Anaplasmose - Fragen
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Bei meiner Hündin wurde vor ein paar Wochen Anaplasmose diagnostiziert. Eher per Zufall, dank meines Bauchgefühls. Denn Außenstehende hätten nichts bemerkt.
Nun hatte ich nach ungefähr 2, 5 Wochen den Titer überprüfen lassen, weil die Tabletten für 3 Wochen sind, und man dann gegebenfalls lückenlos weiter AB geben kann, falls nötig. Der Wert ist von 58 auf knapp über 60 gestiegen - trotz AB.
Nun soll sie noch zusätzlich 10 Tage das Doxy bekommen. Wenn dann der Wert noch immer nicht runter ist, soll das andere AB genommen werden.
Meine Fragen:
1. : Kann es sein, daß der Titer angestiegen ist, weil sie ein paar Tage vor Blutabnahme Streß durch Krallen schneiden hatte (das mußte unbedingt sein)? Denn Streß soll ja auch Schübe auslösen.
2. : Kann es sein, daß sie schon viel länger Anaplasmose hat, und es eben nur zufällig entdeckt wurde? Wenn ich darüber nachdenke, hat sie seit Monaten oder sogar seit letztem Jahr Phasen, wo sie nicht ganz so 100% leistungsfähig war, zwar nur kaum merklich, aber trotzdem (wo man aber dachte "Sie wird / ist ja schon 8 Jahre." "Sie ist ja kastriert." "Wir sind ja auch nicht immer gut drauf." und so). Kann das möglich sein? Daß deshalb das AB länger braucht?
3. : Ich habe gelesen, daß es Erreger gibt, wo die Krankheit stumm verläuft (was ja bei Frage 2 der Fall wäre, wenn dem so wäre), und Erreger, wo es halt mit heftigen Symptomen einhergeht. Kann die stumme Erkrankung auch gefährlich werden? Wenn ja, wie?
4. : War der Zeitpunkt der Überprüfung vielleicht zu früh gewählt? Die Besitzerin von Maddy´s Bruder, der das aktuell auch hat, meinte, das wäre zu früh; sie müßten erst nach 3 Monaten hin. Ebenso meinte sie, daß sie von Anfang an gleich vier Wochen AB geben sollen. Was meint ihr dazu?
5. : Hat jemand einen Tip, was man noch unterstützend geben kann? Sie hat jetzt einen Saft fürs Immunsystem von der TÄ bekommen. Dann habe ich schon Tips mit Schüssler Salzen gehört, Schafgarbentee ... Man muß ja nicht alles nehmen. Aber Tips sind immer gut.
6. : Ist es wirklich nötig, wenn der Titer auch beim nächsten Mal nicht runter ist, das andere AB zu nehmen? Oder kann man das Doxy auch länger geben?
Ich hoffe, ich habe jetzt alle Fragen gestellt, die ich stellen wollte und nichts vergessen.
Danke schon mal für eure Antworten!
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Ich weiß durch Nias Erkrankung nur, dass das Doxy so lange wie möglich gegeben werden soll (TA).
Nia hatte vom 10.07. - 14.08.2015 3 x tgl Doxy bekommen. Laborergebnis Anaplasmose 1:3200 am 13.07.2015 (Leukozyten 30.000). Später wurde nur noch auf die Leukozyten geschaut. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, wurde nicht noch einmal auf Anaplasmose (Labor) geprüft, da das Ergebnis wohl immer positiv sein würde. Laienhaft ausgedrückt: Die Anaplasmen "verstecken" sich wohl recht gut und werden durch das Doxy nicht vollständig beseitigt. Entweder sie ruhen oder es kommen neue Ausbrüche (Schübe).
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Der Wert ist von 58 auf knapp über 60 gestiegen - trotz AB.
ich denke mal dass die Symptome deines Hundes nicht von der Anaplasmose kommen. Hast du bei Doxy darauf geachtet dass der Hund wirklich nur ganz kurz rauskommt und dabei wirklich so wenig wie möglich in der Sonne ist? Keinerlei Milchprodukte? Das sind Faktoren die Doxy in seiner Wirksamkeit wirklich runterziehen.
Ich würde mir bei einem so geringen Titer wenn der Rest im Blutbid stimmt keine Sorgen machen
Wir kämpfen gerade wieder bei 1:8000 bei den Anaplasmanen und bei den Borrelien sind wir derzeit auch bei 1:700
Ganz wichtig bei diesen Krankheiten ist der Aufbau des Immunsystemes und dem Schutz der Leber. Vitamin BKomplex, Zink und Mariendistel kannst du auch während den ABs mit geben. Je stärker das Immunsystem ist desto besser kann sich der Körper selbst helfen. Denn jede kleine Infektion die der Hund in den Ruhephasen der Anaplasmose bekommt scheint diese wieder zu triggern. Scheiß Kreislauf.
Alles Gute!
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Nun hatte ich nach ungefähr 2, 5 Wochen den Titer überprüfen lassen,
Ich denke mal, das war zu früh. Das Doxy sollte mindestens vier Wochen verabreicht werden, erst danach macht eine Titerbestimmung Sinn.
Ich würde jetzt nicht auf ein neues AB ausweichen, sondern das Doxy weiterhin geben.
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Bei meiner Hündin wurde vor ein paar Wochen Anaplasmose diagnostiziert. Eher per Zufall, dank meines Bauchgefühls. Denn Außenstehende hätten nichts bemerkt.
Nun hatte ich nach ungefähr 2, 5 Wochen den Titer überprüfen lassen, weil die Tabletten für 3 Wochen sind, und man dann gegebenfalls lückenlos weiter AB geben kann, falls nötig. Der Wert ist von 58 auf knapp über 60 gestiegen - trotz AB.
Nun soll sie noch zusätzlich 10 Tage das Doxy bekommen. Wenn dann der Wert noch immer nicht runter ist, soll das andere AB genommen werden.
Meine Fragen:
1. : Kann es sein, daß der Titer angestiegen ist, weil sie ein paar Tage vor Blutabnahme Streß durch Krallen schneiden hatte (das mußte unbedingt sein)? Denn Streß soll ja auch Schübe auslösen.
Nein.
2. : Kann es sein, daß sie schon viel länger Anaplasmose hat, und es eben nur zufällig entdeckt wurde? Wenn ich darüber nachdenke, hat sie seit Monaten oder sogar seit letztem Jahr Phasen, wo sie nicht ganz so 100% leistungsfähig war, zwar nur kaum merklich, aber trotzdem (wo man aber dachte "Sie wird / ist ja schon 8 Jahre." "Sie ist ja kastriert." "Wir sind ja auch nicht immer gut drauf." und so). Kann das möglich sein? Daß deshalb das AB länger braucht?
Ja. Ein positiver Anaplasmose-Titer sagt erstmal nur genau eine Sache: Dein Hund hat sich in seinem Leben schon mal mit Anaplasmen auseinandergesetzt. Ob dein Hund aber aktuell AKUT erkrankt ist, das sagt dir eine einzige Titermessung nicht!
Eine akute Infektion lässt sich entweder mit dem direkten Erregernachweis festellten (PCR!!!! Aber Vorsicht, man kann Anaplasmose auch per PCR nur in einem sehr engen Zeitfenster nachweisen) oder mit steigenden Titerwerten während Kontrolluntersuchungen!
3. : Ich habe gelesen, daß es Erreger gibt, wo die Krankheit stumm verläuft (was ja bei Frage 2 der Fall wäre, wenn dem so wäre), und Erreger, wo es halt mit heftigen Symptomen einhergeht. Kann die stumme Erkrankung auch gefährlich werden? Wenn ja, wie?
Wenn die Infektion stumm verläuft, also subklinisch, dann heißt das, dass das Immunsystem deines Hundes die Infektion selbst beherrscht.
4. : War der Zeitpunkt der Überprüfung vielleicht zu früh gewählt? Die Besitzerin von Maddy´s Bruder, der das aktuell auch hat, meinte, das wäre zu früh; sie müßten erst nach 3 Monaten hin. Ebenso meinte sie, daß sie von Anfang an gleich vier Wochen AB geben sollen. Was meint ihr dazu?
Ist Anaplasmose nachgewiesen und der Hund erkrankt, dann würde ich je nach Befunden Doxycyclin über 2-4 Wochen geben.
5. : Hat jemand einen Tip, was man noch unterstützend geben kann? Sie hat jetzt einen Saft fürs Immunsystem von der TÄ bekommen. Dann habe ich schon Tips mit Schüssler Salzen gehört, Schafgarbentee ... Man muß ja nicht alles nehmen. Aber Tips sind immer gut.
Kann man machen ...
6. : Ist es wirklich nötig, wenn der Titer auch beim nächsten Mal nicht runter ist, das andere AB zu nehmen? Oder kann man das Doxy auch länger geben?
Titer können so schnell überhaupt nicht sinken. Im Falle einer stattgefundenen Infektion steigen Titer in der Regel IMMER. Ganz egal, ob dein Hund evtl. sogar schon wieder fitter ist und die Lage "beherrscht" wird.
Ich hoffe, ich habe jetzt alle Fragen gestellt, die ich stellen wollte und nichts vergessen.
Danke schon mal für eure Antworten!
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Der Wert ist von 58 auf knapp über 60 gestiegen - trotz AB.
ich denke mal dass die Symptome deines Hundes nicht von der Anaplasmose kommen. Hast du bei Doxy darauf geachtet dass der Hund wirklich nur ganz kurz rauskommt und dabei wirklich so wenig wie möglich in der Sonne ist? Keinerlei Milchprodukte? Das sind Faktoren die Doxy in seiner Wirksamkeit wirklich runterziehen.
Ja, wir gehen nur ganz kurz, was meine Hündin total verwirrt, weil sie gerne laufen möchte.
Ich würde mir bei einem so geringen Titer wenn der Rest im Blutbid stimmt keine Sorgen machen
Wir haben jetzt nur auf Zeckenkrankheiten testen lassen.
Wir kämpfen gerade wieder bei 1:8000 bei den Anaplasmanen und bei den Borrelien sind wir derzeit auch bei 1:700
Dann drücke ich dir auch mal die Daumen!
Ganz wichtig bei diesen Krankheiten ist der Aufbau des Immunsystemes und dem Schutz der Leber. Vitamin BKomplex, Zink und Mariendistel kannst du auch während den ABs mit geben. Je stärker das Immunsystem ist desto besser kann sich der Körper selbst helfen. Denn jede kleine Infektion die der Hund in den Ruhephasen der Anaplasmose bekommt scheint diese wieder zu triggern. Scheiß Kreislauf.
Wir haben jetzt einen Saft fürs Immunsystem bekommen.
Alles Gute!
Danke! Dir auch!
Bei meiner Hündin wurde vor ein paar Wochen Anaplasmose diagnostiziert. Eher per Zufall, dank meines Bauchgefühls. Denn Außenstehende hätten nichts bemerkt.
Nun hatte ich nach ungefähr 2, 5 Wochen den Titer überprüfen lassen, weil die Tabletten für 3 Wochen sind, und man dann gegebenfalls lückenlos weiter AB geben kann, falls nötig. Der Wert ist von 58 auf knapp über 60 gestiegen - trotz AB.
Nun soll sie noch zusätzlich 10 Tage das Doxy bekommen. Wenn dann der Wert noch immer nicht runter ist, soll das andere AB genommen werden.
Meine Fragen:
1. : Kann es sein, daß der Titer angestiegen ist, weil sie ein paar Tage vor Blutabnahme Streß durch Krallen schneiden hatte (das mußte unbedingt sein)? Denn Streß soll ja auch Schübe auslösen.
Nein.
2. : Kann es sein, daß sie schon viel länger Anaplasmose hat, und es eben nur zufällig entdeckt wurde? Wenn ich darüber nachdenke, hat sie seit Monaten oder sogar seit letztem Jahr Phasen, wo sie nicht ganz so 100% leistungsfähig war, zwar nur kaum merklich, aber trotzdem (wo man aber dachte "Sie wird / ist ja schon 8 Jahre." "Sie ist ja kastriert." "Wir sind ja auch nicht immer gut drauf." und so). Kann das möglich sein? Daß deshalb das AB länger braucht?
Ja. Ein positiver Anaplasmose-Titer sagt erstmal nur genau eine Sache: Dein Hund hat sich in seinem Leben schon mal mit Anaplasmen auseinandergesetzt. Ob dein Hund aber aktuell AKUT erkrankt ist, das sagt dir eine einzige Titermessung nicht!
Eine akute Infektion lässt sich entweder mit dem direkten Erregernachweis festellten (PCR!!!! Aber Vorsicht, man kann Anaplasmose auch per PCR nur in einem sehr engen Zeitfenster nachweisen) oder mit steigenden Titerwerten während Kontrolluntersuchungen!
3. : Ich habe gelesen, daß es Erreger gibt, wo die Krankheit stumm verläuft (was ja bei Frage 2 der Fall wäre, wenn dem so wäre), und Erreger, wo es halt mit heftigen Symptomen einhergeht. Kann die stumme Erkrankung auch gefährlich werden? Wenn ja, wie?
Wenn die Infektion stumm verläuft, also subklinisch, dann heißt das, dass das Immunsystem deines Hundes die Infektion selbst beherrscht.
4. : War der Zeitpunkt der Überprüfung vielleicht zu früh gewählt? Die Besitzerin von Maddy´s Bruder, der das aktuell auch hat, meinte, das wäre zu früh; sie müßten erst nach 3 Monaten hin. Ebenso meinte sie, daß sie von Anfang an gleich vier Wochen AB geben sollen. Was meint ihr dazu?
Ist Anaplasmose nachgewiesen und der Hund erkrankt, dann würde ich je nach Befunden Doxycyclin über 2-4 Wochen geben.
5. : Hat jemand einen Tip, was man noch unterstützend geben kann? Sie hat jetzt einen Saft fürs Immunsystem von der TÄ bekommen. Dann habe ich schon Tips mit Schüssler Salzen gehört, Schafgarbentee ... Man muß ja nicht alles nehmen. Aber Tips sind immer gut.
Kann man machen ...
6. : Ist es wirklich nötig, wenn der Titer auch beim nächsten Mal nicht runter ist, das andere AB zu nehmen? Oder kann man das Doxy auch länger geben?
Titer können so schnell überhaupt nicht sinken. Im Falle einer stattgefundenen Infektion steigen Titer in der Regel IMMER. Ganz egal, ob dein Hund evtl. sogar schon wieder fitter ist und die Lage "beherrscht" wird.
Ich hoffe, ich habe jetzt alle Fragen gestellt, die ich stellen wollte und nichts vergessen.
Danke schon mal für eure Antworten!
Danke für deine Antworten!
Dann sollte ich also meine TÄ bitten, das Doxy erstmal noch weiterzugeben, wenn der Titer nicht runter geht?
Vielleicht hat sie ja auch eine stumme Infektion. Für Außenstehende ist sie so wie immer. Nur ich hatte gemerkt, daß sie zwar tobt und rennt, aber geringfügig weniger leistungsfähig ist als sonst. Dann ertastete ich dicke Mandeln. Da ich wußte, daß hier schon einige Anaplasmose-Fälle sind, ein Symptom dicke Lymphknoten sind, Mandeln ja auch zum Lymphsystem gehören, hatte ich so ein Bauchgefühl, zum Tierarzt zu gehen. Das ist alles. *dreimalaufholzklopf*
Da fragt man sich schon, ob das akut ist oder schon länger (stumm) und nur durch mein Bauchgefühl rausgekommen ist.
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Nochmal ich. Stimmt das, daß das Doxy bei schon lange anhaltenden Infektionen kaum hilft? Sollen wohl so manche sagen. Stattdessen heißt es: Kombi aus Amoxi und Rifampicin bzw Eremfat
Und daß Carbesia gespritzt wird.
Ganz schön verwirrend.
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Habe ich gerade ein Brett vor dem Kopf ... der Titer ist doch ziemlich gering? Das spricht doch dafür, dass Dein Hund damit klarkommt. Da würde ich gar kein AB geben.
Mal so als Gedankengang: Ein Hund kann Flöhe und Läuse zur gleichen Zeit haben. Konkret: Ich vermute, dass das tatsächliche Problem ein anderes ist. Vielleicht eins, dass den Titer ein klitzeklein wenig hochgehen ließ, weil der Körper generell zu tun hat. Ich würde weitersuchen, was der Grund für die Veränderungen sind.
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Bei dem Titer hätte es hier auch nichts an Antibio gegeben.
In der Höhe sagt er höchstens aus das dein Hund Kontakt mit einer Zecke hatte die Erregerträger war.
Was für Beschwerden hatte sie denn überhaupt?
Oder hab ich da jetzt was überlesen ?
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Nochmal ich. Stimmt das, daß das Doxy bei schon lange anhaltenden Infektionen kaum hilft? Sollen wohl so manche sagen. Stattdessen heißt es: Kombi aus Amoxi und Rifampicin bzw Eremfat
Und daß Carbesia gespritzt wird.
Ganz schön verwirrend.
ich ahne woher du das hast... Ich hab mir da auch den Kopf drüber zerbrochen und richtig viel recherchiert und bei der betreffenden Person auch gezielt gefragt- das ist eine sinnbefreite Aktion... Da wird eine Gurutum betrieben der nicht mehr lustig ist. Es gibt keine Belege dass Amoxi und der Rest eine Wirkung zeigen. Ich denke du bist auch auf eine seltsame HP gestossen die keinerlei Aussagen trifft aber viel zu lesen gibt.
Doxy ist derzeit wirklich die einzige Möglichkeit. Am Besten soll wohl sein es 3-4 x im Intervall zu je 4 Wochen mit 8 Wochen Pause zu geben.
Um dir mal Mut zu machen. Bei den meisten Hunden ist das echt schnell alles wieder im Lot. Niemand kann uns sagen warum wir seit 1 1/2 Jahren kämpfen. Ich denke es liegt nicht an falscher Behandlung. Bubbels Daten gehen regelmäßig über Leipzig auch in die USA zu einem Forschungsprojekt. Natürlich hoffe ich die finden irgendwann was aber bis dahin hoffen wir jedesmal das es jetzt der letzte schub gewesen ist.
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