber das ist auch nicht schlimm, denn eine Beziehung muss sich nun mal erst entwickeln. :nicken: Ich habe es keine Sekunde bereut den Zwerg zu holen und bin mittlerweile wirklich einfach nur glücklich, dass er da ist. :herzen1:

  • Verantwortung und Pflicht prägt die erste Zeit mit dem Welpen.

    ähm nö also klares Nein! Der Anfang ist geprägt von Spaß, Kennenlernen, gemeinsam Dummheiten machen und zwischendurch zusammen auf der Couch schlafen. War hier mit mittlerweile 4 Hunden die als Welpen kamen immer so.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!