Macht ihr Hundesport komplett ohne Leistungsgedanken, nur um Spaß zu haben?

  • Natürlich macht es uns in erster Linie Spaß, sonst würde ich es nicht machen.


    Aber Prüfungsambitionen und damit verbunden eine Portion Ehrgeiz habe ich schon.

    Ich würde einfach nicht vernünftig trainieren ohne Prüfungsziel.


    Ich habe das an Mailo gemerkt - den wollte ich eigentlich nur just for fun ein bisschen ausbilden. Aber ich habe einfach viel ungenauen Quatsch durchgehen lassen und wir sind nur rumgedümpelt.

    Seit wir eine Prüfung als Ziel haben gehe ich da wieder mit mehr Plan und Konsequenz ran. Seitdem geht es wieder vorwärts und der Hund ist deutlich motivierter als vorher.

  • Larifari Training macht mir einfach keinen Spaß. Ich brauche ein Ziel und möglichst auch den "Wettkampf" - das pusht einfach und man trainiert viel zielorientierter.


    Spaß haben wir trotzdem. Jede Menge sogar.

  • Pauli und ich haben erst begonnen, im Verein ins Agility reinzuschnuppern. Möchte man den Verein beitreten, muss man Turniere antreten.

    Pauli und mir macht es total Spaß und ich finde es toll, dass man dann auch die Möglichkeit hat, unter anderen Voraussetzungen sein Können (oder nicht Können, je nachdem :tropf:) zu beweisen.

    Also da bin ich schon ehrgeizig und mein jetziges Ziel ist es, bei einem Turnier zu starten. Aber welcher Platz ist mir eigentlich egal. Da geht's mir eher um die Erfahrung und um den Spaß.

    Pauli ist schnell verunsichert und ich möchte auf keinen Fall, dass Turniere ihn zu viel stressen und er sich nicht wohl fühlt. Wäre das der Fall, dann ist das halt nix für uns und ich müsste den Verein verlassen. Würde ich sehr schade finden, aber ist halt so.

    Agility könnten wir dann nicht mehr machen, weil es bei uns in der Nähe keine Angebote gibt, die es wirklich ohne Turnierpflicht anbieten. Einen Garten hab ich nicht, in dem ich mir die Parcours selber aufbauen kann. Außerdem fehlt es mir da an Wissen und Anleitung.


    Und ja.. Turniere machen mich in der Hinsicht schon ein bisschen ehrgeiziger, weil ganz blöd will ich dann doch nicht da stehen |)

  • Ich habe schon Ehrgeiz. Und zwar, das, was wir richtig anfangan, so gut hin zu bekommen wie es mir und meinem Hund eben möglich ist ohne der Gesundheit zu schaden. Mit einer Prüfung im Hinterkopf fällt mir das in der Tat leichter, weil es halt ein ganz konkretes Ziel ist; ohne geht aber auch. Prüfungen finde ich von daher nett, weil es halt ein tolles Feedback ist über das, was man bisher schon erreicht hat; und mal ehrlich, so ein wenig Anerkennung gefällt doch wohl jedem. ;) Aber im Grunde ist es eher ein Sahnehäubchen als eine Notwendigkeit.

  • Mein Ziel ist immer der Klassenerhalt in der A3 (für dieses Jahr erledigt :hurra:)


    Ich liebe meinen Sport und meinen Hund. Deshalb investiere ich Zeit und Geld in sein - und vor allem mein :hust: Training. Ich laufe regelmäßig Turniere und natürlich freue ich mich über einen fehlerfreien, platzierten Lauf. Aber ich bin kein "Quali - Jäger", mir geht es bei den Turnieren auch ums Zusammensein und darum, einen schönen Tag mit meinen Hunden und Freunden zu verbringen. Ein "Doppel-Dis" spart auch Platz in der Leistungskarte :D

    Unser Training ist immer lustig, wir nehmen uns gern selber "auf die Schippe". Der Spaß steht definitiv im Vordergrund, bei Mensch und Hund!

    Sollte ich allerdings die Qualis für höhere Prüfungen zusammenbekommen, will ich die auch laufen. Vielleicht ist es das einzige mal überhaupt in meinem Leben.

  • Ich bin ziemlich ehrgeizig was Hundesport oder besser Hundetraining angeht. Für mich ist das schon immer ein großes Hobby und eine große Leidenschaft.

    Ich möchte gut sein in dem was ich tue und möglichst viel aus dem Hund heraus kitzeln. Prüfungen gehören da dazu um zu sehen wie weit man wirklich ist. In Extremsituationen, mit Richtern und anderen Startern.

    Nur für Spaß trainiere ich nicht (mit Leo) Ich setze mir auch relativ hohe Ziele, aber wir haben auch schon viel geschafft und ich glaube nicht, dass die Ziele zu hoch sind, aber sie erfordern Aufwand.


    Aktuell macht mir beim Hundesport die jagdliche Ausbildung etwas einen Strich durch die Rechnung. Beides geht einfach nicht intensiv und die Trainingsschwerpunkte sind andere. Aber auch da hab ich mir gleich mal die Meisterprüfung in den Kopf gesetzt |) Dafür brauche ich aber noch Trainingsmöglichkeiten.

    Beim Sport bin ich da gerade etwas an der Grenze, weil es zeitweise schon Zirkus ist und im Vergleich zum jagdlichen Arbeiten manchmal einfach Quatsch. Dabei sollte es ja jagdnah sein. Und dann die ganzen Klüngeleien, blöde Sprüche und unprofessionelle Richter...


    Bei all dem bin ich mir aber bewusst, dass ich meinen Hund da nicht durchzwingen kann und will. Wir machen so viel wie geht und wie es uns beiden Spaß macht.

  • Dummytraining haben Cara und ich mit viel Freude, aber just for fun gemacht. Da ist es aber auch schwierig, Prüfungen mit Nicht-Retrievern bzw Nicht-Jagdhunden zu laufen, ohne Auto auch auch schon organisatorisch. Sonst hätte ich das sehr gerne gemacht.


    Obedience ist ein Sport, der für mich ganz klar auf Turnierteilnahme und Wettkampf ausgerichtet ist. Sonst wäre es ja sinnfrei, mit dem Hund diese extreme Perfektion zu trainieren, die dafür erforderlich ist. Turniere geben Ziele vor, auf die man hin trainiert. Das hat mir immer einen Ansporn gegeben und bei der Strukturierung meines Trainings geholfen. Eine gute Platzierung ist dann - hoffentlich - der Lohn der Mühen, oder man weiß, woran man noch arbeiten muß.


    Zu Trickdogging und Dogdance passt meiner Meinung nach der Wettbewerbsgedanke weniger, wie zu allen "künstlerischen" Darbietungen. Da sollte eigentlich der Genuß der Darbietung an sich im Vordergrund stehen und nicht, wer da nun besser oder schlechter ist.


    Dagmar & Cara

  • Für mich ist das Problem mit dem Leistungsgedanken der Grund, keinen Hundesport zu machen. Denn jeder Verein (jedenfalls jeder mir bekannte Verein) will sich auch auf Turnieren präsentieren. Ich will das aber nicht. Ich arbeite gerne auf ein Ziel hin, ich arbeite gerne genau, aber mir fehlt jeder sportliche Ehrgeiz (also der Wunsch das Ergebnis meiner Arbeit zu präsentieren).


    Nun gibt es zwei Möglichkeiten: entweder ich bin eh so schlecht, dass mich keiner mit zum Turnier nehmen wöllte - dann bin ich aber auch immer Störfaktor im Training. Will ich nicht. Oder ich bin gut genug, dass der Verein mich gern mit zum Turnier nehmen würde - dann sind die immer enttäuscht, dass ich doch nicht zur Prüfung gehe. Die meisten können es auch nicht verstehen, weil für die ja die Prüfung zum Spaß dazugehört.


    Deshalb mach ich nur Feld-Wald-und-Wiesen-Agility und nebenbei etwas Hausfrauen-Obedience. |)


    edit: Ich finde, dass das Feilen an Obedience-ähnlicher Genauigkeit auch ohne Prüfungsziel Spaß macht. Mich reizt die Herausforderung, nicht die Präsentation.

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